Jon October
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Ich habe einmal generell eine Frage zu diesem Thema...unsere Wildkatze gab es schon vor den Hauskatzen, den Luchs ebenso...weiterhin sind da noch Marder und Eichhörnchen (Nesträuber) zu nennen!
@Jörg: Eine Wildkatze besetzt ein Revier von X km² und vertreibt ausserhalb der Paarungszeit und wenn sie Junge hat, jeden Artgenossen. Auch Marder, Dachse, Füchse und Eichhörnchen verteilen sich i.d.R. relativ weitflächig, um der Nahrungskonkurrenz des Artgenossen aus dem Weg zu gehen.
Wie sieht es dazu im Vergleich mit der domestizierten Hauskatze aus???
Dass ausschließlich die Hauskatzen für das Aussterben einer Vogelart verantwortlich ist, halte ich für absoluten Humbug.
Bis auf die berühmte Leuchturmkatze hast Du vermutlich recht. Aber die Freigängerkatzen erhöhen den "Leidens"druck auf die wildlebenden Kleintiere zusätzlich.
Zerstörte Lebensräume, aufgeräumte Zwergenparadiese mit ausländischen Zierhölzern (Garten genannt) als Alternative, Strassenverkehr, durch veränderte Landwirtschaft und Insektizideinsatz reduzierte und verarmte Nahrungsgrundlage, usw., usw. reichen doch schon, oder?!
...nichts desto trotz richten die zahllosen Hauskatzen, verwilderte Katzen und auch Waschbären und Marderhunde als Neozooen sehr viel Schaden an in der heimischen Fauna, nicht zuletzt die Wanderratten erbeuten sehr viele Kleintiere (u.a. auch zahllose Eier und Jungvögel im Nest).
Ob Waschbären und Marderhunde wirklich den immensen Schaden anrichten, der so oft beklagt wird, ist meines Wissens bisher nicht erwiesen und die Wanderratte ist ein einheimisches Wildtier, deren Omnipräsenz und hohe Bestandsdichte auch nur durch den Menschen verursacht wird ......
.... da solltet ihr euch lieber solche Arten wie Marderhund oder Waschbär als Neozooen aussuchen (nachweislich sind in Ostdeutschland fächenweise sämtliche Wiesenbrüter verschwunden seit der Ausbreitung des Marderhundes aus Osteuropa!).
Hast Du da Quellen? Das interessiert mich sehr! Ich habe erst vor kurzer Zeit eine Doku gesehen, da kam man zu einem anderen Ergebnis.
Wir leben seit Jahrtausenden schon mit domestizierten Katzen, und was will man dadurch ändern, dass man sich hier (bildlich!) gegenseitig den Schädel einschlägt?
Ja, aber es waren auch im Laufe der Jahrhunderte nie so viele Katzen wie heute und das ist ein existierendes Problem, auch wenn es die Halter von Freigängern kaum wahrhaben wollen!
.... Hier werden alle möglichen Provokationen gepostet, nur, um andere User zu beleidigen und zu reizen...macht das denn bitte Sinn?
Nein, macht es nicht. Es steigert bestenfalls den Unterhaltungswert dieses Threads. Andererseits, macht dieses Thema überhaupt Sinn?? Was glaubst Du, wie viele Leser, die bisher Freigänger halten, werden ihre Haltungsform überdenken und sogar umstellen??? Ich glaube, kein Einziger ......
Wir halten nun einmal Hauskatzen, und man kann von Natur aus freilebende Arten nicht grundsätzlich nur im Haus halten (es gibt Exemplare, die reine Hauskatzen sind, aber die sind ja wohl in der Minderheit).
Komisch, mit exotischen Wildkatzen wie Ozelot & Co. und sogar mit Grosskatzen wie Löwe, Tiger usw. geht`s doch auch. Und wieviele echte Wildtiere werden sonst noch in Käfigen, Terrarien, Gehegen und Volieren gehalten?! Überall geht das und sehr sehr viele Arten fühlen sich dabei sogar wohl (selbst Schwalben werden in Volieren gehalten und nachgezogen!). Nur mit Hauskatzen geht das nicht?! Das will mir nicht in den Kopf .......
wenn katzen auch nicht die alleinschuldigen (schuld hat natürlich der katzenhalter und nicht die katze) für den artenrückgang sind, so haben sie doch sicher ihren anteil daran, der bei einer verantwortungsvollen haltung der katzen nicht entstehen würde.
@st68: Absolut auf den Punkt gebracht!!! Dem ist nichts hinzuzufügen!
Und das nur so lange, bis auch die letzte Freigängerkatze von dieser Welt verschwunden ist. Denn dann brauchen wir neue Schuldige!
@Elke: Polemik, sonst nix! Was soll das?
Dafür hat unser Nachbarhund (ein Jagdhund) grundsätzlich in den Hecken jedes Amselnest geplündert.
Böser Hund?! Oder doch eher blöder Nachbar, der seinen Hund nicht im Griff hat?!!!
Stimmt nicht. Als ich meine damalige Freigängerkatze hatte, und wir im Nistkasten Meisenjunge hatten, haben wir auf den Meisenkasten aufgepasst. Wenn unsere Katze da ran ging, haben wir sie mit Wasser vollgespritzt.
Und was passierte nach dem Ausfliegen??? Hast Du die Katze(n) dann auch noch beim "ran gehen" erwischt????
Durch meine damalige Katze weiß ich, dass man vielen Katzen den Freigang nicht nehmen kann.
Ja, weil sie dann u. U. Tapeten zerkratzen, rumschreien und ggf. sogar unsauber werden. Eine nervige Erfahrung, der man gerne aus dem Weg geht, nicht wahr?! Rauslassen ist da doch die bequemere Wahl .....
Außerdem werden leider noch viele Katzen allein gehalten, die würden in der Wohnung ja total leiden (auch wenn Mensch das nicht sieht).
Da hast Du recht, hat aber mit diesem Thema nix zu tun.
Wenn ich diesen Thread und den aufkommenden "Katzenhass" so sehe, bin ich glücklich, dass ich mit meinen beiden Katzen die richtige Entscheidung getroffen habe und mir im Haus aufgezogene Rassekatzen zugelegt habe.
Gute Entscheidung! Deine Katzen können schon nicht vergiftet, geklaut oder überfahren werden. Und der Vogelsippe in Deinem Umfeld bleiben sie auch noch erspart.
Nur, wo existiert hier Katzenhass??? Ich habe bisher nur von Freigängerhaltern gelesen, dess ihre Katzen NIE Vögel jagen, nur Mäuse. Du selbst stösst ja in`s gleiche Horn.
Und wenn jemand ein Problem mit Freigängern im Garten/Voliere hat, heisst es lapidar, dann schütze Dich doch! Mache DEINEN Teich, DEINE Voliere und DEINEN Garten auf DEINE Kosten und mit DEINEM Einsatz katzensicher, dann kann MEINE Katze Dich auch nicht mehr stören!
Tolle Wurst!!! Da bin ich fast schon froh, dass ich keinen Garten, Teich, usw. habe. Denn garantieren, dass ich einer Katze, die sich unbefugt und zu meinem Schaden auf meinem Grund und Boden aufhält das Wiederkommen nicht mit drastischen Mitteln verleiden würde, kann ich nicht. Und ich bin definitiv kein Katzenhasser!!!
Über einen Katzenzaun haben wir auch schon nachgedacht, aber das gefällt unseren Nachbarn nicht so und mir ehrlich gesagt auch nicht, würde mir wie im Hochsicherheitsgefängnis vorkommen.
Na ja, wer das Eine will ohne das Andere zu akzeptieren muss mit den Konsequenzen halt leben. Wie Du schon richtig erkannt hast, sind nicht nur die Vögel durch Freigänger bedroht, sondern auch die Freigänger selbst. Strassenverkehr, oft wenig katzengerechtes Umfeld und "liebe" Mitmenschen, die Katzen als Freiwild und Ungeziefer ansehen, wirken sich doch sehr häufig stark lebensverkürzend aus.
Gruß
Jon