Und auf der selben Seite (auf der landete ich nämlich auch
):
Zitat:
3. Fachdialog zum Thema "Bleivergiftungen bei Seeadlern - Ursachen und Lösungsansätze"
"
Ich hätte nicht gedacht, dass wir bei den gegensätzlichen Positionen noch zu einer Einigung kommen. Dieses Papier unterstreicht daher das ernsthafte Bestreben, Jagd und Naturschutz in Einklang zu bringen".
Mit diesen Worten kommentierte der geschäftsführende Gesellschafter der BRENNEKE GMBH, Dr. Peter Mank, das Zustandekommen der "Gemeinsamen Erklärung" der Teilnehmer des 3. Fachdialoges zum Thema "Bleivergiftungen bei Seeadlern - Ursachen und Lösungsansätze" am 17.04.2009 in Berlin.
Thema des Fachgespräches, das vom Leibniz - Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) sowie von der Forschungsstelle für Umweltpolitik an der Freien Universität Berlin (ffu) veranstaltet wurde, war der Beitrag bleifreier Munition auf dem Weg zu einer nachhaltigen Jagd. Den Text der „Gemeinsamen Erklärung“ finden Sie nachstehend.
Dieser Erklärung haben nach eingehender, zum Teil kontroverser Diskussion um einzelne Formulierungen letztlich alle Teilnehmer zugestimmt. Vertreten waren zahlreiche Ministerien, Organisationen, Verbände und Unternehmen sowie Vertreter der Presse. Dazu zählen u.a. die Bundesministerien für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz sowie für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, die Bundesanstalt für Bundesimmobilien,
der BUND, der Deutsche Rat für Vogelschutz, die DEVA, der DJV, die LJV's Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern, mehrere Landesämter und -forsten, die Munitionsindustrie (Brenneke, Nammo Deutschland, RUAG Ammotec und andere), der NABU, der ÖJV, der WWF sowie die Jagdpresse (Unsere Jagd, Wild und Hund).
Diese Erklärung zeigt weitere Untersuchungen, die in Verbindung mit der
Seeadlerproblematik angegangen werden müssen und weiterer sich daraus ergebender Überlegungen auf.
Für Rückfragen zu weiteren Details der Veranstaltung stehe ich jederzeit gern zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Peter Mank
Gemeinsame Erklärung
Die Teilnehmer des Fachgespräches vom 17.04.2009 erklären, dass sie im Sinne einer nachhaltigen Jagdausübung in Deutschland
1. die Tatsache der Bleivergiftung bei Seeadlern zum Anlass nehmen, Wirkungen und Risiken von Büchsengeschossen kritisch zu überprüfen
2. Deshalb fordern die Teilnehmer des Fachgespräches die zuständigen Ministerien auf, schnellstmöglich die notwendigen Untersuchungen mit aller Kraft zu unterstützen und zu forcieren.
3. Um den möglichen baldigen Ausstieg aus der Nutzung der bleihaltigen Büchsenmunition in den Lebensräumen der Seeadler zu forcieren, fordern die Teilnehmer des Fachgespräches:
a) Die notwendigen jagdlichen und sicherheitsspezifischen Einsatzuntersuchungen schnellstmöglich zu beginnen bzw. abzuschließen
b) Die Bewertung der vorhandenen Alternativmaterialien hinsichtlich der positiven Umweltrelevanz vorzunehmen, um daraus verlässlich Standards für die Sicherheit, den Tierschutz, die Umwelt, die Gesundheit und den Verbraucherschutz zu erarbeiten.
4. Alle beteiligten Akteursgruppen, insbesondere die Jägerschaft, über die bisherigen und zukünftigen Ergebnisse zeitnah zu informieren.
Diese Erklärung wurde im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Verbundprojektes „Bleivergiftungen bei Seeadlern: Ursachen und Lösungsansätze“ während des vom Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) und der Forschungsstelle für Umweltpolitik (FFU) veranstalteten Fachgespräches am 17.04.2009 von den Teilnehmern erstellt.