30 Jahre Spitzschwanzamadinen Zucht
Hallo zusammen !!!
Da es scheinbar bei einigen immer wieder probleme mit der Zucht von Spitzschwanzamadinen gibt, möchte ich hier die Erfahrung aus 30 Jahren Spitzschwanz Zucht geben.
Die Spitzschwanzamadine war solange ich denken kann immer in unserem Vogel Bestand und so kann ich auch aus Zeiten berichten in den ich aus alters Gründen noch nicht dazu in der lage war, da ich selber erst 32 Jahre bin.
Die Spitzschwanzamadine war der Liebingsvogel meines Vaters, und später wurde er auch einer meiner lieblings Exoten. In den Anfängen der Spitzschwanzzucht war, es alles anderes als einfach diesen Vögel zuzüchten, nach dem nach 1969 keine Importvögel mehr aus Australien kamen. Der Bestand der Spitzschwänze war Anfang der 70er Jahre nicht mehr hoch in Deutschland, der Preis dem entsprechend hoch, das war der Anfang der Spitzschwanz Zucht bei uns, zunächst waren es die gelbschnäbligen ab 1975 tauschte mein Vater den gesamten Stamm gegen einen rotschnäbligen, da die gelbschnäbligen irgend wie nie richtig gut züchteten, bei seinem Zuchtfreund war es umgekehrt so tauschen sie die Stämme. Von da an klappte es komischer weise bei beiden.
Bei einer Raum Temperatur von 25 Grad
Ab dieser Zeit wurden von den beiden ware Arterhaltung betrieben, heute gehen bestimmt tausende von Spitzschwänze auf diese beiden Stämme zurück.
Aber nun zu der Zucht von Spitzschwanzamadinen. Ich würde die Vermehrung von SA als einfach bezeichnen. Es gibt nur ein Paar Kniffe sobald man dies beherscht ist es meist eine Zucht ohne grössere Probleme heutzutage, wobei man dazu sagen muss ein patentrezept gibt es in der Vogelzucht nie.
Der grösste Fehler der oft gemacht wird in der SA Zucht ist die übermässige gabe von Lebendfutter und tierischem Eiweiss, dieses bringt die SA meist dazu das sie die Jungen aus dem Kasten befördern. Die letzten Jahre in denen ich selber SA gezüchtet habe hab ich gar kein Lebenfutter mehr gegeben um die Probleme komplett los zuwerden mit übertriebigen SA, in den Anfängen der SA Zucht war es noch erforderlich mit Lebenfutter zuzüchten heute bringt es meines erachtens mehr Probleme wie es nutzt. Das tierische Eiweiss bekamen mein SA über das Eifutter. In den Jahren benutzte ich Quiko Classic, wobei die meisten Eifutter recht gut sind. Das nächste was wichtig ist, ist die Zuchtvorbereitung der SA, meine Zuchtvogel waren grundsätztlich getrennt nach Geschlechtern, während der Zuchtvorbereitung, die Vögel konnten sich auch nicht direkt sehen. In der Zuchtvorbereitung wurde
Keimfutter und Eifutter gemischt gegeben, dazu eine handelsübliche Exotenmischung geben und gekeimte Kolbenhirse. In der Zuchtvorbereitung kann man auch Lebenfutter geben auch dieses habe ich ohne Probleme in der Zucht angewandt.
Die Vorbereitung der Zuchtvögel dauerte ca. 4 - 6 Wochen, danach wurden die Paare zwangsverpaart. Die Vögel schritten immer in kürzester Zeit zur Zucht. Bis zur Ablage der Eier wurde weiter Eifutter und
Keimfutter gegeben, aber sperlich, nach Ablage der Eier bis zum Schlupf ist es sehr wichtig das Füttern von tierischen Eiweiss und treibenden Futter einzustellen, ab dem Schlupftag wieder reichlich. Im Normalfall ist dann die Zucht kein Problem, so haben wir über Jahre bis zu 100 SA gezüchtet pro Zuchtjahr, auch schon in den 70igern ohne Ammen, aber damals noch mit Mehlwürmer.
Für weitere Fragen in der SA Zucht steh ich gern zu Verfügung.
Gruss
Giboso