Ingo
Herpetophiler Geierfreund
- Beiträge
- 9.010
Immer diese Polemik.....hilft das? Ich denke nein.
Also mir zB geht es vor allem darum, den Verfechtern wildformnaher Zuchten, mit denen ich durchaus sehr sympathisiere, ein wenig die Scheuklappen zu nehmen, die sie sonst in Probleme laufen lassen.
Ein Aspekt davon ist, darauf hinzuweisen, dass eben auch in Wildpopulationen für Farbvariationen kodierende Allele durchaus vorkommen und zumindest IMHO sogar der Hauptgrundstock für die Farbzucht sind.
Mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit tragen also Wildfangtiere bereits solche Anlagen in sich. Ob und welche ist natürlich Zufall (Alleldrift!).
Wenn die dann aber auf einmal phänotypisch zu Tage treten, muss mehr getan werden, als solche Vögel und die bösen Spaltereltern auszusortieren.
Man muss auch nicht gleich dem Verkäufer der Eltern unterstellen, er hätte keine reinen Wildfangnachkommen ohne Farbmorphen in den Vorfahren verkauft.
Nein, was man in solchen Fällen vor allem in Frage stellen muss ist die Breite der genetischen Basis seiner Zuchtbemühungen.
Und hier landen wir bei einer Riesenaufgabe, mit der selbst die großen wissenschaftlich geführten EEPs oft arg zu kämpfen haben.
Klar kann man mit denen nicht mithalten. Aber ein regelmäßiger, geplanter und bezüglich Verwandtschaftsverhältnissen dokumentierter Zuchtvogerlaustausch innerhalb einer möglichst großen Gruppe gleichgesinnter Züchter ist auch für so ein privates Vorhaben essenteill.
Unterlässt man das, fallen -je nach Art- u.U . doch bald bunte Abweichler - trotz reiner Zucht in Wildfanglinien.
Die alte Faustregel, 50 wenig verwandte Eltern bei freier Partnerwahl sind das absolute, 500 das sinnvolle Minimum für Erhaltungszucht ist durchaus nicht völlig doof.
P.S.: In der Stadt hat die Teilabinoamsel eben durchaus Chancen auf Fortpflanzungserfolg und genau deshalb werden sie ja dort immer häufiger.
Also mir zB geht es vor allem darum, den Verfechtern wildformnaher Zuchten, mit denen ich durchaus sehr sympathisiere, ein wenig die Scheuklappen zu nehmen, die sie sonst in Probleme laufen lassen.
Ein Aspekt davon ist, darauf hinzuweisen, dass eben auch in Wildpopulationen für Farbvariationen kodierende Allele durchaus vorkommen und zumindest IMHO sogar der Hauptgrundstock für die Farbzucht sind.
Mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit tragen also Wildfangtiere bereits solche Anlagen in sich. Ob und welche ist natürlich Zufall (Alleldrift!).
Wenn die dann aber auf einmal phänotypisch zu Tage treten, muss mehr getan werden, als solche Vögel und die bösen Spaltereltern auszusortieren.
Man muss auch nicht gleich dem Verkäufer der Eltern unterstellen, er hätte keine reinen Wildfangnachkommen ohne Farbmorphen in den Vorfahren verkauft.
Nein, was man in solchen Fällen vor allem in Frage stellen muss ist die Breite der genetischen Basis seiner Zuchtbemühungen.
Und hier landen wir bei einer Riesenaufgabe, mit der selbst die großen wissenschaftlich geführten EEPs oft arg zu kämpfen haben.
Klar kann man mit denen nicht mithalten. Aber ein regelmäßiger, geplanter und bezüglich Verwandtschaftsverhältnissen dokumentierter Zuchtvogerlaustausch innerhalb einer möglichst großen Gruppe gleichgesinnter Züchter ist auch für so ein privates Vorhaben essenteill.
Unterlässt man das, fallen -je nach Art- u.U . doch bald bunte Abweichler - trotz reiner Zucht in Wildfanglinien.
Die alte Faustregel, 50 wenig verwandte Eltern bei freier Partnerwahl sind das absolute, 500 das sinnvolle Minimum für Erhaltungszucht ist durchaus nicht völlig doof.
P.S.: In der Stadt hat die Teilabinoamsel eben durchaus Chancen auf Fortpflanzungserfolg und genau deshalb werden sie ja dort immer häufiger.