Tierfreak
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Genau dies ist der Grund, warum ich z.B. bisher noch keine AV habe .Nur...wie stellst du dir das vor, die Tiere jeden Tag im Sommer morgens in die AV zu bringen und abends wieder reinzuholen ? Das setzt schon zahme Vögel vorraus.
Mein Mohrenkopfhahn kam mit 17 Jahren recht scheu zu uns (ehemaliger Wildfang), er hat zwar viel Vertrauen zu uns aufgebaut, geht nun im Vogelzimmer beruhigt weiter am Boden spazieren, wenn ich ins Zimmer komme, bleibt auch sitzen, wenn man in seine direkte Nähe kommt, aber auf die Hand kommt er halt nicht und wird es vermutlich auch nicht mehr lernen...muss er auch nicht (er ist nun 21).
Für ihn wäre es sicher unnötiger Stress, ihn täglich einzufangen und in eine Transportbox zu stecken, um ihn nach draußen zu tragen.
Da unser Vogelzimmer im Dachgeschoß ist, kann ich leider auch nicht einfach eine AV ans Vogelzimmer anbauen. Auch im Erdgeschoss ist leider kein Zimmer frei, wo das möglich wäre.
Bliebe letztendlich nur noch die Möglichkeit, ein richtig großes Schutzhaus mit anschließender AV zu bauen...mal schauen was die Zukunft bringt....
Bisher bin ich mit der Lösung Vogelzimmer aber ehrlich gesagt auch sehr zufrieden und unsere vier Papageien fühlen sich dort auch sichtlich sehr wohl und sind gesund und munter.
Vorteil von einem separatem Vogelzimmer gegenüber der Wohnzimmerhaltung ist auch, dass man dort ausgibiger lüften kann.
Über weite Teile des Jahres habe ich das vergitterte Fenster im Vogelzimmer wirklich Tag und Nacht gekippt, nur wenn es extrem kalt ist, lüfte ich mehr nur stoßweise dann aber mehrfach über den Tag verteilt, damit der Raum nicht zu sehr auskühlt.
Das Zimmer wird dann auch nur schwach geheizt, da in zu warmen Räumen die Luftfeuchtigkeit meist doch viel zu niedrig wird, was z.B. früher im Wohzimmer schnell der Fall war, wo man doch meist etwas mehr heizt, da man selbst ja nicht unbedingt bei nur ca. 15 grad auf dem Sofa hocken möchte .
Dort muss man dann um so mehr mit Luftbefeuchtern usw. arbeiten um die Luftfeuchte halbwegs auf papageiengünstige Werte zu treiben, die Geräte müssen jedoch auch sehr regelmäßig und gründlichst gereinigt werden, damit sie nicht zu Keimschleudern werden .
In einer AV ist wirklich vieles einfacher zu realisieren und an sich auch die beste Art der Papageienhaltung, wenn man mal alle Punkt betrachtet, aber es ist schon auch möglich Papageien im Haus zu halten, mit ensprechend Mehraufwand natürlich. Viele hier praktizieren dies ja auch und es klappt soweit bei vielen auch ganz gut .
Unsere Papageien genießen z.B. auch den Freiflug im Erdgeschoss sehr, man merkt richtig wie sie sich über diese Abwechslung freuen, da jeder Raum ja wieder andere Anreize bietet. Sie kommen dabei gern von sich aus zu uns, um mit uns zu spielen oder sich auch mal nebenbei den Kopf kraulen zu lassen, wobei das in erster Linie ihre Partnervögel tun, wie es ja eigentlich auch sein sollte.
Pino und Woody kommen schon meist freudig angerannt, wenn Freiflugzeit ist und man ins Vogelzimmer kommt und hoffen darauf, mit runter genommen zu werden. Wenn ich dann die beiden auf den Arm runtertragen möchte, kreist Mopadame Petri auch meist unruhig über meinen Kopf bis zur Vogelzimmertür herum, bis ich sie dann ebenfalls hole.
Meine lieben es auch sich mit Papageienspielzeug zu beschäftigen, welches auch im Vogelzimmer vorhanden ist. Ich biete zwar auch fast ständig frische Zweige und Naturmaterialien parallel zum Knabbern an, was auch sehr gern angenommen wird, aber geeignetes Papageienspielzeug kommt halt bei meinen auch gut an, vor allem Pino und Petri wäre sicher enttäuscht, wenn sie nix mehr in der Art zum Spielen vorfinden würde, da sie besonders gern auch damit hantieren.
Vieles an Spielzeug bastel ich aber auch unter anderem aus Naturästen selbst.
Ich persönlich würde auch in einer naturnah angelegten AV ruhig das eine oder andere Papageienspielzeug zusätzlich anbieten.
Je mehr Abwechslung da ist, um so besser, ist zumindest meine Meinung, kann aber natürlich jeder für sich entscheiden, wie er das handhabt .
Ja stimmt, solide sollte so eine Anlage schon gebaut sein. Vor allem würde ich zu doppelter Verdrahtung mit etwas Abstand raten, gerade wenn die Vögel evtl. auch mal über nacht draußen bleiben, damit Raubvögel, Mader, Katze und Co. die Vögel durchs Gitter nicht verletzten können.Das habe ich auch nicht behauptet. Allerdings muss so eine Aussenanlage dann entsprechend sicher und so gebaut sein, dass sie auch Stürmen standhält und bei starkem Dauerregen nicht alles unter Wasser steht, denn immerhin sind ja lebende Tiere drin - mit Fundament und einem Raum, wo die Tiere sich bei schlechter Witterung zurückziehen können.
Wegen Untermietern wie Maus und Ratte sollte man auch schon ein gutes und durchschlupfsicheres Fundament schaffen.
Wichtig ist es bei AV-Haltung auch, regelmäßig Kotporben untersuchen zu lassen, da sich AV-Vögel auch Würmer einfangen können, die z.B. durch Kot der von Wildvögeln in ihrer Voliere fällt, übertragen werden können, was bei Wohnungshaltung wiederum nicht wirklich nötig ist, da dort keine Wildtiere rumflattern oder laufen.
Das die Grauen beim Freiflug in der Wohnung auch einiges zerstören können, ist auch einfach Fakt.
Bei meinen hält es sich zwar auch zum Glück in Grenzen, aber bei den meisten Papageien muss man schon auf Dauer mit Schäden rechnen, die zum Teil je nach Vogel schon enorm sein können.
Es wäre gelogen, wenn man da etwas anderes behaupten würde.
Jeder muss da halt für sich entscheiden, ob er damit leben kann oder nicht. Bei Wohnungshaltung werden Lappen, Staubsauger und Co. auf jeden Fall nie arbeitslos und wollen regelmäßig mehrfach am Tage benutzt werden, das kann ich mit ruhigem Gewissen behaupten .
Ich denke auch, dass diese Entscheidung jedem selbst überlassen bleibt. Man kann halt nur die Möglichkeiten aufführen und die Vor- und Nachteile aufzählen, damit jeder für sich abwägen kann, was für ihn in Betracht kommt oder nicht .Nicht, das hier noch jemand denkt, in Dithmarschen könne man keine Papageien in Aussenvolieren halten
Das du es nicht möchtest, ist ja ok und deine Entscheidung.
Das was Dorith bisher vor hat, hört sich für mich schon soweit gut an und ist sicher evtl. bei ihren Gegebenheiten auch noch ausbaufähig .
Das mit dem Asthma würde ich allerdings auch sicherheitshalber mit einem Arzt vor Anschaffung der Grauen absprechen, bitte nehm das nicht auf die leichte Schulter. Nicht das es doch nachher daran scheitert.und dann meinst du das Stauberzeuger Graupapagei die richtigen Tiere für dich sind?
Auch wenn es nicht Allergiebedingt ist, zählt staub zu einer Belastung der eh schon anfälligen Bronchien. Aber das weißt du sicherlich selbst....
Graue sind Staubschleudern..... da kannste auch mit der Regulierung der Luftfeuchtigkeit nix ändern.
Ich und dir deswegen böse ?....nee bestimmt nicht, ich weiß doch genau wie du es meinst, ich denk soweit kennen wir zwei und doch schon, gell .jensen schrieb:Ich selber umschreibe sowas eher nicht , ich nehm immer die Abkürzung ------weiß man wenigstens gleich woran man ist . ( Manu , das war jetzt nicht böse gegen Dich gemeint ---------weißt Du doch hoffentlich
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