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Nilly
Guest
Unser Tweety...
Vor vier Wochen waren wir eine Woche lang im Urlaub gewesen, die Grosseltern von nebenan haben auf unsere Kleinen aufgepasst. Als wir wiederkamen hab ich schon gesehen, dass es dem kleinen Tweety gar nicht gut ging. Wir sind auch sofort zum TA gefahren, der Kleine wog nur noch 32g. Akute Polyurämie - akute Niereninsuffizienz. Er bekam Tyrodelösung, die er auch brav trank und es ging aufwärts auf 39g in zwei Wochen.
Letzten Montag dann sass er wieder wie ein nasser Hase in der Voliere und hat sich übergeben, wir waren wieder am Anfang, 32g. Ab zum Arzt. Kropfentzündung. Er bekam ein Antibiotikum gespritzt und war ab da nicht mehr wieder zu erkennen. Morgens dachte ich noch 'das war es wohl' Leider hielt sich sein Gewicht zwischen 31-33g, also nicht wirklich mehr viel Vogel. Gestern dann war es ganz schlimm. Ich bin aufgewacht, und der Kleine hatte das ganze Gefieder verklebt gehabt, nichts gefressen, nichts getrunken. War mit garnichts zu locken.
Ich war mir sicher, so wie er da sass war es das letzte Mal zum Tierarzt zu gehen. Er hatte rote geschwollene Augen von dem festgeklebten Schleim; der war glasig, leicht schaumig und klar, aber ohne jedes Korn.
Der Arzt sagte schon, das es beschissen aussieht - ja, das sah man ihm an. Nichtmal die kleffende Dobermannhündin direkt neben ihn hatte ihn interessiert. Ihm war der kleine Transportkäfig egal... konnte sich kaum mehr auf der Stange halten. Kurz: der Kleine war am Ende.
Nochmal gewogen, 28,5(!)g. Beim Arzt hat der kleine Mann sich immer wieder übergeben. Er bekam nochmal sein Antibiotikum. Fressen wollte er noch immer nichts. Auch nicht trinken. Ein gefiedertes Häuflein Elend. 'Wenn er bis Morgen früh noch immer nichts gefressen hat, dann beenden wir das Ganze, das bringt nichts mehr - Bis Morgen, diese Chance gebe ich ihm noch' (Tierarzt)
Ja, Tweety ist ein Blauer, ein 'genetischer Mülleimer der Natur'. Wir haben diesen 'Mülleimer' wieder mit nach Hause genommen, und im Inneren war ich mir sicher, morgen früh wird wieder jemand zum Arzt fahren müssen.
Der Kleine sah noch immer schlecht aus, sass stundenlang alleine auf der Stange neben dem Futter, rührte nichts an. Keinen Hirsekolben, nichts. Tomate mochte er am allerliebsten von allem, unser 'Tomaten-Tweety'. Nichtmal die hat er angerührt.
Dann kam sein kleiner Kumpel Sunny, setzt sich neben ihn, und futtert Tomate... das kann man ja nicht mit ansehen. Drei Bissen hatte Tweety dann gefuttert. Ein minikleiner Hoffnungsschimmer. Drei Bissen reichen nicht aus. Aber Tweety fing an sich zu putzen! Die Augen gereinigt sah er nicht mehr so furchtbar aus. Das schlimmste war die Nacht darüber schlafen zu müssen. Und schlafen konnte man es bei mir nicht nennen.
Heute Morgen bin ich sofort zur Voliere, er sass krank aussehend auf dem Seil, aber bei den anderen. Und er reagierte auf Ansprache. Hirse hingehalten... wollte er nicht. Ich habe ihn dann kurze Zeit einzeln gesetzt um ihn besser zu beobachten. Dort bekam er wieder Tomate. Man was hat der Kleine reingehauen... gefuttert wie zwei Tage nicht.
Dann war mir egal, was der Arzt zu seinen Nieren sagte (ich weiss, unvernünftig^^) aber ich habe ihm einen Kracker gegeben. Da hat er dann auch dran gefressen und sehr deutlich gezeigt, wie es ihm missfällt alleine im Käfig zu sitzen. Er kam ganz schnell wieder zu den anderen. Ab da war das Eis gebrochen und er hat sogar normales Futter gespachtelt, Hirse geknabbert und sich geputzt.
Mensch habe ich mich gefreut. Dieser Vogel will noch leben und er wird heute sicherlich nicht zum Tierarzt gefahren!
Nun kann ich wieder hoffen. Montag bekommt er wieder Antibiotikum. Es schlägt ja gut an.
Mal sehen...
Und was fast das Schlimmste an der Sache ist, wenn man sagt, wie oft man beim Tierarzt ist mit dem Kleinen, dass er Medizin bekommt und und und... Ich könnte immer reinschlagen, wenn mir mein Gegenüber dann sagt: Für soviel Geld kannst du dir doch 10 Neue kaufen. Zum Kotzen!
Vor vier Wochen waren wir eine Woche lang im Urlaub gewesen, die Grosseltern von nebenan haben auf unsere Kleinen aufgepasst. Als wir wiederkamen hab ich schon gesehen, dass es dem kleinen Tweety gar nicht gut ging. Wir sind auch sofort zum TA gefahren, der Kleine wog nur noch 32g. Akute Polyurämie - akute Niereninsuffizienz. Er bekam Tyrodelösung, die er auch brav trank und es ging aufwärts auf 39g in zwei Wochen.
Letzten Montag dann sass er wieder wie ein nasser Hase in der Voliere und hat sich übergeben, wir waren wieder am Anfang, 32g. Ab zum Arzt. Kropfentzündung. Er bekam ein Antibiotikum gespritzt und war ab da nicht mehr wieder zu erkennen. Morgens dachte ich noch 'das war es wohl' Leider hielt sich sein Gewicht zwischen 31-33g, also nicht wirklich mehr viel Vogel. Gestern dann war es ganz schlimm. Ich bin aufgewacht, und der Kleine hatte das ganze Gefieder verklebt gehabt, nichts gefressen, nichts getrunken. War mit garnichts zu locken.
Ich war mir sicher, so wie er da sass war es das letzte Mal zum Tierarzt zu gehen. Er hatte rote geschwollene Augen von dem festgeklebten Schleim; der war glasig, leicht schaumig und klar, aber ohne jedes Korn.
Der Arzt sagte schon, das es beschissen aussieht - ja, das sah man ihm an. Nichtmal die kleffende Dobermannhündin direkt neben ihn hatte ihn interessiert. Ihm war der kleine Transportkäfig egal... konnte sich kaum mehr auf der Stange halten. Kurz: der Kleine war am Ende.
Nochmal gewogen, 28,5(!)g. Beim Arzt hat der kleine Mann sich immer wieder übergeben. Er bekam nochmal sein Antibiotikum. Fressen wollte er noch immer nichts. Auch nicht trinken. Ein gefiedertes Häuflein Elend. 'Wenn er bis Morgen früh noch immer nichts gefressen hat, dann beenden wir das Ganze, das bringt nichts mehr - Bis Morgen, diese Chance gebe ich ihm noch' (Tierarzt)
Ja, Tweety ist ein Blauer, ein 'genetischer Mülleimer der Natur'. Wir haben diesen 'Mülleimer' wieder mit nach Hause genommen, und im Inneren war ich mir sicher, morgen früh wird wieder jemand zum Arzt fahren müssen.
Der Kleine sah noch immer schlecht aus, sass stundenlang alleine auf der Stange neben dem Futter, rührte nichts an. Keinen Hirsekolben, nichts. Tomate mochte er am allerliebsten von allem, unser 'Tomaten-Tweety'. Nichtmal die hat er angerührt.
Dann kam sein kleiner Kumpel Sunny, setzt sich neben ihn, und futtert Tomate... das kann man ja nicht mit ansehen. Drei Bissen hatte Tweety dann gefuttert. Ein minikleiner Hoffnungsschimmer. Drei Bissen reichen nicht aus. Aber Tweety fing an sich zu putzen! Die Augen gereinigt sah er nicht mehr so furchtbar aus. Das schlimmste war die Nacht darüber schlafen zu müssen. Und schlafen konnte man es bei mir nicht nennen.
Heute Morgen bin ich sofort zur Voliere, er sass krank aussehend auf dem Seil, aber bei den anderen. Und er reagierte auf Ansprache. Hirse hingehalten... wollte er nicht. Ich habe ihn dann kurze Zeit einzeln gesetzt um ihn besser zu beobachten. Dort bekam er wieder Tomate. Man was hat der Kleine reingehauen... gefuttert wie zwei Tage nicht.
Dann war mir egal, was der Arzt zu seinen Nieren sagte (ich weiss, unvernünftig^^) aber ich habe ihm einen Kracker gegeben. Da hat er dann auch dran gefressen und sehr deutlich gezeigt, wie es ihm missfällt alleine im Käfig zu sitzen. Er kam ganz schnell wieder zu den anderen. Ab da war das Eis gebrochen und er hat sogar normales Futter gespachtelt, Hirse geknabbert und sich geputzt.
Mensch habe ich mich gefreut. Dieser Vogel will noch leben und er wird heute sicherlich nicht zum Tierarzt gefahren!
Nun kann ich wieder hoffen. Montag bekommt er wieder Antibiotikum. Es schlägt ja gut an.
Mal sehen...
Und was fast das Schlimmste an der Sache ist, wenn man sagt, wie oft man beim Tierarzt ist mit dem Kleinen, dass er Medizin bekommt und und und... Ich könnte immer reinschlagen, wenn mir mein Gegenüber dann sagt: Für soviel Geld kannst du dir doch 10 Neue kaufen. Zum Kotzen!