Hallo!
Noch als Tipp: Unbedingt undurchsichtige Kescher verwenden. Aus dem einfachen Grund, dass die Vögel deine Hände und alles was du tust bei den Netz-Keschern total mitbekommen und danach verständlicherweise lange Zeit scheu sein können. Außerdem passiert es mehr als einmal, dass ein Vogel mit den Krallen im Netz hängen bleibt (ist dann die reinste Tortur, das Tier wieder loszubekommen, da es in der Panik verkrampft und sich bei jeder Hilfe wehrt).
Ich verwende wenn es unbedingt sein muss bei meinen Amazonen einen selbst gebauten Kescher bestehend aus dem Gestänge eines alten Tennisschlägers und einer Baumwoll-Einkaufstasche. Bei Aras wäre ich selbst noch für Tipps dankbar, denn ich habe bis jetzt weder einen käuflichen Kescher, noch eine Selbstbau-Variante gefunden, die bei dieser Größe zu gebrauchen wäre. Eventuell gibt die Kescherabteilung bei Teichen ein brauchbares Grundgerüst (das Netz ließe sich ja leicht ersetzen) her?
Wenn der Transport in einer warmen Unterkunft geschieht hat es sich bei mir übrigens auch bewährt, die Vögel (vor allem sehr flinke Tiere, Sittiche z.B.) zuvor etwas über "Normalmaß" abzuduschen. Vorübergehend flugunfähige Vögel sind ohne Jagerei zu fangen. Funktioniert aber wie gesagt nur dann, wenn sie anschließend keinen Zug abbekommen und warm untergebracht sind. Ansonsten wäre das in Kombinaton mit dem Stress eine unter Umständen gesundheitsschädigende Angelegenheit.
PS: Wenn es ohne Kescher gehen soll - eventuell ist es dir möglich, die Vögel an einen kleinen Futterkäfig zu gewöhnen, den du in die
Voliere stellen kannst? Ich habe meine Amazonen schon öfters von Zimmer zu Zimmer verfrachtet, in dem ich einfach einen alten Papageienkäfig gefüllt mit allerlei Leckerbissen in den Vogelraum plaziert habe. Klappt aber nur, wenn man genügend Zeit hat und darauf warten kann, bis (je nach Anzahl) alle Tiere nach und nach "in die Falle getapp" sind.
Mfg,
Doris