H
Hasselblad
Guest
Hallo,
erstmal vorweg, damit den folgenden Beitrag niemand in den falschen Hals bekommt:
Ich bin Biologiestudent, Naturfotograf und würde mich als tierlieb beschreiben. Nichts liegt mir ferner als zum Spaß Tiere zu hetzen und quälen. Aber:
In unserem Park vor der Haustür leben Krähen. Schon seit ich denken kann gab es bei uns eine kleine Krähenpopulation die hier überwinterte und im Frühling ihre Jungen groß zog.
In den letzten Jahren haben Anwohner aber angefangen die Raben zu füttern. Man findet oft den Inhalt eines 10L Eimers an Brot und Essensresten auf herumliegen.
Das Ergebnis könnt ihr euch ja vorstellen. Die Krähen freuen sich über das große Nahrungsangebot und der Bruterfolg stieg. Jahr für Jahr wurden es mehr Krähen. Jetzt ist es aber so weit, dass in unserem Park einfach zu viele Krähen auf der vorhandenen Fläche leben.
Hier ist mal das Bild, wenn man bei uns aus dem Fenster schaut:
http://www.directupload.net/images/070401/iPSlvpII.jpg
12 Nester zähle ich auf den 3 Bäumen. Im Umkreis von 100 Metern sind noch weitere Bäume auf denen sich die Krähen im gleichen Mas Nistplätze eingerichtet haben. Insgesamt findet man 41 Nester in nächster Nähe.
Dass das für die Krähen kein Spaß ist merkt man an ständigen Kämpfen um Gebiet und natürlich auch um Futter, das nur punktuell verstreut wurde.
Schaut man mal nicht nach oben, sondern auf den Fußweg der angrenzenden Straße bietet sich so ein Bild:
http://www.directupload.net/images/070401/Pn2PH72p.jpg
Vogelkot in Massen.
Jetzt ist es meines Wissens so, dass das überdurchschnittliche koten ein Indikator für sozialen Stress bei Vögeln ist. Quasi als allerletztes Mittel Konkurrenten aus dem eigenen Revier zu vertreiben.
Dass die Vögel unter sozialem Stress stehen kann ich mir aufgrund ihrer Populationsgröße gut vorstellen. Andere Anzeichen sind auch, dass die Krähen bei uns im Park sehr angriffslustig sind und Hunde sowie Menschen gleichermaßen attakieren - ohne dass ein Jungvogel in der Nähe ist. Ich wurde selbst schon mehrfach im Dezember attakiert und dass ein Krähenpaar im Dezember ein Jungtier beschützen will, kann ich mir nicht vorstellen.
Wenn ich es gesehen habe, dass eine Person die Krähen fütterte habe ich diese auch immer darauf angesprochen, aber man bekommt immer nur ein abwinkendes "Jaja" als Antwort und 2 Tage später werden die Krähen wieder fröhlich gefüttert.
Jetzt meine Frage: Wie kann man dieses Problem lösen? Ich dachte daran Raubvogelatrappen aufzustellen oder vielleicht den Schrei eines Raubvogels abzuspielen um die Raben zu vertreiben.
Bisher habe ich aber noch nichts gemacht, weil ich mich ersteinmal informieren wollte.
Oder habt ihr bessere Vorschläge?
Bitte versteht mich nicht falsch, ich will die Krähen nicht loswerden weil sie mir auf den Geist gehen. Es geht mir um die Vögel an sich denn wenn mehrere Altvögel auf ein Jungtier losgehen und es tothacken (was ich letztes Jahr beobachtet habe) stimmt garantiert etwas nicht.
Viele Grüße,
Hasselblad
erstmal vorweg, damit den folgenden Beitrag niemand in den falschen Hals bekommt:
Ich bin Biologiestudent, Naturfotograf und würde mich als tierlieb beschreiben. Nichts liegt mir ferner als zum Spaß Tiere zu hetzen und quälen. Aber:
In unserem Park vor der Haustür leben Krähen. Schon seit ich denken kann gab es bei uns eine kleine Krähenpopulation die hier überwinterte und im Frühling ihre Jungen groß zog.
In den letzten Jahren haben Anwohner aber angefangen die Raben zu füttern. Man findet oft den Inhalt eines 10L Eimers an Brot und Essensresten auf herumliegen.
Das Ergebnis könnt ihr euch ja vorstellen. Die Krähen freuen sich über das große Nahrungsangebot und der Bruterfolg stieg. Jahr für Jahr wurden es mehr Krähen. Jetzt ist es aber so weit, dass in unserem Park einfach zu viele Krähen auf der vorhandenen Fläche leben.
Hier ist mal das Bild, wenn man bei uns aus dem Fenster schaut:
http://www.directupload.net/images/070401/iPSlvpII.jpg
12 Nester zähle ich auf den 3 Bäumen. Im Umkreis von 100 Metern sind noch weitere Bäume auf denen sich die Krähen im gleichen Mas Nistplätze eingerichtet haben. Insgesamt findet man 41 Nester in nächster Nähe.
Dass das für die Krähen kein Spaß ist merkt man an ständigen Kämpfen um Gebiet und natürlich auch um Futter, das nur punktuell verstreut wurde.
Schaut man mal nicht nach oben, sondern auf den Fußweg der angrenzenden Straße bietet sich so ein Bild:
http://www.directupload.net/images/070401/Pn2PH72p.jpg
Vogelkot in Massen.
Jetzt ist es meines Wissens so, dass das überdurchschnittliche koten ein Indikator für sozialen Stress bei Vögeln ist. Quasi als allerletztes Mittel Konkurrenten aus dem eigenen Revier zu vertreiben.
Dass die Vögel unter sozialem Stress stehen kann ich mir aufgrund ihrer Populationsgröße gut vorstellen. Andere Anzeichen sind auch, dass die Krähen bei uns im Park sehr angriffslustig sind und Hunde sowie Menschen gleichermaßen attakieren - ohne dass ein Jungvogel in der Nähe ist. Ich wurde selbst schon mehrfach im Dezember attakiert und dass ein Krähenpaar im Dezember ein Jungtier beschützen will, kann ich mir nicht vorstellen.
Wenn ich es gesehen habe, dass eine Person die Krähen fütterte habe ich diese auch immer darauf angesprochen, aber man bekommt immer nur ein abwinkendes "Jaja" als Antwort und 2 Tage später werden die Krähen wieder fröhlich gefüttert.
Jetzt meine Frage: Wie kann man dieses Problem lösen? Ich dachte daran Raubvogelatrappen aufzustellen oder vielleicht den Schrei eines Raubvogels abzuspielen um die Raben zu vertreiben.
Bisher habe ich aber noch nichts gemacht, weil ich mich ersteinmal informieren wollte.
Oder habt ihr bessere Vorschläge?
Bitte versteht mich nicht falsch, ich will die Krähen nicht loswerden weil sie mir auf den Geist gehen. Es geht mir um die Vögel an sich denn wenn mehrere Altvögel auf ein Jungtier losgehen und es tothacken (was ich letztes Jahr beobachtet habe) stimmt garantiert etwas nicht.
Viele Grüße,
Hasselblad