Das mit dem " Abtragen" ist hier so gemeint, dass ich ihn dann erst sehen will wie er eine gewisse Distanz fliegt, landet, und nicht nur in einer
Voliere einen Hüpfer macht.
Dies kann durchaus auch mit Hilfe einer Lockschnur sein.
Aber wie Falco erwähnt, alles eine Frage wie es sich entwickelt und wie lange es dauert.
Ziel ist es ja ihn wieder frei zu lassen. ( auch wenn sich schon einige Leute geäussert haben: "den musst du behalten" und sich bereits Interessenten als ev. Abnehmer gemeldet haben).
Bisher gabs jedenfalls bei all meinen Pfleglingen noch keinen menschengewöhnten Problemvogel. Ob Wanderfalke, Bussard, Turmfalke, Milan , Habicht etc. Geprägt ist er auch auf seinesgleichen. Bei aufgezogenen Jungvögeln ist es wesentlich kritischer. Die sollten wenn immer möglich durch Ammenvögel aufgezogen werden oder zusammen mit anderen "Geschwistern".
Ehemals wilde mit Erfahrung, verwildern auch wieder recht bald.
Hier haben wir ja auch sonst Adler in der Region. Der nächste Horst ist gerade mal etwa 7 Km entfernt. Abgesehen von gelegentlich geschlagenen Katzen, fallen sie überhaupt nicht auf.
Beringt ist er von mir. Ring der Vogelwarte für Pfleglinge. Da beginnt hier die Nummer mit einem X.
Vom Gefieder her, ist es ein Adler im dritten Jahr.
Uebrigens hat sich hier die Jagdverwaltung bereit erklärt die Kosten der Behandlung zu übernehmen. Dies zeigt doch auch die Einstellung gegenüber solchen Vögeln.