Nachdem Oscar und Poldi gestern Nacht ganz eng zusamengekuschelt geschlafen haben, haben seine zukünftige Adoptivmami und ich beschlossen die beiden erstmal zusammenzulassen. Sie haben schon genug durchgemacht und alleine in Quarantäne zu sitzen muss man ihnen nicht auch noch antun.
Was mittelfristig geschieht ist völlig offen. Eigentlich sollen sie artgerechte Partner bekommen, aber wenn sie nach jahrelanger Käfignachbarschaft sehr aneinander hängen sollten, muss man schaun, wie man das am besten handhabt. Ausserdem wird es u.U. nicht ganz einfach sein passende Partner zu finden.
Ansonsten waren die letzten 24 Stunden eine Zeit mit vielen Beginnen.
Wie ich schon schrieb, haben die beiden gekuschelt, statt nur zu zanken. Aber wenn Poldi zu mir kommt (nur, um zu versuchen, ob er mich nicht doch zwicken kann
), wird Oscar agressiv und zankt heftig mit ihm.
Ausserdem ist Oscar heute zum ersten Mal geflogen, auf der Flucht vor dem Duschwasser
. Es war zwar nur ca 1m und die Landung war auch stark verbesserungsfähig, aber immerhin.
Dann hat er auch zum ersten Mal auf meiner Hand gesessen, als ich ihn hochnahm und wieder auf den Käfig zurücksetzte. Er war auf dem Stuhl gelandet, den ich auf die Duschbank gestellt und an dem ich eine Lampe festgemacht hatte. Da ich nicht riskieren wollte, dass er, nass zudem, an der Lampe knabbert, konnte er da nicht sitzen bleiben.
Also habe ich ihn hochgenommen. Irgendwie hat er es nicht geschafft sich an meinem Finger richtig zu halten. Offensichtlich kennt er das nicht. Also hockte er einfach in meinen Händen. Nachdem ich ihn zurückgesetzt hatte, hat er sich auch brav duschen lassen.
Ich habe ihn dann noch einmal zum Üben in meinen Händen hochgenommen und ihn auch zum ersten Mal synchron unter beiden Flügeln gekrault. Dann ist er endlich zum ersten Mal auf ein paar (offensichtlich für ihn ssseehhhr gefährlich aussehende) Zweige geklettert, die ich gestern am Käfig von aussen festgemacht habe und hat geknabbert. <juchuh> Jetzt kann ich also anfangen nach und nach Spielzeug einzuführen, damit er sich ein wenig beschäftigen kann.
Wg. Futter: natürlich wird hartnäckig alles angeboten. Aber darüber mache ich mir am wenigsten Sorgen. Wenn sie in den Schwarm kommen werden sie recht schnell von den anderen abgucken was gut ist. So haben es alle anderen bisher auch gemacht. Und nach 15 Jahren schlechter Essgewohnheiten machen 3 zusätzliche Wochen kaum den großen Unterschied.
LG,
Ann.