seidenschwanz
. Der Vogel sträubt bei der Balz das Gefieder des Unterrückens, wodurch ein übertrieben starker Buckel entsteht, und gleichzeitig auch das Bauchgefieder. Er richtet die Hollenfedern hoch auf und hält den Schwanz senkrecht nach unten. In dieser Stellung wendet das Männchen zunächst etwas den Kopf vom Weibchen weg. Ist die Partnerin gleichgestimmt, nimmt sie eine ähnliche Haltung wie das Männchen an, nur weniger ausgeorägt. Das Männchen überreicht daraufhin ein symbolisches Geschenk, einen kleineren Gegenstand, der nicht essbar zu sein braucht. Er bietet ihn der Partnerin an der Schnabelspitze an, und sie übernimmt ihn. Das "Futtersymbol" wandert nun mehrfach von Partner zu Partner. Der Gegenstand - ob es eine Johannisbeere ist oder eine Ameisenpuppe - wird jedoch nie geschluckt.
Das Nest, an dessen Bau sich beide Partner beteiligen, ist haltbar aus Zweigen, Flechten und Moos gebaut und innen mit Rentierhaaren ausgelegt. Das Weibchen brütet und wird vom Männchen mit Futter versorgt. Brutzeit Juni und Juli. Das Gelege enthält drei bis fünf Eier, aus denen nach 12 bis 15 Tagen die Jungen schlüpfen. Sie sind nach 14 bis 16 Tagen flügge
.Im August werden die_- Brutreviere aufgegeben,--- die Vögel scharen sich zusammen.