Schmetterlingsastrilde
Schmetterlinksastrilde leben in den Steppen- und Savannengebieten, Trockenwald, Hecken an Dorfrändern sowie im tropischen Afrika von Senegal und Guinea bis Eritrea und südwärts bis Tansania, Südostkongo und Ostangola.
Schmetterlinksastrilde leben stets paarweise in Dorndickchten.
Ihre Nahrung, besteht aus kleinen Sämereien, vor allem Grassamen, daneben aber auch Termiten und andere Insekten, finden sie hauptsächlich am Boden. In der Regenzeit und zu Beginn der Trockenzeit nisten die Paare in dichten Dorngebüsch oder in kleinen Dornenbäumen.
Ihr Nest errichten sie aus Grashalmen im Ähren und Rispen; die Nestmulde wird mit losen Grasrispen und manchmal auch mit Federn augelegt.
Oft ziehen die Schmetterlinksastrilden in verlassene Webernester oder bauen ihr Nest in die nähe von Wespennestern.
Das Weibchen legt 4 - 5 Eier.
Die Eltern füttern ihre Jungen mit Insekten.
Zur Haltung der Schmetterlinksastrilden ist zu sagen das sie zu den belibtesten und sogleich zu den empfindlichsten Prachtfinken gehören.
Frisch Importierte Vögel müssen daher besonderst sorgfältig eingewöhnt werden, am besten mit Wärmelampe.
Bei späterer Umsiedelung in eine
Voliere ist besonders darauf zu achten, daß sich die Vögel in der neuen Umgebung auch zurechtfinden.
Sie bleiben stets sehr kälteempfindlich, daher sollte die Temperatur nie unter 18° C absinken, zumal sie in keinem Nest schlafen, sie zählen zu den Astschläfern.
Hinsichtlich der Unterbringung stellen Schmetterlinksastrilde jedoch keine großen Ansprüche; man kann sie in einem geräumigen Flugkäfig oder in einer Viliere halten.
Zur Brutzeit sollte man aber nie mals gleichzeitig mehrere Baapre halten, da sich die Hähne oft heftig streiden bis sie Verletzungen davon tragen.
Als Nahrung giebt man Schmetterlinksastrilde kleine Hirsesorten wie z.B.: Senegal- oder Mohairhirese, halbreife und gekeimte Sämereien, Grünzeug.
Schmetterlinksastrilde sind im allgemeinen gute und zuverlässige Brutvögel, die auch während des ganzen Jahres fest zusammenhalten.
Ihr Nest bauen sie gerne aus Kokosfasern, Bast, Gräsern und Federn in dichte Büsche, Reisigbündel oder Nadelbäume.
Während der 12tägigen Brutzeit sollten sie nicht gestört werden, da die Vögel fast immer das Nest verlassen.
In den ersten Lebenstagen brauchen die Jungen viel Tierische Nahrung - Ameisenpuppen, Wasserflöhe, Fliegenmaden, Blattläuse und Hüpferlinge-, ab der zweiten Woche auch halbreife Sähmereien.
Bei ungeeigneten Futter verhungern die Jungen und werden aus dem Nest geworfen.
Nach dem Ausfliegen im Alter von 21 Tagen sind sie sehr kälte- und nässeempfindlich.
Der Züchter/Halter muß daher dafür sorgen, daß die Jungvögel diese Übergangszeit gut überstehen, und sie nachts und bei schechter Witterung im Innenraum halten.
Das Männchen des Angolaschmetterlinksastrild (Uraeginthus angolensis;12 cm) ist auf den ersten Blick am Fehlen des roten Fleckes in der Ohrengegend vom Schmetterlinksastrilden zu unterscheiden.
Diese Art lebt paarweise in der trockenen Dornbuschsteppe vom Kongo bis Rohdesien und Tansania.
Der Schmetterlinksastrilden-Hahn ist 12 cm, die Oberseite ist braun, je nach Rasse ehr grau oder mehr rehbraun; die Kopfseiten, Brust und Körperseiten hellblau, an den Kopfseiten in der Ohrengegend ein länglicher blutroter länglicher Fleck; die Mitte des Unterkörpers und die Unterschwanzdecken haben ein hellrötliches graubraun; der Schwarnz ist dunklblau und die Oberschwanzdecken sind hellblau.
Das Männchen des Blaukopfschmetterlinksastrilden (Uraeginthus cyanocephalus; 14 cm) zeichnet sich duch einen himmelblauen Oberkopf aus, das Weibchen durch eine blaue Stirn. Diese Prachtfinkenart besiedelt die trockensteppen und Halbwüsten Ostafrikas.
Alle drei Schmetterlingsfinkenarten sind sehr nahe miteinander verwandt; in Verhalten, Lebensweise, Zucht und Ernährung und ihren Pflegeansprüche sind sie nahezu identisch.