P
pinselchen
Guest
Liebe Papageienfreunde,
wir, mein Freund und ich, haben vor etwa zwei Wochwen einen 16jährigen Graupapagei übernommen, da der Besitzer kaum Zeit hatte, sich um ihn zu kümmern. Im Sommer hatten wir Pinsel zum ersten Mal zu Besuch - für drei Wochen, weil der Besitzer in Urlaub war.
In dieser Zeit ist er uns sehr ans Herz gewachsen und wir haben gemerkt, dass er ziemlich schnell sehr zutraulich wurde, sich kraulen ließ und darüber hinaus auch schnell lernte. Zum Beispiel haben wir es in der kurzen Zeit geschafft, dass er nicht mehr nach uns hackte, wenn wir in den Käfig greifen mussten, um ihm Frühstück oder Spielzeug zu geben. rima: Wir haben ihm ganz einfach gezeigt, dass er etwas neues bekommt und wir ihm nichts wegnehmen wollen, haben ihm also nach dem Saubermachen auch Spielsachen, wie schon angeknabberte Papierrollen und Holzringe wieder zurückgegeben. Als Laie ohne jegliche Erfahrung würde ich das als Aufbau von Vertrauen verstehen. Ist das richtig?
Außerdem hat er in dieser Zeit auch aufgehört sich zu rupfen, es zumindest eingeschränkt und bekam wieder ordentlich Federchen auf seiner Brust.
Pinsel, so heißt der Kleine, wieder abgeben zu müssen, ist uns sehr schwer gefallen und bald sind wir ihn besuchen gefahren und haben uns total erschreckt, weil er ganz lethargisch auf seiner Stange saß, keinen Laut von sich gegeben hat und ganz gerupft und einsam aussah. Da war die Entscheidung relativ schnell getroffen, obgleich wir doch Angst hatten vor der Verantwortung. Jetzt denken wir immer noch manchmal darüber nach, ob es die richtige Entscheidung war. Zwar sind wir als Studenten oft zu hause, aber wenn er allein ist, machen wir uns doch Sorgen. Glücklicherweise haben wir tolle Nachbarn als Freunde, die mit der Vogelhaltung durch die Haltung von Nymphensittichen Erfahrung haben und uns tatkräftig zur Seite stehen und Pinsel auch zu sich hoch nehmen, wenn wir mal ein oder zwei Tage nicht da sind.
Jedenfalls hat unser Pinselchen derzeit auch einen viel zu kleinen Käfig und die Ausflüge in die große weite Welt des Wohnzimmers sind sowohl für ihn als auch für uns noch relativ nervenaufreibend. Wir haben einfach noch sehr großen Respekt vor ihm, da er das eine oder andere Mal nach uns gehackt hat und das tut ja echt ganz schön weh! Ich habe hier im Forum schon gelesen, dass man darauf gar nicht reagieren sollte und mit ein wenig Übung und ganz viel Mut werden wir das schon schaffen.
Zurück zum Käfig: Wir haben jetzt einen neuen Käfig gekauft mit den Maßen 2*2*1 Meter. Sein jetziger Kafig ist 0,75*0,85*0,45 und das ist natürlich viel zu klein und Pinselchen tut uns schrecklich leid, weil er sich ja darin gar nicht austoben kann.
Jetzt wissen wir aber nicht, wie wir ihn am besten an den neuen Käfig gewöhnen sollen. Unter Umständen hat er ja Angst davor, manchmal ist er schon sehr schreckhaft. Wir dachten, wir bauen den Käfig in seinem Beisein auf und richten ihn auch in seinem Beisein ein, so dass er sich das alles anschauen kann.
Habt Ihr noch irgendwelche Tipps dazu?
Um etwaigen Anmahnungen zuvor zu kommen: Der Käfig ist in der
Mitte mit einer Trennwand teilbar und wir wollen Pinselchen auf jeden Fall einen Partner suchen. Nur soll er sich zuerst richtig an uns und auch an seinen neuen Käfig gewöhnen. Wir wissen, dass Einzelhaltung nicht artgerecht ist und wir ihm den Partner nicht ersetzen können, das wollen wir auch gar nicht. Die Frage ist nur: Wird er sich nach 16 Jahren Einzelhaltung überhaupt an einen Partner gewöhnen können und wir stellen wir das an mit der Gewöhnung? Ist es besser, ihn in einem Papgeienhaus oder ähnlichem in eine Voliere zu geben, wo er sich den Partner selbst aussuchen kann, oder sollten wir das zu hause machen?
Pinselchen kann auch schon ganz toll sprechen. Er singt unheimlich viel und sagt oft guck guck, oder Hallo; Tschö; Guten Morgen; Na, komm mal her; Gehts Dir gut und so weiter. Auch den Raucherhusten von meinem Freund imitiert er in bester Manier
Wie sieht es eigentlich mit der Nachtruhe aus? Normalerweise wandern wir so zwischen 22:00 und 23:00 ins Schlafzimmer, damit er seine Ruhe hat. Meistens schließen wir auch die Tür zum angrenzenden Schlafzimmer, da wir häufig noch fernsehen. Wenn Pinsel dann aber merkt, dass wir ihn allein lassen, ruft er in einem schrillen kurzen Ton nach uns. Er schläft meistens auch schon, wenn wir noch im Zimmer sind. Jetzt wissen wir nicht, ob wir die Tür zum Schlafzimmer einfach offen lassen sollen. Das haben wir nämlich gestern mal probiert und dann hat er gar nicht mehr nach uns gerufen. Meint Ihr, das ist ok, oder hat er dann nicht genug Ruhe? Manchmal habe ich das Gefühl, dass er Angst hat, nachts alleine zu bleiben, obwohl er das ja vorher immer war. Was meint Ihr denn?
Und wie sieht es mit der Ernährung aus? Derzeit bekommt er morgens frisches Wasser und frische Körner, nachmittags oder abends dann Obst und Gemüse. Wenn er was gut gemacht hat, dann bekommt er schonmal ein Stückchen Eigelb, das er einem in den meisten Fällen ganz vorsichtig vom Finger nimmt. Manchmal geben wir ihm auch ein wenig Magermilchjoghurt, damit macht er dann eine riesen Schweinerei, aber ich glaube, es schmeckt ihm. Ansonsten bekommt er ab und zu gekochte Nudeln oder Kartoffeln oder ein bisschen Frischkäse. Was essen Eure Lieblinge denn so? Gibts ein richtiges Abendessen bei Euch?
Das waren jetzt ganz schön viele Fragen und für Euch eine Menge zu lesen...
Ich hoffe, Ihr könnt mir schnell was zu den Fragen sagen. Ich bin schon ganz gespannt
Ich wollte zum Abschluss auch nochmal sagen, dass ich dieses Forum echt toll finde. Wir haben schon so viel aus Euren Beiträgen lernen können.
Liebe Grüße aus Köln,
Miriam
wir, mein Freund und ich, haben vor etwa zwei Wochwen einen 16jährigen Graupapagei übernommen, da der Besitzer kaum Zeit hatte, sich um ihn zu kümmern. Im Sommer hatten wir Pinsel zum ersten Mal zu Besuch - für drei Wochen, weil der Besitzer in Urlaub war.
In dieser Zeit ist er uns sehr ans Herz gewachsen und wir haben gemerkt, dass er ziemlich schnell sehr zutraulich wurde, sich kraulen ließ und darüber hinaus auch schnell lernte. Zum Beispiel haben wir es in der kurzen Zeit geschafft, dass er nicht mehr nach uns hackte, wenn wir in den Käfig greifen mussten, um ihm Frühstück oder Spielzeug zu geben. rima: Wir haben ihm ganz einfach gezeigt, dass er etwas neues bekommt und wir ihm nichts wegnehmen wollen, haben ihm also nach dem Saubermachen auch Spielsachen, wie schon angeknabberte Papierrollen und Holzringe wieder zurückgegeben. Als Laie ohne jegliche Erfahrung würde ich das als Aufbau von Vertrauen verstehen. Ist das richtig?
Außerdem hat er in dieser Zeit auch aufgehört sich zu rupfen, es zumindest eingeschränkt und bekam wieder ordentlich Federchen auf seiner Brust.
Pinsel, so heißt der Kleine, wieder abgeben zu müssen, ist uns sehr schwer gefallen und bald sind wir ihn besuchen gefahren und haben uns total erschreckt, weil er ganz lethargisch auf seiner Stange saß, keinen Laut von sich gegeben hat und ganz gerupft und einsam aussah. Da war die Entscheidung relativ schnell getroffen, obgleich wir doch Angst hatten vor der Verantwortung. Jetzt denken wir immer noch manchmal darüber nach, ob es die richtige Entscheidung war. Zwar sind wir als Studenten oft zu hause, aber wenn er allein ist, machen wir uns doch Sorgen. Glücklicherweise haben wir tolle Nachbarn als Freunde, die mit der Vogelhaltung durch die Haltung von Nymphensittichen Erfahrung haben und uns tatkräftig zur Seite stehen und Pinsel auch zu sich hoch nehmen, wenn wir mal ein oder zwei Tage nicht da sind.
Jedenfalls hat unser Pinselchen derzeit auch einen viel zu kleinen Käfig und die Ausflüge in die große weite Welt des Wohnzimmers sind sowohl für ihn als auch für uns noch relativ nervenaufreibend. Wir haben einfach noch sehr großen Respekt vor ihm, da er das eine oder andere Mal nach uns gehackt hat und das tut ja echt ganz schön weh! Ich habe hier im Forum schon gelesen, dass man darauf gar nicht reagieren sollte und mit ein wenig Übung und ganz viel Mut werden wir das schon schaffen.
Zurück zum Käfig: Wir haben jetzt einen neuen Käfig gekauft mit den Maßen 2*2*1 Meter. Sein jetziger Kafig ist 0,75*0,85*0,45 und das ist natürlich viel zu klein und Pinselchen tut uns schrecklich leid, weil er sich ja darin gar nicht austoben kann.
Jetzt wissen wir aber nicht, wie wir ihn am besten an den neuen Käfig gewöhnen sollen. Unter Umständen hat er ja Angst davor, manchmal ist er schon sehr schreckhaft. Wir dachten, wir bauen den Käfig in seinem Beisein auf und richten ihn auch in seinem Beisein ein, so dass er sich das alles anschauen kann.
Habt Ihr noch irgendwelche Tipps dazu?
Um etwaigen Anmahnungen zuvor zu kommen: Der Käfig ist in der
Mitte mit einer Trennwand teilbar und wir wollen Pinselchen auf jeden Fall einen Partner suchen. Nur soll er sich zuerst richtig an uns und auch an seinen neuen Käfig gewöhnen. Wir wissen, dass Einzelhaltung nicht artgerecht ist und wir ihm den Partner nicht ersetzen können, das wollen wir auch gar nicht. Die Frage ist nur: Wird er sich nach 16 Jahren Einzelhaltung überhaupt an einen Partner gewöhnen können und wir stellen wir das an mit der Gewöhnung? Ist es besser, ihn in einem Papgeienhaus oder ähnlichem in eine Voliere zu geben, wo er sich den Partner selbst aussuchen kann, oder sollten wir das zu hause machen?
Pinselchen kann auch schon ganz toll sprechen. Er singt unheimlich viel und sagt oft guck guck, oder Hallo; Tschö; Guten Morgen; Na, komm mal her; Gehts Dir gut und so weiter. Auch den Raucherhusten von meinem Freund imitiert er in bester Manier
Wie sieht es eigentlich mit der Nachtruhe aus? Normalerweise wandern wir so zwischen 22:00 und 23:00 ins Schlafzimmer, damit er seine Ruhe hat. Meistens schließen wir auch die Tür zum angrenzenden Schlafzimmer, da wir häufig noch fernsehen. Wenn Pinsel dann aber merkt, dass wir ihn allein lassen, ruft er in einem schrillen kurzen Ton nach uns. Er schläft meistens auch schon, wenn wir noch im Zimmer sind. Jetzt wissen wir nicht, ob wir die Tür zum Schlafzimmer einfach offen lassen sollen. Das haben wir nämlich gestern mal probiert und dann hat er gar nicht mehr nach uns gerufen. Meint Ihr, das ist ok, oder hat er dann nicht genug Ruhe? Manchmal habe ich das Gefühl, dass er Angst hat, nachts alleine zu bleiben, obwohl er das ja vorher immer war. Was meint Ihr denn?
Und wie sieht es mit der Ernährung aus? Derzeit bekommt er morgens frisches Wasser und frische Körner, nachmittags oder abends dann Obst und Gemüse. Wenn er was gut gemacht hat, dann bekommt er schonmal ein Stückchen Eigelb, das er einem in den meisten Fällen ganz vorsichtig vom Finger nimmt. Manchmal geben wir ihm auch ein wenig Magermilchjoghurt, damit macht er dann eine riesen Schweinerei, aber ich glaube, es schmeckt ihm. Ansonsten bekommt er ab und zu gekochte Nudeln oder Kartoffeln oder ein bisschen Frischkäse. Was essen Eure Lieblinge denn so? Gibts ein richtiges Abendessen bei Euch?
Das waren jetzt ganz schön viele Fragen und für Euch eine Menge zu lesen...
Ich hoffe, Ihr könnt mir schnell was zu den Fragen sagen. Ich bin schon ganz gespannt
Ich wollte zum Abschluss auch nochmal sagen, dass ich dieses Forum echt toll finde. Wir haben schon so viel aus Euren Beiträgen lernen können.
Liebe Grüße aus Köln,
Miriam