Wer sieht denn hier eine "heile Bambi-Welt? Doch nur diejenigen, die immernoch glauben, die Natur könne in unserer Kulturlandschaft alles von selber regeln, wenn man sie nur ließe. Klar ginge das, wenn alle Menschen verschwinden würden und man 50 Jahre wartet. Wie realistisch!
was sind das für nichtssagende schlussfolgerungen? einfach nur parolen und polemik. ohne nachvollziehbarer logik und ohne jegliche einlassung auf ökologische vorgänge.
Wer euch wohl das Hirn gewaschen und euch das Feindbild Jäger eingepflanzt hat Ihr könnt außer Krähen nichts mehr wahrnehmen, oder benutzt diese Krähen nur als Vorwand, um gegen Jäger zu hetzen.
parolen, nichts als immerdieselben parolen.
jäger schaffen sich ihr eigenes feindbild. darüber gibt es nun wirklich genügend nachweise. schon alleine die allgemeine ignoranz dem tier gegenüber, sorgt mehr und mehr für unverständnis in der bevölkerung. wohl auch dieser waffenfanatismus, vieler jäger zu eigen ist. von jagdunfällen ganz zu schweigen.
dass spaziergänger und pilzsucher nach einbruch der dämmerung nichts mehr im wald verloren haben,
da sie ja laut jäger, schließlich das wild vertreiben und sich zudem noch in lebensgefahr begeben, da sie für wildschweine oder rehe gehalten werden könnten, sprechen eine deutliche sprache der jägerschaft.
die krähen sind kein vorwand, es sind die opfer der jäger. obwohl es keinen einzigen grund gibt, rabenvögel auszumerzen.
wie wir auch in einer kulturlandschaft ohne grossartige jagdeingriffe, mit der natur zurechtkommen könnten, schreibt der biologe
"h. reinholf" in seinem neuesten buch:
ZUKUNFT DER ARTENdarin erklärt er: landwirtschaft und jagd als den grössten feind der artenvielfalt.wie kommt er nur darauf?
in fachkreisen gilt der abteilungsleiter an der zoologischen staatssammlung münchen und professor an beiden münchner universitäten für biologie und naturschutz als anerkannte koryphäe.
"Artenschutzerfolge zeigten sich laut Reichholf nur dort, wo die frühere Verfolgung von Arten beendet werden konnte. Als Beispiel nennt er den Biber: Seine Rückkehr verdanken wir der aktiven Wiedereinbürgerung und dem Schutz vor Verfolgung. Die Bedeutung des Schutzes vor Verfolgung für die Artenvielfalt zeigt sich in unseren Städten: Während auf dem Land immer mehr Tierarten aussterben, nimmt die Artenvielfalt von frei lebenden Säugetieren und Vögeln in den Städten zu. »Jeder kann dies an der ungleich geringeren Scheu der in den Städten lebenden Tiere im Vergleich zum freien Land draußen direkt feststellen«, schreibt Reichholf. Und: »Bei den meisten der größeren Arten hängt die Zukunft nicht am Klimawandel oder an den Störungen durch Spaziergänger oder Naturfreunde, sondern an den Gewehrläufen der Jäger.« Die Jagd erzeuge künstlich Scheuheit und schränke damit die Lebensmöglichkeiten der bejagten Arten sehr stark ein. Es liegt an der Verfolgung durch eie kleine Minderheit. Gegenüber der Jagd seien die Schädigungen durch Bau- und Siedlungstätigkeit und Industrie vergleichsweise gering. Nicht einmal dem Verkehr könne eine massivere Dezimierung von Vögeln und Säugetieren abgelastet werden als der Jagd. Das ergebe sich aus den Jagdstatistiken in aller Deutlichkeit.
Um die Natur zu schützen, wurden Naturschutzgebiete angelegt. Doch die Einschränkungen und Begehungsverbote brachten oft keineswegs die erhofften Besserungen. »Solange in Schutzgebieten, wie "Europareservaten für Wasservögel" und "Feuchtgebieten von internationaler Bedeutung" oder in so genannten, jedoch meist nicht wirklichen "Nationalparks" gejagt werden darf, werden die attraktiven Arten scheu bleiben. Und störungsanfällig.«
»Die Natur ist zu schön und zu wichtig!
Reichholf schlussfolgert: »Es sieht nicht gut aus, gar nicht gut!« Nach der Trennung von Wald und Weide und Wald und Wild wird der Mensch immer mehr von der Natur getrennt. »Dazu darf es nicht kommen. Dafür ist die Natur zu schön, zu wertvoll und auch zu wichtig für Menschen jeden Alters."
5. Die Bejagung von Krähenvögeln,
auch deren praktische Ausrottung in
größeren Jagdrevieren, führt nicht zu
Verbesserungen in den Jagdstrecken.
Das zeigt eine Langzeituntersuchung im
Saarland (Prof. Dr. P. Müller), bei der
auch alles „Raubwild“ geschossen, gefangen
und getötet worden war (Revier
Walen-Studie).
Krähenbejagung in Schutzgebieten:
steigert die Verluste an Vogelnestern
aufgrund der Bildung von Nichtbrüter-
Schwärmen, wenn die festen Reviere
der Krähen und Elstern zerstört worden
sind.
6. Viele Arten der Kulturlandschaft
sind mehr oder weniger stark rückläufig
in ihren Beständen und gefährdet
– nicht so in den (Groß)Städten!
Je größer die Stadt, desto artenreicher
die Tierwelt und umso mehr freilebende
Tiere gibt es! Einzelne Arten, wie das
Reh, haben hingegen in der Kulturlandschaft
(stark) zugenommen. Das liegt an
der Verbesserung der Lebensbedingungen
für diese Arten (Überdüngung/
Eutrophierung).
Folgerungen
zu 1.
Problem der Scheuheit
Abbau der Scheuheit des Wildes durch
Änderung in den Jagdzeiten (starke
Verkürzung) und in den Jagdmethoden
(Regulierungsabschüsse ggf. mit
Schalldämpfer z.B.).
In Schutzgebieten sollte die Jagd vollständig
unterbleiben, zumal es in der
Regel keine Notwendigkeit zu jagdlichen
Eingriffen gibt (vgl. Schweizerischer
Nationalpark oder das bilaterale Vogelschutzgebiet
am unteren Inn (Ramsar-
Gebiet) (Tab.
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hallo karin,
bekehren ist vielleicht ein missverständnis. zum denken anregen, stelle ich mir vor. aber bei einigen menschen ist auch das vergebene mühe, das ist mir schon klar.
bleibt zu hoffen, dass es auch noch andere user interessiert und sie sich ein eigenes bild schaffen können, an hand der argumente.
rima: