Macrorhabdus ornithogaster

Diskutiere Macrorhabdus ornithogaster im Forum Australische und ozeanische Prachtfinken im Bereich Prachtfinken - Nach über einem Jahr konnte ich nun endlich einen ehemaligen Neuzugang aus der Quarantäne entlassen. Die letzten Untersuchungen ergaben jeweils...
Jedem das Seine, aber mir wäre das alles irgendwie zu viel Arbeit und ich mache es nur "wissenschaftlich", wenn ich großes Interesse an etwas habe oder es gaaaanz dringend Not tut. (Ohne dies jetzt irgendwie werten zu wollen, denn was Du daheim treibst, jeht mich ma jarnüscht an! :D )
 
Hallo Tiffi, ich respektiere deine Beiträge grundsätzlich sehr und weiß auch, dass du sehr viel Erfahrung in der Vogelhaltung und-zucht hast, daher stellt sich mir folgende Frage: Hast du keine Angst, dass die Jungvögel infiziert sind?? Behältst du sie alle selber? Oder wirst du den zukünftigen Käufern von der Erkrankung der Mutter erzählen?
Denn, die Mutter wurde zwar negativ getestet, dies sagt aber ja garnichts aus! Sie könnte genauso gut 100 Mal negativ getestet werden und dann wieder positiv, sie kann über Monate topfit sein und plötzlich steckt sie andere Vögel an. Verstehst du, wo meine Bedenken liegen?

Ich habe hier selber einen ähnlichen Fall. Die Henne war (infiziert) beim Züchter auch in der Zucht. Die Jungvögel wurden verkauft, so wird die Krankheit massenhaft verbreitet. Nun sitzt sie bei mir schon etwa 6 Monate in Quarantäne, davon seitdem ich von der Erkrankung weiß, alleine. Mittlerweile ist sie fit, gesund, frisst normal und ist komplett unauffällig. Die letzten Kotuntersuchungen (mit ca einem Monat Abstand) waren negativ. Trotzdem würde ich sie niemals in meinen Schwarm entlassen und schon garnicht zur Zucht ansetzen! Da wäre mir das Risiko zu groß. Schließlich hast du ja eine große Verantwortung, auch den zukünftigen Käufern gegenüber.
 
Wer sagt das Vögel ohne Anzeichen keine Megas haben?
Wer sagt, das wenn man Vögel testen läßt, und es finden sich keine Megas, das sie wirklich clean sind? :+pfeif:

Was glaubst Du denn wie viel Züchter schon die Megas hatten oder immer noch haben? Oder wie viele Vögel unerkannt daran gestorben sind?
Na! Du würdest dich wundern. Aber die alten Hasen halten natürlich lieber schön die Backen um den Absatz nicht zu gefährden.
Googel mal im IN, und stelle mal Nachforschungen an ;) Natürlich hauptsächlich bei Wellis und größeren. PF werden einfach nur in die Tonne geworfen. Die halten mich doch alle für verrückt.
Siehst ja, Plassco :schimpf: läßt auch schon wieder spitze Bemerkungen fallen :D

Aber ich nehme mir die Zeit, ich will das jetzt wissen was an den Megas dranne ist. Vielleicht sind sie bei PF nicht so aggressiv, leichter zu behandeln? Vielleicht sind sie für Papagei und Co. schlimmer? Wer weiß das schon? Vielleicht ist meine gelbe auch nur eine Ausnahme? Ein glücklicher Umstand der sich wirklich heilen ließ?
Wenn meine Jungen groß, rund und fett werden und ausfliegen, warte ich ab bis sie in die Mauser kommen (sozusagen Stress haben) und lasse dann mal den Kot checken. Von den Eltern will ich jetzt schon mal was nehmen, aber es ist so eisig und teilweise glatt, das ich keinen Bock habe die Probe zum Institut zu fahren 8o. Im schlimmsten Fall muss ich es verschieben. Läuft ja nicht weg.
Aber!
Was machen wir dann wenn sie nix finden? Haben sie vielleicht doch welche?
Was machen wir dann wenn sie was finden? Warum sind sie aber gesund und fett?
Fragen über Fragen....

So heute mal gewogen...
Gewichte der Jungen heute: 7,5-8-9-9,5-10 wobei der 9,5 fast schon 10 war.
Die Eltern habe ich heute auch eingefangen.
Madame wog 15 Gramm, Papa 18,5 Gramm. Der letzte Status war *ich schäm mich so*
Am 2.10 wog Papa 23 Gramm :+shocked:, er war so fett weil er wegen einer Behandlung in Einzelhaft gesessen hatte. Sein normales Kampfgewicht liegt zwischen 15 und 17 Gramm, was er ja nun Dank der Jungen auf einfache Art und Weise erreicht.
Am 29.10 wog Mama 15 Gramm, ihr Gewicht scheint irgendwie konstant zu sein. Blöd ist, dass ich sie nicht nochmal bei Zuchtanfang gewogen habe, naja Pech.
Bei nächsten Mal :D
 
Siehst ja, Plassco :schimpf: läßt auch schon wieder spitze Bemerkungen fallen :D

Neenee, da war nix Spitzes bei, ganz sicher!:trost:

Ich sehe die Megas inzwischen fast schon wie Kokzidien, sehr viele Vögel haben Sie, die meisten kommen damit klar, solange alles andere ok ist und andere erkranken eben. Ich bin überzeugt davon, daß ein :Drsch voll Züchter/bekannter Züchter bereits Bekanntschaft damit gemacht hat! Die meisten davon machen es dann einfach wie von Tiffi angedeutet: Wer nicht untersucht findet auch nix, also ist alles ok :D. Fragt doch einfach mal beim nächsten Klinikum nach, wie häufig Megas so sind, Ihr werdet Euch wundern...
 
Fragt doch einfach mal beim nächsten Klinikum nach, wie häufig Megas so sind, Ihr werdet Euch wundern...
Das wird etwas schwierig, weil die meisten mit so kleinen Vögeln einen TA-Besuch scheuen (steht nicht im Verhältnis).
Von daher dürfte die Dunkelziffer sehr hoch sein...Bei Krummschnäbeln jedoch wird sie zunehmend diagnostiziert. Leider sehr oft bei Privathaltern, also dem Endverbraucher. Was natürlich ein noch viel schlechteres Licht auf uns alle wirft.
Hinzu kommt ja noch das Risiko, in Zukunft geächtet zu werden, keine Vögel mehr loszuwerden, weil man ja die "Seuche" im Bestand hat..
Was war da noch mit Clamydien? Mycoplasmen? Wieviele Züchter bekämen ohne Tylosin keine Brut mehr hoch? Keine Seuche? Nur gesunde Vögel? :zwinker:
Da trauen sich noch weniger Leute sich zu "outen", Rat zu suchen, an die Öffentlichkeit zu gehen.
Wir sollten wirklich alle an einem Strang ziehen und unsere Vögel besser kontrollieren, damit wir bessere Vergleichsdaten haben. Sie einer medizinischen Diagnostik unterziehen, unerklärliche Todesfälle in die Patho geben (ja Ivan ich weiß...:+streiche), und wir sollten uns austauschen.
Behandlungsverlauf, Behandlungserfolge, Rückschläge...
Unter Strich kommt's ja doch irgendwann raus...:+pfeif: Wenn jeder seine Neuzugänge 6 Wochen knallhart in Quarantäne hält mit Labor....da findet man so einiges ;) Und weiß dann woher der Wind weht...

Und zu guter Letzt:
Der der gänzlich ohne Schuld ist, werfe den ersten Stein...
Wer war das noch....?
 
Wer sagt das Vögel ohne Anzeichen keine Megas haben?
Wer sagt, das wenn man Vögel testen läßt, und es finden sich keine Megas, das sie wirklich clean sind? :+pfeif:

Was glaubst Du denn wie viel Züchter schon die Megas hatten oder immer noch haben? Oder wie viele Vögel unerkannt daran gestorben sind?
Na! Du würdest dich wundern. Aber die alten Hasen halten natürlich lieber schön die Backen um den Absatz nicht zu gefährden.
Googel mal im IN, und stelle mal Nachforschungen an ;) Natürlich hauptsächlich bei Wellis und größeren. PF werden einfach nur in die Tonne geworfen. Die halten mich doch alle für verrückt.
Siehst ja, Plassco :schimpf: läßt auch schon wieder spitze Bemerkungen fallen :D

Hi Tiffi, Ja ich hab dieses Problem auch schon bemerkt. Man kann nie 100%ig sicher sein, ob man nicht Tiere zuhause hatte, die schonmal Kontakt dazu hatten. Ich weiß auch, dass viele alte Züchter noch nicht mal den Begriff "Megabakteriose" kennen, sie gehen einfach nicht zum Tierarzt. Man wird vor roter Vogelmilbe gewarnt, das wars dann auch. Haben die Tiere mal Durchfall, werden sie mit Kohle auf den Damm gebracht. Ursache nachforschen, sowas macht wirklich kaum einer (von den Alten keiner, das ist meine Erfahrung). Stirbt ein Tier wars halt Pech, dafür sind ja noch 75 andere da. Schade nur um den Preis.

Aber möchte man sich da einreihen? Ich definitiv nicht. Ich handhabe das so, dass bei meinen Käufern die Vertrauensbasis 100% da sein kann. Ich verheimliche Nichts, was ich sage, darauf kann man sich auch verlassen.
Ich habe bis dato noch von keinem Fall gehört, in dem Megas wirklich komplett heilbar waren. Manche meinen das vielleicht, aber es wurde dann eben einfach nur nichts gefunden. Ob nicht einen Tag später wieder welche da sind, prüft dann keiner mehr (denn wer lässt schon täglich den Kot untersuchen?).
Und somit ist eine Ansteckung der JV durchaus nicht unwahrscheinlich. Allein schon wegen dem Risiko und der Verantwortung dem Leben gegenüber, würde ich das nicht versuchen, denn wenn ein JV erkrankt, dann bist du ja dieses Risiko wohl wissentlich eingegangen und hast ihm dem Risiko ausgesetzt.
Und sollten sie auch alle nicht erkranken, was ich ihnen natürlich wünsche, ist es trotzdem nicht unwahrscheinlich, dass sie Megas in sich tragen, auch wenn du sie im Kot nicht findest, denn sie hatten ja extrem engen Kontakt zu einem erkrankten Tier.
Grundsätzlich werden zig Züchter mit erkrankten Tieren züchten und es ist ihnen einfach egal, sie wissen es nicht, etc. Die JV kommen dann weg, die Alttiere auch, der Bestand scheint gesund also ist er es auch.
Aber möchtest du das wirklich so fortführen? Früher wusste man es nicht anders, da war das Leben einfach nicht viel wert, sind halt Tiere, wenn sie nicht funktionieren, kommen sie weg (oder Schlimmeres). Aber gerade wir als Jungzüchter wissen es einfach besser und sollten es daher auch besser machen, findest du nicht?

Ich habe für meine infizierte Henne 50€ beim Einkauf bezahlt, die Tierarztrechnungen haben diesen Betrag weit über das 10fache überschritten. Klar, ein eindeutiges Verlustgeschäft. Ich hab auch nicht viel Geld, es hat also echt ziemlich reingehauen. Sicher würden Jungvögel das Geld zum Teil wieder reinholen. Aber wäre ein Verkauf der JV nicht extrem unehrlich den Käufern gegenüber? Welche sich dann eventuell den Bestand verseuchen? Haben wir uns beim Kauf nicht genau über diese Züchter aufgeregt?

Ich hoffe du verstehst wie ich das meine. Ich respektiere dich und deine Meinung wirklich :trost:! Daher möchte ich auch wissen, wie du dich damit gedanklich auseinandergesetzt hast.
Klar 10 Jungvögel würden mir den Verlust wieder einigermaßen einfahren, selbst der Vekauf der Henne zum Einkaufspreis würde mir momentan helfen (da mein Konto schon seit einer Woche nicht mehr gedeckt ist, dank Tierarztrechnungen, Futterbestellung, etc.). Trotzdem könnte ich sie nicht als "gesundes" Tier vekaufen, obwohl sie vollkommen fit und gesund scheint. Kein Mensch würde je erfahren, dass sie mal krank war, es sei denn, die Krankheit bricht wieder aus. Und das ist das Problem, was ich habe. Dann verseuche ich Bestände und bin mir der tierärztlichen Versorgung der erkrankten Tiere nicht mehr sicher. Weiß ich ob die Käufer kränkliche Tiere nicht einfach entsorgen? Erzählt werden kann einem viel. Weißt du das bei deinen verkauften Jungvögeln? Wie kommst du mit dem Gedanken klar? Sehe ich das zu eng?

Ich gebe meine Henne jetzt unentgeldlich an eine Vogelauffangstation. Diese wissen von der vergangenen Erkrankung.
 
Überleg mal was Du da für eine These aufstellst :~
Dann darfst du dir niemals mehr wieder in deinem Leben Vögel anschaffen, denn nicht gefunden, heißt nicht, nicht vorhanden!
Somit hat faktisch jeder Vogel mehr oder weniger Megas :D
Wer sagt dir, das Du nicht schon Megas übertragen hast? Deine Wohnung ist auch kein Reinraum ;)
Um ganz sicher zu gehen, müßtest du deine Vögel jetzt für immer von allen anderen abschotten, dürftest nie wieder einen dazukaufen...denn es könnte ja sein, dass evtl. doch einer was aufgeschnappt hat ;)
Man kann sich auch verrückt machen...
Weißt Du eigentlich wie lange das GL-Syndrom schon im Umlauf ist? Also inzwischen dürfte faktisch jeder Welli mehr oder minder infiziert sein.
Inwieweit sich das auf PF auswirkt, muß erst noch "erforscht" werden.
 
M.o. ist der "Helicobacter der Vögel"

Nachtrag…
Mir ist um die ganze Diskussion von M.o noch was eingefallen…
Vor vielen Jahren, um nicht zu sagen Jahrzehnten, gab es etwas was man Magengeschwüre nannte oder auch Managerkrankheit.
Es wurde mit Entzündungshemmern und Säuerehemmern behandelt. Verzicht auf Alkohol und Zigaretten, fettes Essen und Stress… Es war behandelbar. Kam aber immer wieder. Man hielt die Patienten teilweise für nicht kooperativ. Im schlimmsten Fall wurde es operiert. Manchmal war es sogar dazu zu spät.
Es gab aber zwei australische Wissenschaftler, die ziemlich „durchgeknallt“ waren, und der Sache auf den Grund gingen. Sie entdeckten den Helicobacter! In Selbstversuchen konnten sie beweisen, dass es wirklich dadurch zu Infektionen innerhalb kürzester Zeit kommt (Selbstversuch) und sie konnten mit einer AB-Therapie das Ulcus heilen. Dauerhaft! Trotzdem Keime noch nachgewiesen werden können!
Die Anerkennung dafür blieb ihnen lange verwehrt, auch heute noch hält sich hartnäckig das Gerücht das Magengeschwüre vom Stress etc. kommen..und die wenigsten Menschen wissen um die Zusammenhänge des Helicobacter und einem Ulcus
Dabei lässt sich eine Helicobacterinfektion ganz leicht nachweisen und auch dementsprechend behandeln…
Das nur mal so als Anregungspunkt, zum Nachdenken in Bezug auf M.o. Wer weiß was da wirklich dahinter steckt?
Übrigens! Helicobacter läßt sich auch super beim Küssen übertragen! Wollen wir jetzt niemals mehr küssen? Wer diese Infektion aber mal überstanden hat, erkrankt in der Regel nicht mehr daran, obwohl er die Keime noch in sich trägt. Wollen wir jetzt alle deswegen in Zukunft auf Sex und Kinder verzichten?
Vielleicht ist M.o. "der Helicobacter der Vögel"? :idee:
 
Überleg mal was Du da für eine These aufstellst :~
Dann darfst du dir niemals mehr wieder in deinem Leben Vögel anschaffen, denn nicht gefunden, heißt nicht, nicht vorhanden!
Somit hat faktisch jeder Vogel mehr oder weniger Megas :D
Wer sagt dir, das Du nicht schon Megas übertragen hast? Deine Wohnung ist auch kein Reinraum ;)
Um ganz sicher zu gehen, müßtest du deine Vögel jetzt für immer von allen anderen abschotten, dürftest nie wieder einen dazukaufen...denn es könnte ja sein, dass evtl. doch einer was aufgeschnappt hat ;)
Man kann sich auch verrückt machen...
Weißt Du eigentlich wie lange das GL-Syndrom schon im Umlauf ist? Also inzwischen dürfte faktisch jeder Welli mehr oder minder infiziert sein.
Inwieweit sich das auf PF auswirkt, muß erst noch "erforscht" werden.

Ja ich weiß was du meinst. Nur ist es ja ein Unterschied, ob ein Kontakt hätte sein können, oder aber eine Krankheit eindeutig und nachweisbar ausgebrochen ist. Darum geht es mir. Sicher kann ich mir bei keinem meiner Tiere sein und das kann auch kein anderer Mensch der Welt bei seinen Tieren.
Aber: scheiden Tiere, die M.o. in sich tragen, aber nie erkranken, M.o. denn auch in dem Maße aus wie kranke Tiere?
 
Guter Post, Tiffi! Sehe ich genauso!

Mit Kokzidien und dem schwarzen Punkt ist es genauso, jeder hatte diese Sachen schonmal im Bestand gehabt. Manche erkranken daran, andere tragen die Krankheit in sich und sind topfit. Es kommt also nur noch darauf an, die fittesten/resistentesten Vögel in die Zucht zu nehmen. Da Tiffis Vogel von Anfang an prima mit M.o. klar kam (soweit ich es verfolgt habe), ist er offenbar ein guter Vogel für einen M.o.-resistenten/robusten Zuchtstamm. Ich schätze, daß man 95 % aller Vögel töten müßte, um nur noch kokzidien-, mycoplasmen-, chlamydien- und M.o.-freie Vögel zu haben.

In freier Natur leben übrigens recht viele Raubvögel ganz gut mit Chlamydien (z.T. Erreger der Ornithose/Psittakose), obwohl die nie behandelt werden. Ein gesunder Vogel zeichnet sich also nur dadurch aus, wie gut er mit den auf ihn einwirkenden Krankheiten klar kommt, alles andere ist sinnlose Panikmache, es gibt keine 100%ig "keimfreien"/gesunden Vögel, jeder hat irgendwas an Bord, auch wenn es nicht immer sofort nachweisbar ist...

@ Green Joker:
Mach Dir nicht zu viele Gedanken, züchte nur mit den wirklich fitten Tieren. Was Deine Henne dann in der Auffangstation soll, verstehe ich auch nicht:D. Wer Tiere hält, hat immer irgendwas an Bord!!! Wichtig ist nur, ob die Tiere damit klar kommen oder eben nicht. Selektiere einfach nach Zuchttieren, die Dir den fittesten Eindruck machen und gut.

Noch ein Beispiel:
HERPES!!!

Der Durchseuchungsgrad liegt nahe 95%!!! Und???
Solange Du damit klar kommst, bekommst Du keine Sauerei im Gesicht oder wohlmöglich auch anderswo 8o

Alles verstanden soweit? Panik gebannt? :zustimm:
 
Zuletzt bearbeitet:
Nachtrag…
Mir ist um die ganze Diskussion von M.o noch was eingefallen…
Vor vielen Jahren, um nicht zu sagen Jahrzehnten, gab es etwas was man Magengeschwüre nannte oder auch Managerkrankheit.
Es wurde mit Entzündungshemmern und Säuerehemmern behandelt. Verzicht auf Alkohol und Zigaretten, fettes Essen und Stress… Es war behandelbar. Kam aber immer wieder. Man hielt die Patienten teilweise für nicht kooperativ. Im schlimmsten Fall wurde es operiert. [...]
auch heute noch hält sich hartnäckig das Gerücht das Magengeschwüre vom Stress etc. kommen..und die wenigsten Menschen wissen um die Zusammenhänge des Helicobacter und einem Ulcus
Dabei lässt sich eine Helicobacterinfektion ganz leicht nachweisen und auch dementsprechend behandeln…
[...]
Solche verallgemeinernde Aussagen wie "Man hielt die Patienten teilweise für nicht kooperativ." sind doch wohl fehl am Platz, oder? Gab es eine wissenschaftliche Untersuchung dafür dass du eine solche wagst? Gibt´s eine seriöse Quelle? Und da die Gattung Helicobacter nicht nur aus einer Art besteht sei erwähnt das Tiffi von Helicobacter pylori spricht. Alkohol, Nikotin und fette Speisen schwächen die Magenschleimhaut und stärken die Aktivität des Bakteriums. Auf sie kann man vielleicht verzichten; Stress zu vermeiden ist man aber nicht immer in der Lage da dieser sehr häufig durch Übergeordnete hervorgerufen wird (immer weniger Personal bei zumindest gleichbleibender wenn nicht sogar erhöhter Arbeitsleistung).
Wer mehr dazu wissen will kann hier nachlesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Helicobacter_pylori#Pathomechanismus oder http://de.wikipedia.org/wiki/Magengeschwür#Ursachen
 
Solche verallgemeinernde Aussagen wie "Man hielt die Patienten teilweise für nicht kooperativ." sind doch wohl fehl am Platz, oder? Gab es eine wissenschaftliche Untersuchung dafür dass du eine solche wagst?
Da braucht es keine wissenschaftliche Untersuchung, das waren die Aussagen der Ärzte, wenn ihre tollen Mittelchen nicht anschlugen, man unterstellte dem Patienten er würde sich nicht an die "Diäten" halten :D Sie waren also uneinsichtig, nicht kooperativ. Aber darum geht es nicht, es geht darum, das Jahrzehnte falsch Diagnostiziert wurde und teilweise noch wird.

Auch bei M.o. wird immer gesagt, keinen Stress! Kein Überbesatz! Vorsichtig mit Futterumstellung usw. Trotz aller Umsicht und guten Verhältnissen kommt es aber trotzdem zu Erkrankungen, unerklärlicher Weise, weil man das ja noch nie hatte. Und die neuen Vögel auch immer alle gesund waren, die alten sowieso...
Da frag ich mich manchmal, ob vielleicht nicht noch mehr dahinter steckt :idee: Sozusagen etwas verkanntes, übersehenes.
Deswegen habe ich das Beispiel von Helicobacter angeführt :+klugsche
 
So, was gibt es neues?

Seit heute Nacht hudern die Eltern nicht mehr, es ist die 13. Nacht nach dem Schlupf des ersten Jungen.
Der Futterverbrauch steigt reichlich an. Ich füttere knapp 90 Gramm täglich Pi x :zustimm:, welches natürlich nicht alles gefressen wird. Das heißt der Rest wird entsorgt.
Exotenfutter fein (kleine Körnung!) mit Negersaat (sehr wenig), da hinzu gebe ich, je nach Laune Knäulgras, Japanhirse, Grüne Hirse, Spitzsaat und hin und wieder eine Kubafinkenmischung (Blattner). Mal im Wechsel, mal von jedem eine Messerspitze.
Zusätzlich haben sie freie Aufnahme einer Mischung von Gritt, Kohle, Eierschalen worüber eine Priese AviTotaal kommt und etwas Spirulina. Davon nehmen sie zu Zeit sehr viel auf!
Über das Körnerfutter kommt auch ein Hauch von AviTotaal, aber nicht täglich (viel hilft nicht viel!)
Sepiaschale nehmen sie nicht. Auch den Mineralblock (weich) rühren sie zur Zeit kaum an.
Sie haben Zugang zu roter fester KoHi und/oder Rispenhirse. Als die Jungen noch sehr klein waren, haben sie sehr viel rote KoHi gefüttert, das hat sich jetzt etwas relativiert. Dauert vielleicht zu lange bis man sich den Kropf damit vollschlägt? Loses Futter geht schneller ;)
Zudem gibt es fast täglich ein Blatt Chicoree, welches sie zur Zeit in unglaublicher Geschwindigkeit verputzen 8o
Insektenfutter oder Eifutter wurde und wird bis jetzt nicht angerührt.
Es gibt viermal die Woche flüssige Vitamine oder Mineralstoffe im Wechsel, also 3 Tage blankes Leitungswasser.
Seit Anfang dieser Woche ist der TW Verbrauch reichlich gestiegen.
Sie haben bisher jeden Tag gebadet, ob das so bleibt, nachdem sie nun weniger hudern muss ich noch abwarten.
Sie erhalten kein Keimfutter.
 
Der "Priester" läßt grüßen...

Die Gewichtszunahme ist kontinuierlich, sie liegen jetzt zwischen 10,5 und 12,5 Gramm. Abhängig vom Futtervolumen welches sich gerade im Kropf befindet, und ob sie gerade einen "Päckchen" abgesetzt haben. Der Kot ist bisher dem Futter entsprechend unauffällig, das Nest ist trocken und nicht verschmiert.
Hier mal ein Bild vom 12.12.

http://s3.directupload.net/images/101215/6o84pe4d.jpg

Zum Thema "Priester" (Mendel) hier die vorläufige Auflösung

http://s13.directupload.net/images/101215/oqkmsf3y.jpg

Hier zwei Nahansichten

http://s1.directupload.net/images/101215/cfshyw6y.jpg
http://s13.directupload.net/images/101215/6p6gpi6q.jpg

Bei Nr. 27 kann man auch halbwegs erkennen, dass die Eltern Chicoree und Kohle fleißig konsumieren.
Sie haben heute das erste mal lauthals gesperrt als ich sie berührte und zum Wiegen herausnahm. Ein Junges konnte ich beim Putzen beobachten, als ich den Kasten abnahm. Ich habe sonst keinen direkten Einblick in das Nest.
Die Jungen sind agil, bewegen sich gut, können teilweise auch schon etwas sitzen (wackelig, wie Plumpaquatsch).
Nach 19:30 wird nicht mehr gefüttert, morgens etwa 20 Minuten nach dem die Beleuchtung angeht. Beleuchtungsdauer 12 Stunden.

Den Handschuh trage ich nicht wegen einem imaginären "Infektionsrisiko" :D, sondern weil ich mal getestet habe wer stärker ist, Daumen oder Fleischermesser. Man sieht, das Messer war stärker :heul:
 
Ich hab mich zwar in letzter Zeit hier rar gemacht und habe „nur als Leser „verfolgt aber da lockt mich aus dem Schatten.;)
Wie kommst du auf 3:2 in dem Alter der Tiere. Das es „Pasteller“ werden ist klar, aber das Geschlecht?:?
Ich bin gespannt!! :p

Schön von Dir mal wieder zu hören :bier:

Der Vater ist swk.
 
Bei dieser Abkürzung würde ich ganz spontan auf "schwarzweißköpfig" tippen.
Ivan
 
Selbst Skwb Schwarzkopfweisbrust würde die These 3,2 nicht reklären;)
 
Thema: Macrorhabdus ornithogaster

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