Nymphensittich rupft sich?!

Diskutiere Nymphensittich rupft sich?! im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Halli Hallo, seit einiger Zeit macht uns unser Nymphensittich Neelix Sorgen: Ständig rupft er sich Federn aus, quiekt dabei (als würde es ihm...
Hallo,
googel mal ein wenig,hier schon mal eine Adresse.

Institut für Geflügelkrankheit der Fu Berlin
14195 Berlin
Kosterstr.21
 
Hallo,
es muß nicht immer beim TA so teuer sein.
Bei meinem vogelkundigen TA bei dem ich immer bin, habe ich letztens 14 Euro bezahlt ! Ich finde das ist ein günstiger Preis.

Aber ihr solltet wirklich was unternehmen, den das arme Bürschchen leidet ja bestimmt,

wenn er unerträglichen Juckreiz hat. Ihr solltet dann auch mal überprüfen ob mit der Leber alles in Ordnung ist, den wenn die die Giftstoffe nicht mehr richtig ausleitet, dann kann die Haut auch sehr jucken.

Ich habe nicht behauptet das jeder einen Nymphenschwarm hat, es gibt aber Induvidien die sind für die Zimmerhaltung denkbar ungeeignet.

Aber im Endeffekt habt ihr ja die Frage schon selbst beantwortet, der Kleine hat sich natürlich zurückgestoßen gefühlt, wenn dein Freund in plötzlich wegscheucht, Nymphen sind sehr sensibel.

Schau mal hier in den Foren sind Tierärzte eingetragen die hier von Mitgliedern als gut befunden worden sind, gut es ist keine Garantie, aber auf jedenfall mal ein Wegweiser wo ihr mit ihm hinkönnt.
Es wäre echt schön wenn du Majas und meine Frage beantworten könntest, was den nun deine TA verschrieben hat.

Liebe Grüße

Petra

:0- :0-
 
Habe ähnliche Erfahrungen gemacht

Hallo Sonynos und ihr anderen!

Wir haben auch nur zwei Nymphen und unserem Minnischwarm geht es eigentlich sehr gut. Nur durch den Umstand, daß wir jetzt umgezogen sind, sind sie mehrere Tage nicht aus ihrem sehr großen Käfig gekommen.

Unser wildfarbene Schecke Carlos (gelber Kopf, rote Wangenflecken, balzt und flötet nicht in verschiedenen Tönen) ist leider auch ein Rupfer. Pedro, den wir drei Monate nach Carlso gekauft haben, ist ein Weißkopfnymph, der sehr scheu vor Menschen ist und mittlerweile hin und wieder zu einem kommt.

Schuld sind sehr wahrscheinlich wir, besser gesagt ich daran, daß Carlos rupft, bzw. gerupft hat. Carlos war mein erstes Haustier und aus diesem Grund habe ich ihn sehr verwöhnt (oft gekrault, aus meinem Mund fressen lassen, und ähnliches).
Das war der größte Fehler den ich gemacht habe, denn als wir sie mal für vier Wochen bei sehr guten Freunden zur Pflege gegeben hatten, fing Carlos an zu rupfen, weil sein Partner (ICH) nicht da war.
Mittlerweile sind 2 Jahre vergangen und Carlos und Pedro verstehen sich sehr gut und wir warten eigentlich jeden Tag darauf, daß Pedro den Carlos (dann besser wohl Carla) besteigt. Bisher haben beide es noch nicht gebacken bekommen. :)

Ich war damals mit Carlos bei einem vogelerfahrenen TA gewesen und habe dort mit ihm eine Hormonkur gemacht. Außer das meine Geldbörse leerer wurde, hat es leider nichts gebracht.
Parasiten oder Milben hatte er nicht.
Dann habe ich aus dem Forum den Tip bekommen, reines Ringelblumenöl auf die kahlen Stellen zu tupfen, bzw. ihn/sie damit einzureiben. Nach zwei Wochen hörte er auf zu rupfen, denn die Stellen juckten nicht mehr, wenn die neuen Federkiele gesprossen sind.
Vielleicht versuchst du es auch mit reinem Ringelblumenöl (welches ohne Parfümzusätze !!wichtig!!) und wenn dein Freund sich wieder etwas mehr um ihn kümmert (hin und wieder krault und mit ihm redet) hört er auf zu rupfen.

Vorsicht. Es wird immer wieder zu Rückfällen kommen, sobald er sich vernachlässigt fühlt. Vögel sind wie kleine Kinder. Auch sie wissen, wie sie die Aufmerksamtkeit bekommen, die sie brauchen.

Wenn du oder jemand noch weitere Fragen habt, dann schickt mir ne PN oder schreibt einfach hier im Thread.
 
Hallo Sonynos :0-

Ich verstehe nicht ganz was "zig" Leute hier unterschiedlich gesagt haben. Ich lese ziemlich einheitliche Meinung.


Jeder sagt das ein Vogel alleine nicht glücklich ist.
Hier eine sehr Gute Geschichte zum lesen.

Außerdem einige Papalinks zum Nachlesen 1.Link und Käfiggröße , außerdem Sittichfreunde , weiter Papafreunde und zum Schluß Papaschutz .


Außerdem sind leider viele TA`s nicht auf Vögelspezialisiert oder haben in ihrer Ausbildung die Vogelkunde nur gestreift. Hier ein Link zum Vogeldoktor .

Bei Milbenbefall müssen die Holzstangen ausgetauscht werden. Du kannst jederzeit Obstbaum-, Weiden-, Buchen-,Haselzweige verwenden.
Auch der Käfig und alles drum rum muß mit "Milbenspray" behandelt werden. Da sich die in allen Ecken und vor allem in Stoffschen (Teppich,...) halten. Und Du das Problem nicht in den Griff bekommst.
 
Hallo Sonynos

Es will Dir hier wirklich niemand angreifen, und die Meinungen gehen doch in eine Richtung :?

Rupfen kann sehr viele Ursachen haben, leider ist es aber in den meisten Fällen psychischer Natur.

Ich kann Dir gerne von meiner Henne erzählen:

Sie war, bevor sie zu mir kam, bei einem Arzt der auch viele Wellis hatte. Gizmine hatte einen Partner, dieser Nymph ist dann verstorben. Bis zu diesem Zeitpunkt ging es ihr auch gut. Trotz der Wellis fing sie dann an zu rupfen, weil der Arzt natürlich kaum zu Hause war und sich um den Vogel kümmern konnte. So kam sie dann zu mir, wo das Rupfen schlagartig aufhörte, weil sie sich mit anderen Nymphen "unterhalten" konnte.

Damit will ich lediglich sagen, daß ein Nymph sehr sensibel ist und einen Nymphen als Partner benötigt. Solange Dein Freund als Ersatzpartner fungierte, ging es gerade noch, wenn er sie aber jetzt verscheucht, reagiert sie selbstverständlich sensibel darauf und kann mit dem Verhalten Deines Freundes nichts anfangen. Nymphenehen halten nämlich ewig.

Mit dem Liebesverlust kommt sie einfach nicht zurecht. Von daher ist es gut, daß Du einen zweiten Nymph dazugeholt hast. Ich drücke Dir die Daumen, daß sie sich verstehen :)

Trotzdem wäre es interessant zu wissen, wie die Tierärztin auf Milben kommt, ohne den Vogel richtig untersucht zu haben. Vielleicht fragst Du einfach noch mal bei ihr nach...
 
Ihr lasst ja wirklich kein gutes Haar an der Ärztin :(

Ich hatte doch in dem einen Thread geschrieben was sie uns wogegen bzw. wofür gegeben hat.

V22 Tropfen - Für Haut und Gefieder, soll Haut beruhigen und das Gefieder auch in Zeiten der Mauser unterstützen

AviConcept - Ergänzungsfutter (Pulver), ebenfalls für Gefieder, soll durch Nährstoffe die Heilung des Gefieders und der Haut unterstützen

Terramycin N - Augensalbe, gegen die Wunde am Auge und am Bein

Außerdem hat die Ärztin (hatte ich vergessen zu erzählen) Neelix während der Untersuchung noch mit so einer kleinen Spritze so ein Zeug ins Gefieder gemacht, sie meinte es wäre gegen Milben und gegen Juckreiz. Danach hat Neelix übrigens nicht einmal mehr gerupft.

Ebenso hatte ich vergessen zu erzählen, dass wir heute noch einmal zum TA kommen und Kotproben abgeben sollen, die wird sie ja dann noch untersuchen.

Tja, und unser Neuzugang Klumpi ist jetzt natürlich mehr mit Welli Spoky zusammen und will immer von ihm gekrault werden, klappt natürlich nicht (im Gegenteil, Spoky hackt nach ihm). Ich habe jetzt nur Schiss, dass Spoky und Klumpi sich mehr anfreunden als Neelix und Klumpi, weil Neelix ja in Einzelhaft sitzt wegen dem Milbenverdacht.

Meint ihr, wenn es keine Milben sind, und Neelix und Klumpi zusammen sein dürfen, dasssie sich noch anfreunden?
 
Nymphen brauchen immer eine gewisse Zeit, um sich zusammenzuraufen, von 2 Tagen bis 2 Jahren ist da leider alles drin ;)

Auch hier aus der Praxis: ein Paar von mir hat nach 2 Jahren angefangen, sich zu kraulen, ein anderes Paar nach 2 Wochen, haben sogar direkt Eier produziert, was das andere Paar bis heute nicht macht.

Also Du siehst: Abwarten und Tee trinken :p

Laß den beiden einfach Zeit, sich aneinander zu gewöhnen.

Wenn alle Vögel gesund sind, kannst Du sie natürlich zusammen setzen.
....

handelte es sich bei der Spritze um ein Antibiotikum :?
 
Hallo :0-

Ich wollte Deine Ärztin nicht schlecht machen. Dir nur aufzeigen das Milben sehr hartnäckig sind und oft schwer wegzubekommen.
Frage sie mal wegen dem Milbenspray. Da die Milben sich gerne In dunklen Ecken und Teppichböden und so halten. Ich hatte auch mal den Verdacht und mußte alles was in Volienähe war behandeln.

Die Wahrscheindlichkeit das sich die beiden Nymphen verstehen ist sehr groß. Es kann sein das Du viel Zeit und Geduld brauchst, da die Neelix ja sehr auf Menschen geprägt ist. aber sie weiß sicher noch das sie eine Nymphin ist.
 
Also Neelix sieht fast genauso aus, hat allerdings einen grauen Kopf. Was ist er (?) denn nun: Er oder sie?!

Laut Deinen Beschreibungen eine Henne. Hier nochmal meine Erklärung:

Wildfarben, d.h. der Hahn ist ausgefärbt grau mit zitronengelbem Kopf und roten Wangenflecken, die Henne hat einen braun-rötlich-verwaschenen Kopf und ein Fischgrätmuster an den Schwanzfedern, außerdem Pünktchen an den Schwingen.

Die Wangenflecken können auch kräftig sein, da habe ich mich vertan. Es stimmt also, was Heidi gesagt hat, das sagt nichts aus.
Wenn sie aber gar kein gelbes Gefieder am Kopf hat, das ist aber ein definitives Zeichen für eine Henne.


Wir waren vorhin beim Tierarzt. Erst als die Ärztin Neelix untersucht hat, haben wir gesehen wie schlimm es schon ist: Sie hat richtig große kahle Stellen unterm Gefieder, am Bein eine blutige (!!) Wunde und überm Auge ebenfalls. Die Ärztin hat auf die Augenwunde Salbe gemacht und uns drei Medikamente gegeben: Tropfen, die ins Wasser oder auf Obst gemacht werden, Salbe für die Wunden und so ein Pulver, das man ins Futter mischt. Die Ärztin hat auch gesagt, dass es höchste Zeit war zu ihr zu kommen. Außerdem meinte sie, dass es wahrscheinlich Milben sind, da psychologisches Rupfen nicht "mit so großer Brutalität" geschehe.

Die Wunden an den Beinen und am Auge können von starkem Juckreiz herrühren, da die Vögel sich am Gitter oder an den Stangen so lange reiben, bis sie blutig sind.
Um Milben festzustellen, kann man nachts über den Käfig ein weißes Tuch legen. Am nächsten morgen finden sich meist kleine Punkte auf dem Tuch, die man gut erkennen kann.
Ich tippe bei Euch auf die rote Vogelmilbe, das würde zu den starken Blessuren passen, diese blutsaugenden Biester treiben die Vögel in den Wahnsinn, nicht selten können sie sogar daran sterben.:(
Was nicht stimmt, ist das psychologisches Rupfen nicht mit so großer Brutalität geschieht. Gerade aus diesem Grund sterben viele Vögel, denn sie rupfen so lange, bis sie federn rausreißen, die mit der Haupsschlagader verbunden sind und daran verbluten. Oder sie reißen sich die Haut in Stücken ab. Tut mir leid, dass ich es so krass ausdrücken muss, Ralf hat es ja auch schon angesprochen.:( :(

Kurz bevor wir beim Tierarzt waren, haben wir Neelix trotzdem einen Partner gekauft: Klumpi (so haben wir ihn getauft), einen gelben Hahn mit grau-gescheckten Flügeln. Wir haben Neelix jetzt natürlich in einem Quarantäne-Käfig und hoffen, dass Spoky und Klumpi sich nicht auch anstecken.

Jetzt habt Ihr natürlich zum einen wieder die Ungewissheit, welches Geschlecht er hat, zum anderen ist es für mich ein bisschen überstürzt, zumal Ihr noch gar nicht mit Sicherheit wisst, ob es wirklich Milben sind.
Die ganze Umgebung, in der der Käfig steht, muss peinlich genau gereinigt werden, und das mehrmals, weil die Milben Eier ablegen. Die Behandlung ist also noch lange nicht abgeschlossen, denn den Vogel selbst kann man nur schwer behandeln, den Hauptteil macht die Desinfektion der Umgebung aus, um die Milben komplett auszulöschen.
Ich will Dir keinen Vorwurf machen, sondern Dich nur darauf hinweisen, dass es evtl. zu überstürzt gehandelt war, also nicht falsch verstehen, ich meins nicht böse.
Die übermäßige Zahmheit ist für mich auch kein so gutes Zeichen, denn u.U. muss der Vogel erst lernen, sich wieder an einen anderen Partner außer dem Menschen zu gewöhnen.
Ich will nur nicht hoffen, dass er eine Handaufzucht ist, da ist es noch schwerer, wenn sie gänzlich ohne Artgenossen aufgewachsen sind. Da kann die "Resozialisierung" sogar ganz scheitern, weil der Vogel nur den Kontakt zum Menschen sucht.
Aber da will ich nicht nur schwarzmalen, es gibt viele Fälle, in denen es funktioniert.
Nur Geduld, die müsst Ihr auf jeden Fall mitbringen.

Maja hat es auch schon gut auf den Punkt gebracht:)

Woran erkennt man eine "vogelkundige" Tierärztin?

Ein wirklich vogelkundiger Arzt stellt keine vagen Vermutungen auf. Sie hatte bei Mibenverdacht, wie Nymphie schon erklärt hat, die Federn untersuchen müssen und nicht einfach auf gut Glück Medikamente verschreiben sollen.
Ich bin auch auf falsche TÄ früher reingefallen, einem Welli hat es das Leben gekostet, deshalb kann ich aus Erfahrung sagen, dass sehr viele Ärzte nicht vogelkundig sind.
Denn bei der Ausbildung müssen sie nicht Ornithologie belegen, schon daran scheitert es bei den meisten, weil sie nur Hunde, Katzen und Pferde behandeln können.
Wir machen also nicht die Ärztin schlecht, weil wir sie für eine Stümperin halten, sondern weil wir vermuten, dass sie evtl. gar nicht auf Ornithologie spezialisiert ist. Man kann sie dann aber dafür verantwortlich machen, dass sie es bewusst vor Euch verschwiegen hat. Im Behandlungszimmer gibt kaum einer gerne zu, dass er sich nicht auskennt, denn schließlich winkt das große Geld, das ist leider Fakt:(. Und solange sie ein "solides" Grundwissen bei allen Tieren haben, kann man sie dafür nicht zur Verantwortung ziehen, man kann nur Erfahrungen sammeln.
In meinem Fall wurde ein Welli für lebensunfähig erklärt nach kurzem Draufschauen und eingeschläfert. Was will man als 13jähriger ohne Erfahrung groß dagegen sagen? Heute würde ich sofort dagegen was sagen und eine zweite Meinung einholen.
Man kann nur daraus lernen, sich mit den Ärzten zu streiten hat keinen Zweck, sie sind auf der sicheren Seite.

Neelix haben wir jetzt in einem etwas kleineren Extra-Käfig, Spoky und den Neuzugang Klumpi im "alten" Käfig, den ich übrigens gestern sauber gemacht habe (unter der Dusche, mit Spüli, schrubben usw.). Die Holzstangen haben wir auf Anraten der TÄ über der Gasherdflamme abgeflammt.

Spüli bitte nicht nehmen, heißes Wasser und im Anschluss desinfizieren mit einem Mittel aus dem Zoohandel genügt. Putzmittel können für die Vögel gefährlich werden.

Das Abflammen halte ich für nicht sinnvoll, die Holzstangen müssen bei Milbenbefall ganz weg.

Und zu allem Überfluss kommt auch noch dazu, dass mein Freund Student ist, ich Schülerin bin, und wir haben auch nicht gerade das große Geld, wir können einfach nicht jede Woche 30Euro für Vogelbehandlung ausgeben (wir finden natürlich einen Weg).

Mir gehts da nicht anders, ich muss als Schüler auch sehen, wo ich bleibe. Deshalb finde ich es ja auch so schlimm, dass die Ärztin so ein Rätselraten veranstaltet und das auf Eure Kosten, das kommmt noch dazu zu dem, was ich oben geschrieben habe.:(

Ich habe jetzt einiges geschrieben, ich hoffe, es hilft Dir vielleicht ein bisschen weiter.
Meine VorrednerInnen haben das meiste ja schon beantwortet.
 
Ich habe beobachtet, dass der neue Vogel (Klumpi) ganz anders piepst als Neelix. Neelix piepsen ähnelt mehr einem Kreischen, das Piepsen von Klumpi eher nach "singen". Daher nehme ich an, dass Klumpi wohl doch ein Hahn ist.

Seit die Ärztin Neelix gestern behandelt hat, hat sie sich kein bisschen mehr gerupft/gekratzt.

Neelix ist ziemlich ruhig heute, pennt fast die ganze Zeit... hm, so eine Krankheit wird sie sicher auch schaffen, denke ich.

Übrigens: Die Ärztin ist eine Ärztin für Kleintiere, also nicht für Pferde, daher nehme ich mal an, dass sie doch auch Ahnung von Vögeln hat. Werden heute wie schon gesagt den Kot hinbringen und schauen was sie sagt. Danach können wir ja immer noch einen anderen Arzt aufsuchen.
 
Original geschrieben von Sonynos
[Übrigens: Die Ärztin ist eine Ärztin für Kleintiere, also nicht für Pferde, daher nehme ich mal an, dass sie doch auch Ahnung von Vögeln hat. Werden heute wie schon gesagt den Kot hinbringen und schauen was sie sagt. Danach können wir ja immer noch einen anderen Arzt aufsuchen. [/B]

Kleintiere sind Hamster und Meerschweinchen. Um einen Vogel richtig behandeln zu können, müßte der TA eine Weiterbildung in diese Richtung absolvieren, was viele aber nicht für nötig erachten. Trotzdem sagen sie meist nicht, daß sie von Vögeln keine Ahnung haben :(
Ist leider so...
 
Also die Kotuntersuchung hat ergeben, dass Neelix Würmer, also Darmparasiten, hat. Wir holen morgen eine Wurmkur ab und ziehen die mit ihr durch.

Können wir die Vögel jetzt zusammen lassen?
Oder ist sowas ansteckend für die anderen beiden?

Das Rupfen geschah laut TÄ durch die durch die Würmer hervorgerufene Immunschwäche.
 
Die Ärztin ist eine Ärztin für Kleintiere, also nicht für Pferde, daher nehme ich mal an, dass sie doch auch Ahnung von Vögeln hat.

Ich glaube, Du willst mich nicht verstehen:( Linda hat es doch auch nochmal geschrieben, Tierärzte sind nicht verpflichtet, Vogelkunde als Fach während des Studiums zu belegen, genausowenig sind sie verpflichtet, Tierhalter darüber zu informieren.
Mir kommt es so vor, als habe sie nur ein gewisses Grundwissen und als ob sie nur nach gut dünken behandelt, wie es (leider) viele Tierärzte tun, wenn es um Vögel geht.

Ich persönlich würde schleunigst den Arzt wechseln, für Experimente ist m.E. keine Zeit:( :(

Ich kann Dir nur nochmal sagen, lies Dir unsere Beiträge nochmal durch, denn ich habe das Gefühl, Du glaubst uns nicht so recht.
Klar, wir sind keine Mediziner, aber ein bisschen Wissen eignet man sich schnell selber an.
Und Dein Vogel braucht definitiv die Hand eines in der Vogelkunde erfahrenen Arztes!

Also die Kotuntersuchung hat ergeben, dass Neelix Würmer, also Darmparasiten, hat. Wir holen morgen eine Wurmkur ab und ziehen die mit ihr durch.

Können wir die Vögel jetzt zusammen lassen?
Oder ist sowas ansteckend für die anderen beiden?

Würmer werden über den Kot verbreitet, durch das Rumlaufen im Sand können sich die anderen leider anstecken, ja.
 
Hallo!
Mich würde mal interessieren, was mit dem Welli passieren soll?
Der braucht nämlich auch schnellstmöglich einen Partner!
Sonst ist er super einsam.
 
Wir haben für heute, 12 Uhr, einen Termin beim Institut für Geflügelkrankheiten (die Adresse, die ihr uns gegeben habt, war ein bisschen falsch, es ist die Koserstraße), wir gehen da jetzt erst mal hin. Arme Neelix :(
 
So, jetzt hat Neelix wohl vorerst alles hinter sich.

Wir waren also im Institut für Geflügelkrankheiten der FU Berlin, wo wir von einem wirklich kundigen und sehr netten Herren betreut wurden. Erst wurde Neelix in einen Käfig gesetzt und von außen angeschaut, dann nahm er sie in die Hand, pustete unter ihr Gefieder und sah sich die kahlen Stellen an.

Er sagte, dass Milben sehr unwahrscheinlich seien und auch, dass das Rupfen wohl nicht mit einer inneren Krankheit zusammenhänge.

Nach kurzer Zeit war auch die Ursache gefunden: Neelix zeigte seit einiger Zeit meinem Freund gegenüber eindeutiges Balzverhalten und als mein Freund dann nicht auf sie "draufsprang" (ist wohl auch besser so...) fühlte sie sich zurückgestoßen. Sprich: Neelix braucht wirklich einen Gefährten, einen Hahn am besten, damit ihr "Trieb" quasi gestilllt werden kann *gg*

Das Rupfen sei außerdem ihre Art auf sich aufmerksam zu machen: Wenn sie sich rupft und dabei quiekt, sollen wir sie in die Abstellkammer stellen, sodass sie merkt, dass sie durch das Rupfen keine Aufmerksamkeit kriegt, sondern damit das Gegenteil erreicht.

Vor der Diagnose befragte er uns, ob wir Raucher seien, übermäßig viel Deosprays oder Raumsprays in der Nähe des Vogelkäfigs verwenden würden oder Tefflon-beschichtete Pfannen hätten. Alles das könne Allergien auslösen, erklärte er uns, doch dies ist bei uns alles nicht der Fall.

Und wir wissen jetzt auch genau wie die Geschlechterbestimmung bei Nymphensittichen abläuft: Hennen haben an der Unterseite der Schwanzfedern so kleine kurze Längstreifen, Hähne sind dort einfarbig. Und einfarbige Hähne bzw. Hennen muss man in die Hand nehmen und die Unterseite der Schwanzfedern betrachten, schimmert sie, und man sieht die Bänderung, ist es eine Henne, ist es einfarbig, so ist es ein Hahn.

Das Ganze mit zig Infos usw. hat uns 10 Euro gekostet, die andere Ärztin hat mit drei mehr oder weniger nicht allzu sinnvollen Medikamenten fast 50 Euro gekostet (eigentlich hätten wir nur die Wurmkur gebraucht).

Des Weiteren hat uns der Herr beim Institut noch angeboten, die dortige Vogelvermittlung zu nutzen: Sie würden Wellensittiche suchen, auch blinde (um solche Fälle kümmern sie sich wohl besonders), und sie würden nur in Volierenhaltung und nie in Einzelhaltung vermittelt werden. Wenn unsere Freundin Spoky nicht nimmt bzw. ihn, aber keinen zweiten Wellensittich will, dann werden wir dort Spoky wohl vermitteln lassen...

Wir verfahren jetzt so, dass wir alle Vögel in dem großen Käfig lassen und nicht beachten, damit sich die beiden Nymphen zusammenfinden können (schwierig, da Klumpi wohl doch Handaufzucht ist, aber man soll ja niemans nie sagen) und hoffen, dass es klappt.

Danke nochmal an alle, die hier geschrieben und uns geholfen haben, danke für eure Ratschläge. Neelix wird es bestimmt bald besser gehen :)

Danke nochmal :0- :0- :0-

(Neelix piepst auch "danke") Die Arme, noch ganz schwach auf den Flügelchen, die muss erst einmal Ruhe haben...
 
Schade, dass dieser Thread hier scheinbar niemanden mehr interessiert :(

Neelix geht es heute ganz schön schlecht, hat andauernd die Augen zu, sitzt nur rum... muss den Arzt noch einmal anrufen.
 
Thema: Nymphensittich rupft sich?!
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