Hallo zusammen!
Viel passiert, oder besser gesagt etwas Außergewöhnliches passiert in den letzten Tagen war nicht, der ganz normale Alltag für Papageienbesitzer halt, was für uns jedoch alles noch überwiegend neu und deshalb immer wieder großes Staunen auslöste.
Ich kann nur zusammenfassend sagen, dass das Zusammenleben mit unseren Mopas besser funktioniert, als in dem Bild, was wir vor Augen hatten von den vielen Informationen, die wir vor dem Kauf über die Papageienhaltung gesammelt hatten. Und darüber freuen wir uns jetzt zusätzlich!
Wie sieht es nun z.Z. mit den Lausbuben aus. Sie können sehr ruhig sein, was sie die meiste Zeit über den Tag auch sind. Auch das Fliegen, was mit lauten Pfiffen angekündigt wird, ist noch im Rahmen des verträglichem. Extrem wird es erst dann, wenn sie anfangen rumzutoben. Ja da gibt es auch noch mal einen Unterschied, und der ist gewaltig. Da kommt es einem vor, als haben sie sich abgesprochen um unsere Nerven zu testen. Pausenlos wird da gepfiffen und rumgetollt und wie Kamikaze durchs Zimmer geflogen – ohne Rücksicht auf Verluste. Pearl Harbor ist ein Fliegenschiss dagegen.
Die ganze Fase dauert aber höchstens nur eine halbe Stunde an, dann beruhigen sie sich auch wieder schnell, setzen sich an einem Platz nieder und dösen vor sich hin.
Maja und Gucio kennen ihr Zimmer von Tag zu Tag nun immer besser, wo sich Hindernisse befinden die sie umfliegen müssen, wie viel Kraft und Flügelschläge sie für bestimmte Flugstrecken und Manöver benötigen, für eine Landung usw. Es lässt sich deutlich erkennen, dass jetzt schon alles geschmeidiger und eleganter abläuft und nicht mehr mit so viel Hektik verbunden ist! Sie fühlen sich in allem sicherer und das auch in unserer Gegenwart.
Seit gestern waren sie das erste Mal wieder in ihrer
Voliere, die sie ja bis jetzt und meiner Dussligkeit nur eine Nacht bewohnten! Und das ohne unser dazutun * Staun!* Als wir ins Zimmer kamen, saß Gucio in der
Voliere und futterte. Die Tür steht ja immer offen!
Wir dachten schon, dass wir die
Voliere jetzt verkaufen könnten, weil sie sich nun nach erlangen ihrer Freiheit sicher nie wieder einsperren ließen. Und siehe da, alles regelte sich wie von selbst ohne Druck, nur mit Geduld und Zeit!
Habe auch zwei Tageslicht-Lampen gekauft, die von außen mittels zweier Schreibtischlampen die
Voliere für drei Stunden mit Licht befluten. Jetzt bei diesen dunklen grauen Tagen lasse ich die Leuchten länger an, wenn nicht den ganzen Tag! Was meint Ihr, kann man doch oder?
Und das ist für unsere Kobolde noch ein Grund mehr, zum Sonnen in die
Voliere zu gehen.
Gucio liebt das direkte Licht, Maja sitzt lieber etwas entfernter.
Maja fliegt in die
Voliere und Gucio fliegt immer nur die Tür an und klettert dann lieber rein!
Auch wenn sie auf der
Voliere sitzen und dann rein wollen um die Fressnäpfe zu plündern, fliegt Maja einen gekonnten Bogen und Gucio hangelt sich lieber, von oben Kopfabwärts nach unten und klätert auch mit Hilfe seines Schnabels in der
Voliere überall rum, ohne zu fliegen.
Die meiste Zeit verbringen die Zwei zusammen. Fressen, Schlafen, machen Dummheiten und Krach zusammen. Es kommt aber auch vor, so wie letzte Nacht, dass sie einmal getrennt schlafen ohne sich vorher gezankt zu haben, einfach so. Und trotzdem verläuft der folgende Tag wieder wie gewohnt und sie haben sich lieb und tollen gemeinsam rum oder zanken sich, streiten um eine halbe Weintraube, obwohl beide das gleiche haben.
Es ist einfach zum schießen.
Wir gewinnen auch immer mehr ihr Vertrauen. Ich kann jetzt schon bis auf 20cm an sie ran und ihnen etwas hinlegen, ohne dass sie vor mir die Flucht ergreifen. Sicher wird es noch eine gewisse Zeit dauern bis sie aus der Hand fressen werden oder gar auf die Hand/Schulter kommen, dann aber auch die Möglichkeit gegeben ist, sich intensiver mit ihnen zu beschäftigen und dann auch alles in der Zukunft viel schneller gehen wird.
Das sind alles neue Erfahrungen und Erkenntnisse die wir machen müssen, wo wir von Hunden sehr verwöhnt wurden, die für einen Leckerbissen alles in kürzester Zeit erlernten und taten!
Aber umso schöner ist jeder Erfolg, den man mit den Vögeln gemeinsam erzielt. Wir bereuen keinen Schritt unserer Entscheidung und freuen uns auf jeden weiteren gemeinsamen Tag mit ihnen, unseren Mohrenköpfchen.
Da der Tag sicher irgendwann einmal kommt, wo einer der Kobolde versuchen wird auf meinem Kopf zu landen, wie soll ich mich da verhalten?
Ihr werdet sicher jetzt alle aufschreien vor Lachen, für Euch zählt so etwas zum Alltag, Ihr seid es gewohnt.
Für mich ist das aber neu, dazu habe ich auch noch eine Glatze *lach* und verdammt viel Schiss davor, wenn die kalten Füßchen mit ihren Krallen auf meinem Kopf landen.“ Hitchcock lässt grüßen, huuuaaa!!!“
Helft mir bitte, damit ich mich psychisch auf diesen Moment vorbereiten kann!
Und noch etwas. Unsere Zwerge haben für sich ein neues Spiel entdeckt. Und zwar sitzen sie zu zweit auf dem Schrank.
Damit das Saubermachen etwas leichter geht, habe ich den Schrank mit Zeitungen abgedeckt und diese mit etwas Tesafilm befestigt.
Und diese Zeitungen zerreißen sie nun nach Herzenslust und schauen von oben zu, wie die Schnipsel wie Schneeflocken zu Boden fallen. Da das aber relativ einfachgeht und dabei schnell Langeweile aufkommt, haben sie sich nun über den Tesafilm hergemacht. Und da sitzen sie nun Stundenlang und versuchen den Film mit ihren Schnäbeln RESTLOS vom Schrank wieder abzubekommen, was selbst für uns Federlosen eine Herausforderung darstellt, wenn der Tesafilm in Raumtemperatur so schön festgepappt ist und sich nicht mehr in einem Stück abziehen lässt.
Jetzt aber mein Bedenken. Könnte das vielleicht ungesund oder sogar giftig für sie sein!? Das wäre ja unvorstellbar.
Sie fühlen sich nach zwei Tagen immer noch Mopps fidel. Sicher könnt Ihr mir da auch weiterhelfen.
Jetzt zur Weihnachtszeit bekommt man Pinienkernzapfen zu kaufen. Das sind große schwere Tannenzapfen, die im Zimmer bei Wärme aufgehen und ihre Früchte (Samen), die nochmals in einer schwarzen Hülle verpackt sind, freigeben.
Meine Frage: Wäre das auch etwas für unsere Mopas? Pinienkerne selbst fressen sie ja gerne!
Und die letzte Frage betrifft das Papageienmenü. War heute mit meiner Frau unterwegs, um einen Teil der Zutaten die für das Menü bestimmt sind einzukaufen. Das war ein Reinfall sonders gleichen.
Wir waren in drei Supermärkten mit Bio-Ständen und haben nicht einmal 10% von den aufgeführten Hülsenfrüchten und Getreidearten bekommen.
Kidney-Bohnen gibt es nur in Büchsen, schon gegart, kann man die auch verwenden?
Wo kauft Ihr Gerste und Weizen, und den Rest wie schwarze Augenbohnen, Wachtelbohnen usw.
Ich habe heute fast das Handtuch geschmissen und die Liste ist noch lang.
Das soll es gewesen sein.
Bis demnächst dann wieder!