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Rudi und Rita
Guest
Zitat von Sonja: Karin als Katzenhasserin zu bezeichnen halte ich so etwas von daneben und an den Tatsachen vorgeschrammt, schlimmer gehts gar nicht.
Was soll das jetzt, wo habe ich denn Karin als Katzenhasserin bezeichnet?
In meinem vorletzten Beitrag schrieb ich von "Katzenhass", der aus einigen Beiträgen rüberkommt und von "Katzengegnern".
Beides stimmt, denn ein "Katzenfreund" würde schon irgendwie die Natur der Katze akzeptieren.
Einzig Karin hat mich persönlich "beleidigt", denn mein Beitrag war ihrer Meinung nach die Bestätigung für Blödheit.
Aber man schön die Tatsachen verdrehen, wie war das nicht noch: Schuld sind immer die Anderen!
Zitat von floyd: das mit dem hotel habe ich irgendwie nicht verstanden... wo sind da die katzen?
Das war ganz einfach nur ein Beispiel, was Fanatismus so anrichten kann. Bei dem Hotel konnten es einige Einwohner nicht verkraften, dass ein bisher immer öffentliches Hotel sich plötzlich in Privathand befand und daher natürlicherweise für die Öffentlichkeit abgesperrt war. Es fand hier eine unglaubliche Hetzkampagne durch eine Bürgerinitiative gegen diese Familie statt. Bis zum Wegzug.
Und jetzt verfällt dieses Objekt, irgendwann geht es vielleicht auch in Flammen auf. Das hat es nun gebracht.
Mit den Katzen ist es nicht anders. Man fordert, dass es keine Freigängerkatzen mehr geben darf. Gut, jetzt werden vielleicht einige sagen, dass damit nur die Brutzeit der Vögel gemeint ist, aber im Endeffekt bleibt es ein Verbot für Freigänger, weil die Vögel nun mal in den Jahreszeiten brüten, wo auch nur die Katzen rauswollen.
Wenn ich mir jetzt vorstelle, es gäbe keine Freigängerkatzen mehr, dann tanzen in meiner Vorstellung schon die Mäuse auf meinem Bett Samba. Dazu kommen bei uns durch den Teich noch die Ratten und natürlich die Marder. Was all diese Tiere für Schäden anrichten können, kann sich wohl keiner vorstellen. Wenn ihr z. B. Lust auf eine durchgeknabberte Bremsleitung beim Auto habt, ich jedenfalls nicht.
Zum Land gehören Freigängerkatzen einfach dazu.
Und in den Zentren der Großstädte wird es wohl kaum Freigängerkatzen geben.
Jedenfalls ist die Forderung, den Katzen den Freigang zu verbieten, total daneben und hätte gerade in ländlichen Gegenden verheerende Folgen für das Hab und Gut und auch die Gesundheit der Einwohner.
Aus diesem Grund dachte ich, dass der Vergleich zu dem Hotel ganz gut passt. Es gibt eben nicht nur schwarz oder weiß, links oder rechts - die Mitte ist meistens das Richtige. D. h., sicher ist es als Katzenbesitzer nicht i. O. 15 Freigängerkatzen auf seine Nachbarn loszulassen. Die Regel sind aber 1, 2 Katzen und das sollte man schon in der Lage sein zu dulden.
Also ein konsequentes Freigängerverbot ist mindestens genauso wenig i. O. wie ein Katzenbesitzer mit 15 Freigängern und Nachbarn.
Zitat von floyd: ich weiß es nicht genau und lasse mich gerne eines besseren belehren, aber ich denke in der ehemaligen ddr war es nicht so einfach mal eben so möglich den angel- und/oder jagdschein zu machen, erst recht nicht das entsprechende zubehör dafür zu beschaffen.
Das stimmt, gerade die Jagd war damals nur den Revierförstern und einigen privilegierten höheren Genossen vorenthalten. Da kamen eben nachts die Wildschweine auf unsere Straße und schmissen die Tonnen um.
Oder als Kinder sind wir jedes Jahr mit unserem Vater nachts in den Wald zum Hirschebrüllen gegangen. Schon am Anfang des Waldes hörte man sie brüllen und wenn man dann näher rankam und den Hirsch auch noch sah, war das schon gigantisch. Wir wollten das unserem Sohn auch mal zeigen, haben es öfter mal probiert, aber es war nirgendwo ein Hirsch zu hören.
Wenn man heute noch Tiere zu Gesicht bekommt, dann sind das nur noch Füchse, Hasen und vereinzelt Rehe (aber keine größeren Gruppen mehr).
Angeln gehen durfte man auch nicht, selbst auf uns Kinder mit unseren selbstgebastelten Angeln wurde aufgepasst und wir wurden verjagt. Die Angler hatten ein eigenes Aufzuchtgewässer, die normalen Teiche durften sie nur abangeln (umsetzen), wenn sie geleert wurden. In Flüssen hatte kein Angler was zu suchen. Und heute?
Zitat von Detlev: Freigehende Hauskatzen werden durch keinen typischen natürlichen Einfluss reguliert: weder Seuchen noch harte Winter (mit Nahrungsmangel), noch Prädatoren werden von Haltern an sie herangelassen.
Das trifft wohl auch auf unsere Naturtiere zu. Die Vögel werden im Winter von vielen Menschen gefüttert, die Waldtiere ebenfalls. Zumindest bei uns gibt es einen Jäger, zu dem die Kinder die gesammelten Bucheckern, Eicheln und Kastanien bringen, weil er ihnen Geld dafür gibt.
Man muss eben die Beute fürs nächste Jahr über den Winter bringen.
Zitat von yogi: Ich finde nur Menschen die in ihrer Ignoranz und Dummheit meinen ihre Rechte über das Recht der anderen stellen zu müssen zum KOTZEN!!!!!
Und ich finde, dass es von Seiten der "Katzenfreunde" noch nicht eine Beleidigung gegeben hat, dagegen prasseln sie regelrecht von den, na sagen wir mal Freigängergegnern. Ist für mich aber nur ein Zeichen, wer da nicht im Recht ist, denn wer Unrecht hat oder dem die Argumente ausgehen, wird laut oder beleidigend.
Zitat von st68: was allerdings an einer absichtserklärung schon strafbar sein soll, weiß ich nicht. wenn damit die absichtserklärung eines jägers gemeint ist, streunende und verwilderte katzen zu schießen, so wie es per gesetz geregelt ist, bin ich wieder darin bestätigt das "Rudi und Rita" fernab jeglicher realität leben.
Wenn du das für richtig hältst, eine Katze, die sich 200 m von der nächsten Siedlung entfernt hat, zu erschießen, dann weiß ich auch nicht. Als tierfreundlich würde ich es sehen sie kastrieren zu lassen, aber erschießen -nee. Abgesehen davon denke ich, dass sich die meisten verwilderten Katzen auch lieber in der Nähe der Menschen aufhalten, denn es fällt ja so viel Nahrungsmüll ab. Ich z. B. wohne direkt am Wald, ca. 20 m gegenüber von unserem Haus fängt der Wald an. Also hätte ich echte Freigängerkatzen, dann dürfte jeder Jäger sie abballern.
Zitat von Karin: Wie Sigg schon sagte, ist der Abschuss durch Jäger ganz legal. Jeder andere darf weder Katzen schiessen,noch auf andere Art töten, doch so passiert es tagtäglich, ob Du und andere es wahrhaben wollen oder nicht. Den wenigsten kann man irgendwann mal etwas beweisen, selbst wenn man weiss : Sie tun es !
Sicher weiß ich das, ich habe ja bereits über meine Gartennachbarn berichtet, deren Katzen vergiftet wurden. Ich habe auch schon geschrieben, dass ich mir persönlich aus diesen Gründen 2 "ruhigere" Katzen gekauft habe, die allerhöchstens mal kurz zum Nachbarn oder zu meinen Eltern gehen, sich größtenteils aber freiwillig auf unserem kleinen Grundstück aufhalten, wenn sie denn mal rauskommen. Auf meine direkten Nachbarn kann ich mich auch verlassen, da würde keiner meinen Katzen etwas antun.
Eine Straße ist hier auch nicht, weil ich sie nur hinten raus lasse.
Mittlerweile kann ich auch meine Gartennachbarn verstehen, dass sie so glücklich sind, dass wir dieses Grundstück gekauft haben. Bis dahin und bis unsere damalige Katze mit Dachziegeln beworfen wurde, hätte ich nie für möglich gehalten, wie bösartig Menschen sein können.
Du hast Recht, ich konnte das mit den Dachziegeln damals nicht beweisen, aber ich weiß ja, wer da gerade sein Dach gedeckt hat. Aber man hat immer Möglichkeiten....
Ich für meinen Teil kann solche Nachbarschaftsstreitigkeiten auf gar keinen Fall verstehen. Meine direkten Nachbarn z. B. wollen nicht meine Katzen auf ihrem Grundstück. Sie spritzen auch schon mal mit Wasser nach ihnen. Das weiß ich, ist so abgesprochen, ich stand auch schon daneben. Stört mich auch nicht, denn sie ballern ja nicht mit dem Wasserstrahl voll auf die Katzen.
Sie spielen mit meinen Hunden, pfeifen mit meinen Grauen. Also ich bin froh über diese Nachbarn. Da vor kurzem ihr Yorki gestorben ist, habe ich ihnen dann bei der Suche nach einem neuen geholfen. Oder ich nehme mal Pakete für sie an oder lasse den Schornsteinfeger in ihr Haus.
Unsere Gartennachbarn mit ihren 5 Katzen helfen uns auch sehr viel, der Mann hat schon mehrere Tage beim Baumschnitt mitgeholfen, sie passen auf unser Grundstück auf und nehmen Materiallieferungen entgegen und da sie wissen wie sie reinkommen, bringen sie Dinge, die nur hinterm Zaun abgestellt wurden, auch mal richtig rein.
Das alles ist mir jedenfalls viel mehr Wert als es auf irgendwelche Streitigkeiten anzulegen. Finden könnte man ja bei jedem was.
Und von den Katzen, die bei einem auf dem Grundstück rumschwirren, kennt man eigentlich die Besitzer.
Liebe Grüße
Elke