Hallo Spiesling,
ja, probiert das mal mit dem Aushungern.
Bei meinen Geiern hilft das bis jetzt immer. Musst halt dafür sorgen, dass sie dann wirklich an gar nichts außerhalb der Käfige kommen, sodass ihnen bewusst wird, dass es das nur IN den Käfigen gibt.
Dass sich Wilhelm nicht anfassen lässt, kann ich gut verstehen. Man weiß ja leider nicht, was das arme Kerlchen schon alles durchmachen musste.
Habt ihr schon einmal versucht, ob er sich eventuell auf einem Stöckchen transportieren lässt. Möglicherweise hat er aber auch schlechte Erfahrungen mit Stöcken machen müssen (deiner Beschreibung nach). Deshalb könntest du diesen dann mit Seil oder Tuch umwickeln, sodass es nicht mehr nach Stock aussieht...
Eventuell würde er ja ein Stöckchen dem Arm vorziehen ...
Habt ihr überhaupt schon mal versucht, ihm den Arm oder die Hand zum Aufsteigen hinzuhalten? Wie reagiert er da? Nur ein Aufplustern oder will er auch beißen? Vielleicht habt ihr ja einfach nur zu viel Angst vor ihm?
täglich von uns seine Aufmerksamkeit durch reden und das Geben von Leckerlis. Er nimmt seine Nüsse ja auch aus der Hand.nMehr aber auch nicht und das seit Jahren.
Bitte seid mit Nüssen vorsichtig! Nüsse, v.a. deren Schale, sind mit die Hauptverantwortlichen für die gefürchtete Aspergillose...
Er plustert sich immer noch auf, gibt allerdings keinerlei Fauchgeräusche von sich. Die erste Zeite gab er ganz wilde Töne von sich. Wir versuchen es einfach täglich weiter mit ruhigem Reden und Anwesend sein.
Da seid ihr ja schon auf dem richtigen Weg.
Viel Geduld und Liebe werden euch sicherlich früher oder später zum Ziel bringen.
Wegen der Zerstörung der Wohnungseinrichtung:
Meine Geier leben in meinem Wohnzimmer (na ja, ist eigentlich keins mehr...). Als die beiden Jungen noch nicht da waren, lief alles noch in geordneten Bahnen, d.h. Furby und Balu betätigten sich nur an dem, was für sie auch gedacht war. Ich war immer entsetzt, wenn andere schrieben, was ihre Geier alles zerstören würden...
Als letztes Jahr dann die beiden Babys einzogen, änderte sich meine (Wohnzimmer)Welt. Nichts war und ist mehr sicher... Angefangen von abgehängten Gardinen (denn die Ringe schmeckten sooo gut), über heruntergerissene Deckentapete bis hin zum Ausräumen der Schrankwand (die Gläser sind ja sooo interessant, v.a. wenn sie heruntergeschmissen werden können).
Nun, was soll ich sagen... Gardinen gibt es keine mehr .... Die Schrankwand habe ich gesichert .... Fazit: Es war einmal ein Wohnzimmer...
Was ich damit sagen will: Du kannst bestimmte Einrichtungsgegenstände auch schützen, wenn dir der intakte Zustand lieber ist als das momentane Ansehen...
Auf Schränke kann man z.B. Bretter so legen, dass sie über den Rand der Schrankdecke abstehen, sodass die Geier nicht mehr an den Schrank kommen... Die offenen Teile der Schrankwand, die man so schön ausräumen konnte, habe ich mit Pappe gesichert, sodass sie da gar nicht mehr rein können...
So gäbe es viele weitere Möglichkeiten, um den Schnäbeln der Geierlein zu trotzen...
PS: Ich finde es sehr gut, dass du dir Gedanken machst, wie du Wilhelm wieder zu Freiflug verhelfen könntest!!!
Wie lange lebte er jetzt ohne Freiflug? Eventuell muss er das Fliegen erst wieder üben, da sich die Muskulatur zurückgebildet haben könnte...