Ich weiss, die Sache ist ein ziemlicher Balanceakt.
Ich hatte doch auch gerade einen Welli, den ich zwangsernähren musste. Da war es genau dasselbe. Es ging ihm sehr schlecht und ich habe überlegt, Traubenzucker mit ins Brei-Spritzenfutter zu tun. Und habe es auch teilweise getan.
Teilweise hat der Welli auch noch selbst gefressen. Dann am liebsten - dummerweise - die Sittichkräcker. Die sind mit Honig verklebt.
Als ich den armen dann doch in die Klinik bringen musste zur stationären Aufnahme, hatte ich in den Transportkasten extra noch einen Kräcker reingetan.
Und in der Klinik war das erste, was ich zu hören bekam: "Nicht gut! Der Zucker.... blabla!"
Erst als ich gesagt habe, dass mir das schon klar war, dass der Welli aber nichts anderes mehr selbst gefressen hat, sagte die Ärztin: "Hätte ich mir denken können, dass Du das nicht ohne Grund machst.!
Ich habe sie aber nicht mehr gefragt, ob das jetzt ok war oder nicht.
Mein Welli hat es nicht geschafft.
Ich halte mich sonst hier mit dieser Zuckerbemerkung auch zurück. Aber in diesem speziellen Fall, da der TA ja Hefepilze vermutet (obwohl mir ein Rätsel ist, wie er darauf kommt, aber wenn ich jetzt noch mal nachlese, dann weiss er es ja auch nicht: "...verursacht durch Bakterien, ob Hefe- oder Schimmelpilze..."
Pilze sind keine Bakterien!), konnte ich mich nicht zurückhalten.
Ich würde zum Zucker sagen, dass es von der Kondition des Vogels abhängt. Wenn es ihm sehr schlecht geht, würde ich es wahrscheinlich auch wieder geben, mit einem schlechten Gewissen. Wenn es ihm einigermassen gut geht, würde ich die Finger davon lassen.
Liebe Grüße
Chris