So ist es Tiffi. Ich weiß schon weshalb ich nicht im Pflanzen und integrierten Pflanzenschutz tätig bin. Zu teuer, zu kompliziert und auch die Vorschriften für eine sachgerechte Ausbringung sind kaum noch überschaubar.
Aber neu ist das ganze nicht. Sooo neu ist auch das Insektizid nicht. Wenigstens nicht so neu wie es der Autor gerne hätte.
Ich habe mal meine Kataloge zurückverfolgt bis 2007....komisch, das Zeug (Poncho) wird von unseren Hauptlieferanten garnicht angeboten.
Ziemlich sicher ist auch das hier jede Menge Institutionen Mist gebaut haben. Am gescheitesten waren Kanada und Frankreich die das Zeug gleich verboten haben als sie erkannten das der Wirkstoff bienengefährlich ist.
Umso unverständlicher das in Deutschland das Mittel erst auf Eis und dann in Teilen wieder zugelassen wurde. Zur Zeit liegt es wieder auf Eis (gut so).
2008 verwies bereits die Jägerschaft auf die Vogelgefährdung (Rückgang der Fasanenbestände) und baten die Landwirte um Einstellung der Spritzerei mit Poncho. Kurioserweise weist selbst Bayer in seiner Produktbeschreibung auf eine mögliche Gefährdung von Vögel hin. Haben sich wohl zu sehr auf die sachgerechte Ausbringung verlassen.
Umso unverständlicher ist dieses rumgehampele, allein die Bienengefährlichkeit dieses Produktes rechtfertigt nicht den Einsatz. Die Vorschriften für die Anwendung von Insktiziden im Pflanzenschutz sprechen eine eindeutige Sprache. Was aber nützen die besten Gesetze und Vorschriften wenn sich niemand daran hält. Wie es scheint nicht einmal derjenige der die Gesetze herausbringt.
Unterrichtet jedenfalls wird ganz anders. z.B so:
<<<<Erst wenn alle diese Maßnahmen (gemeint sind physikalische, biotechnische, biologische und Kulturverfahren) nicht den gewünschten Erfolg gebracht haben, sollte man an letzter Stelle chemische Pflanzenschutzmittel verwenden. Sie sind zwar sehr gut und schnell
wirksam, belasten aber möglicherweise die Umwelt.>>>>
Manchmal könnte ich auch k...., obwohl ich mich nicht von der Chemiehysterie so leicht einfangen lasse.
HG