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jochen53
Neuling
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Moin moin zusammen,
ich betreibe auf den Philippinen ein integriertes Farmprojekt und wir sind dabei, die ersten Tierhaltungs-Experimente durchzuführen. Wir sind mit einigen Puten angefangen, weil wir zufällig einige Küken von unseren freilaufenden "Hinterhof-Puten" auf unserem Wohngrundstück hatten. Viele Leute halten hier einige Puten für den Eigenbedarf, aber es gibt keine kommerziellen Putenfarmen. Deshalb hat hier auch niemand so richtig Ahnung von der Materie.
Ich würde mich sehr freuen wenn Ihr einmal einen Blick auf die Homepage
http://www.buddel.de/kft/tierhaltung.htm
werfen würden. Dort sind unsere ersten Versuche dokumentiert und ich bin mir sicher dass Euch dabei diverse Möglichkeiten zur Optimierung einfallen werden.
Z.B. ist völlig ungeklärt, wie man die Zahl der gelegten Eier erhöhen kann. Bislang sind es zwischen 15 und 30, von denen allerdings fast die Hälfte vor oder während des Brütens zerbricht. Das liegt vermutlich daran, dass die Hinterhof-Tiere sich irgendwo unter einem Gebüsch niederlassen und dann beim Brüten dauernd von den Hunden, Katzen und Kindern gestört werden. In unserem neuen Freilandkäfig könnten wir, sobald die Tiere geschlechtsreif sind, entsprechende Brutgelegenheiten einbauen. Die Frage ist nur, wie man das am besten macht?
Eine weitere Frage wäre, ob man Tiere verschiedenen Alters zusammen in einem Gehege halten kann?
Grundsätzlich gibt es einige gravierende Unterschiede zu den Verhältnissen in Deutschland:
1. Es ist ganzjährig tropisch warm, tagsüber 27 bis 33 und nachts 22 bis 30 Grad. Die Puten legen hier ganzjährig Eier.
2. Es gibt praktisch keinerlei gesetzliche Beschränkungen oder gar Kontrollen. Jeder macht was er will, keiner macht was er soll, aber alle machen mit...
3. Man kann hier praktisch kein verarbeitetes Putenfleisch kaufen. Wer unbedingt Pute essen will muß schon in der Nachbarschaft ein Tier kaufen und schlachten (lassen).
4. Die Hinterhof-Puten brauchen mehrere Jahre um auf 8-10 KG zu kommen und das Fleisch ist dann entsprechend zäh und hart. Das liegt mit Sicherheit an dem beschränkten Nahrungsangebot.
5. Eine ca. 1 Jahr alte Pute kostet ca. 10 EURO. In den großen Supermärkten in Manila gibt es zu Weihnachten tiefgekühltes Putenfleisch. Keine Ahnung ob das importiert ist, auf jeden Fall teuer und schmeckt nicht besonders, das ist garantiert Massentierhaltung.
Ich würde mich über gute Tipps sehr freuen!
Beste Grüße aus dem Tropenparadies, Jochen
ich betreibe auf den Philippinen ein integriertes Farmprojekt und wir sind dabei, die ersten Tierhaltungs-Experimente durchzuführen. Wir sind mit einigen Puten angefangen, weil wir zufällig einige Küken von unseren freilaufenden "Hinterhof-Puten" auf unserem Wohngrundstück hatten. Viele Leute halten hier einige Puten für den Eigenbedarf, aber es gibt keine kommerziellen Putenfarmen. Deshalb hat hier auch niemand so richtig Ahnung von der Materie.
Ich würde mich sehr freuen wenn Ihr einmal einen Blick auf die Homepage
http://www.buddel.de/kft/tierhaltung.htm
werfen würden. Dort sind unsere ersten Versuche dokumentiert und ich bin mir sicher dass Euch dabei diverse Möglichkeiten zur Optimierung einfallen werden.
Z.B. ist völlig ungeklärt, wie man die Zahl der gelegten Eier erhöhen kann. Bislang sind es zwischen 15 und 30, von denen allerdings fast die Hälfte vor oder während des Brütens zerbricht. Das liegt vermutlich daran, dass die Hinterhof-Tiere sich irgendwo unter einem Gebüsch niederlassen und dann beim Brüten dauernd von den Hunden, Katzen und Kindern gestört werden. In unserem neuen Freilandkäfig könnten wir, sobald die Tiere geschlechtsreif sind, entsprechende Brutgelegenheiten einbauen. Die Frage ist nur, wie man das am besten macht?
Eine weitere Frage wäre, ob man Tiere verschiedenen Alters zusammen in einem Gehege halten kann?
Grundsätzlich gibt es einige gravierende Unterschiede zu den Verhältnissen in Deutschland:
1. Es ist ganzjährig tropisch warm, tagsüber 27 bis 33 und nachts 22 bis 30 Grad. Die Puten legen hier ganzjährig Eier.
2. Es gibt praktisch keinerlei gesetzliche Beschränkungen oder gar Kontrollen. Jeder macht was er will, keiner macht was er soll, aber alle machen mit...
3. Man kann hier praktisch kein verarbeitetes Putenfleisch kaufen. Wer unbedingt Pute essen will muß schon in der Nachbarschaft ein Tier kaufen und schlachten (lassen).
4. Die Hinterhof-Puten brauchen mehrere Jahre um auf 8-10 KG zu kommen und das Fleisch ist dann entsprechend zäh und hart. Das liegt mit Sicherheit an dem beschränkten Nahrungsangebot.
5. Eine ca. 1 Jahr alte Pute kostet ca. 10 EURO. In den großen Supermärkten in Manila gibt es zu Weihnachten tiefgekühltes Putenfleisch. Keine Ahnung ob das importiert ist, auf jeden Fall teuer und schmeckt nicht besonders, das ist garantiert Massentierhaltung.
Ich würde mich über gute Tipps sehr freuen!
Beste Grüße aus dem Tropenparadies, Jochen