Lange Meinungsäußerung, aber ich hoffe nicht unnütz
Hallo alle zusammen,
ich versteh die ganze Aufregung und das Rumgehacke auf Hans-Jürgen seinen Äußerungen nicht. Es läuft schon fast auf die von ihm erwähnte "Fast-Steinigung" in dem anderen Forum hinaus. Warum reagieren Tierbesitzer (egal ob Vögel, Hunde
oder andere Tiere) immer so agressiv? Habt ihr alle keine anderen Sorgen?
Hans-Jürgen hat doch mit seiner Äußerung (ich will sie hier nicht zum x. mal wiederholen) nichts anderes gesagt, als das der TA-Besuch Kosten in Höhe von ca. 50 € verursacht und damit den Anschaffungswert!!!! eines Wellis um ein mehrfaches übersteigt.
Bitte, was ist daran so schlimm, daß hier einige fast ausflippen?
Es ging hier einfach nur um die Gegenüberstellung des finanziellen Aufwandes. Er hat damit nicht gesagt, daß ein Welli minderwertig bzw. nichts wert ist. Hans-Jürgen hat hat lediglich versucht klar zu machen, daß der finanzielle Aufwand für den TA-Besuch geringer ist als der, der entsteht, wenn die anderen Wellis im Falle einer Krankheit des Neuankömmlings angesteckt werden und man dann zum TA muß.
Sicher spricht er aus Züchtersicht. Wäre auch komisch, wenn es nicht so wäre. Aber ich bin der Überzeugung, daß er keine $-Zeichen in den Augen hat, wenn er auf seine Zucht sieht. Er liebt eben seine Tiere und versucht Schaden von ihnen fernzuhalten. Nicht der finanzielle Verlust steht hier im Vordergrund, sondern der emotionale / ideelle Verlust.
Warum werden Züchter eigentlich immer über die finanzielle Schiene verurteilt? Sicher, es gibt geldgeile Züchter - aber seid mir nicht böse, die züchten bestimmt keine Wellis.
Der finanzielle Aufwand, der entsteht, um Wellis soweit aufzuziehen, daß man sie abgeben/verkaufen kann, steht weit über dem Abgabepreis, den der Züchter letzendlich pro Welli erzielt. Selbst wenn er 10 oder 20 Tiere auf einem Schlag absetzen kann, hat er doch nur 70 bis 180 € Gewinn erzielt. Bedenkt dabei aber bitte auch, wie groß der Tierbestand (und damit der finanzielle Aufwand) ist, um diese Zahlen absetzen zu können.
Um es gleich vorwegzunehmen, eh hier wieder unüberlegte Äußerungen getätigt werden: Zum Aufwand gehört nicht nur das Futter und das Wasser für die Jung-Wellis. Dazu gehören noch die Kosten für die Anschaffung der Elterntiere, Käfige,
Volieren, Schaffung von Quarantänemöglichkeiten, Zubehör, Futter, Wasser, TA-Besuche (nicht nur mit einem Welli!) Medikamente und letztendlich viel Zeit und persönliches Engagement (was heut zutage mit Geld nicht mehr zu bezahlen ist).
Ernähren kann man sich von den Einkünften einer Welli-Zucht jedenfalls nicht.
Darüber haben sicher einige von uns hier noch nicht nachgedacht.
Vielleicht tun sie es jetzt. Ich wollte es jedenfalls nicht unversucht lassen.