Dies ist meine Geschichte zum Thema HZ-NZ-WF und erzählt von meinen Erfahrungen was HZ betrifft und meinen Vögeln die ich hatte in den letzten 28 Jahren
Und weil das sehr lang ist habe ich es in mein Thema geschrieben um nicht neue Diskussionen auszulösen und weil es etwas abschweift
Mein erster Papagei vor 28 Jahren
-Lohrchen-HZ b.z.w. THZ Als ich vor 28 Jahren meinen ersten Papagei bekommen hab , hatte ich keine Ahnung von HZ, NZ, NZ, WF - ich war nur froh endlich einen Papagei zu haben .
Mein langgehegter Traum ging in Erfüllung .
Lohrchen war eine Gelbstirn Amazone und war eine Klette -ein Mamagei .
Das genaue Alter weiß ich nicht mehr ( ist ja auch schon ein paar Jährchen her ), auf jeden Fall war sie schon älter-also schon lange Geschlechtsreif als ich sie bekam .
Sie -was sich viel später als
Er herausstellte , war total auf mich fixiert aber kein Rupfer - aber Fehlgeprägt.
Ich hatte zu dieser Zeit keine Ahnung was das heißt , denn mein Wissen über Papageien bezog sich über ein Buch das ich mir gekauft hatte als ich sie bekam und dieses gab nur einen Bruchteil her von dem ich heute weiß .
Ich war selig - sie war wie ein Hund mir immer folgend und sehr sprachbegabt aber die Kehrseite der Medaille war , das sie schrie wenn sie ihren Willen nicht bekam .
Aus diesem Grund wurde sie auch verkauft an mich - ohne das man mir sagte das sie schrie wenn sie allein war .
Sie sahs in einem 0815 Standart Käfig , wie man ihn zu dieser Zeit hatte .
Aber , sie war immer draußen wenn ich zu Hause war
Das hieß- wenn ich zu Hause war , war Lohrchen in meiner Nähe oder auf meiner Schulter - egal wo ich war .
Konnte sie das nicht- hat sie geschrien und wie .
Wenn ich nach Hause kam gings los -Mama- erst lieb und angenehm und je länger sie warten musste bis ich zu ihr ging umso lauter wurde sie und umso energischer wurde das Mama und spätestens nach 5 min schrie sie .
Ein paar Jahre später hatten wir auch Pferde , und die erste Zeit nahm ich sie sogar mit an den Stall (mit Käfig )- weil sie schrie wenn ich aus dem Haus ging .
Und das mit drei Kindern im Auto und dem damals o815 Käfig den sie nunmal hatte .
Das ging nur eine Zeit lang gut , denn spätestens wies kalt wurde ging das nicht mehr. Und Lohrchen muste zu Hause bleiben .
Irgendwann musste ich mich entscheiden Lohrchen oder die Pferde !
Zu dieser Zeit wohnten wir noch zur Miete und wir bekamen Beschwerden wegen des Schreines von ihr .
Da ich ja drei Kinder hatte und 2 Pferde und einen Hund und jeden Tag an den Stall musste und angefangen hatte wieder Stundenweise zu arbeiten , suchte ich schweren Herzens einen Platz für sie .
Hatte annonciert und es meldete sich ein Züchter (Namen weiß ich nicht mehr )weiß nur noch das er aus dem Raum Völklingen war oder Wadgassen -Überherrn-ist auch egal -jedenfalls die dieser Ecke .
Der fragte mich damals am Tel. ob ich sicher sei das es eine Henne ist ?
Worauf ich sagte ,das ich es nicht genau wusste - sie hieß halt schon Lohrchen als ich sie bekam.
Er kam dann mit einer Henne vorbei - und siehe da , Lorchen fütterte sofort die Henne .
Es war so schön anzusehen , wie die beiden sich sofort verstanden haben .
Es war Liebe auf den ersten Blick !
Auch sah die Henne Gefieder-mäßig viel besser aus - viel kräftigere Farben als das von Lohrchen .
Er erklärte mir damals , das das durch die sehr hohe Luftfeuchtigkeit kommt die er in der
Voliere hat .
Mit gebrochenem Herzen gab ich sie ( Ihn ) dem Herrn mit , mit dem Wissen das sie dort ein gutes und nicht mehr einsames Zuhause gefunden hat .
Wie gesagt , ich war zu dieser Zeit eher unwissend was die Papageienhaltung betrifft.
Muß um die 1988-89 gewesen sein
Ich dachte damals , ich geb ein Kind weg
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Coco -
WF-KongoGraupapagei
Ein paar Jahre später laß ich aus Zufall in einer Zeitung die Anzeige von Coco .
Und weil ich unbedingt wieder einen Papagei wollte hab ich angerufen .
Bin dann spontan hingefahren und hab ihn gekauft und mitgenommen .
Coco war ein wunderschöner , aber auch bissiger Vogel .
Und da ich nicht den gleichen Fehler nochmal machen wollte .
Kaufte ich ein paar Wochen später dann Marco dazu ( HZ ) was ich aber damals nicht wusste .
Sie waren zwar kein Paar , haben sich aber in der
Voliere geduldet .
Leider verstarb Coco nach kurzer Zeit an Aspergillose ( vom Tierarzt Lungenentzündung genannt ).
Nur wusste ich damals mit den Symptomen nichts anzufangen-immer noch unwissend .
Was es war wusste ich erst Jahre später durch viel lesen - ich hatte ihn mit der schweren Aspergillose gekauft ohne es zu wissen .
Heute würde ich es gleich sehn , zu mindestens in dem Schweregrad
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Marco HA( Marcolinchen )Marco war 5 Jahre alt als ich sie bekam und nackt -vom Hals bis zu den Füßen .
Nur die Flügel hatten Federn
Sie war total Fehlgeprägt - und suchte sich bei uns mich aus .(Mamagei )
Sie war kein Schreier - aber wie gesagt ein Rupfer .
Sie hat sich vor Einsamkeit gerupft .
Sie hat zwar Flaumfedern bekommen und war nicht mehr nackt, aber keine richtigen denn bevor noch ein Federchen wachsen konnte hat sie sich die rausgerissen .
Nachdem Coco gestorben war , lebte Marco fast 11 Jahre allein .
Sie vermisste nichts - auch nicht Coco- sie hatte ja mich .
Sie waren ja auch kein Paar !
Als wir dann unser Haus kauften und wir noch einen zweiten Hund hatten , war die Zeit , die ich mit ihr verbringen konnte weniger geworden -auch wenn ich zu Hause war .
Sie fing an wieder stärker zu Rupfen , konnte aber an der Situation nichts ändern .
Großer Garten - Anbau - Ewige Renovierungsarbeiten im Haus - auch jetzt noch .
Das alles kann man nicht erledigen mit einem Papagei auf der Schulter .
Also beschloss ich voriges Jahr im April , Marco einen Partner zu suchen .
Und den fand ich mit Rocky
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Rocky WF damals 19 Jahre alt wie ich jetzt weiß
Nicht auf Menschen geprägt - Wild und nicht Handzahm-nur mittlerweile Händelbar mittels Händelstock was mir auch vollkommen reicht
Nach sehr viel Zurückhaltung und Disziplin ( und das ist sehr schwer wenn man einen Vogel so lange hat und wie eine Klette an einem war ) wurden die beiden ein Paar .
Und ich denke mal das Rocky die eigentliche Arbeit getan hat- ihr nämlich beigebracht , das sie ein Vogel ist .
Das können wir Menschen nicht !
Aber der Weg dahin ist sehr steinig !
Bis eine
Handaufzucht versteht was der andere will b.w. warum er so oder so reagiert - vergeht eine lange Zeit in der man sich öfters fragt warum tust du ihr den Stress an ?
Das Ergebnis ist aber dann Bestätigung und Belohnung für all die Mühe und Zeit die man investiert hat .
Leider hatten sich die beiden nur 10 Monate zusammen wie die meisten von euch Wissen .
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Nach vielen Überlegungen beschloss ich Rocky wieder eine Partnerin zu suchen
Chila
HA 20 Jahre alt
Allein gehalten von Geburt an ängstlich - Angst vor der Hand und vor allem anderen
Die Eltern (der Vorbesitzer ) denen der Vogel gehörte nahmen sie mit der Hand aus dem Käfig - zwanghaftes festhalten beim rausnehmen oder einfangen
Aber da Chila ja nicht beißt - konnten sie das tun .
Freiflug kannte sie nicht weil die Dame des Hauses Angst um ihre Gardinen hatte , und so kam sie nur zum Duschen raus - in der Hand .
Als der Vater starb und die Mutter den Vogel nicht mehr versorgen konnte , namen die Kinder den Vogel nach oben zu sich .
Kauften einen etwas größeren Käfig ,aber nach einem halben Jahr entschlossen sie sich den Vogel abzugeben , um ihm eine bessere Zukunft zu ermöglichen weil sie nicht genug Zeit für ihn hatten und das eingesehen hatten das er doch etwas mehr braucht .
Und so ist sie bei mir gelandet !
Chila ist eigentlich ein auf Männer geprägter Vogel ( immer noch ein bissel )
Denn das merk ich wenn mein Vater an der
Voliere steht -auch bei meinem Mann reagiert Chila stärker als auf mich .
Drum war es sehr schwer ihn davon abzuhalten ihr entgegen zu kommen , zumal das der erste Vogel ist der ihn mag und ihn nicht beißt .
Hab mit Argus Augen darüber gewacht und immer wieder ihn gestoppt und ihm erklärt (wobei ich nur Unverständnis erhalten hab ) habs dann doch geschafft ihn fern zu halten .
Auch hier hat Rocky den Hauptteil der Überzeugungarbeit geleistet . Drum lieb ich diesen Vogel - auch wenn er kein Kuschelvogel ist .
Nach 4 Monaten weiß jetzt aber Chila das Rocky Brei hat wenn er ihr mit Kopfschüttelden Bewegungen auf die Pelle rückt - und hat nach langer Zeit verstanden was er da macht .
Da es nicht Liebe auf den ersten Blick war , musste ich sehr lange darauf warten .
Chila ist heute schon ein ganz anderer Vogel als der , der sie war als sie vor 4 Monaten zu uns kam , und hat schon viel von Rocky gelernt !
Aber , was wäre gewesen wenn beide allein gehaltene HZ gewesen wären ?
Wie macht man einem Vogel klar , das er ein Vogel ist , wenn er es nicht von seinen Eltern gelernt hat und keinen hat von dem er es lernen kann ? ?
Fazit:
Eine
Handaufzucht ist nur für den Mensch (auch nur eine Zeit lang )und nicht für den Vogel von Vorteil .
Und die meisten
Handaufzuchten (nicht alle - ist Halterbedingt ) haben später daran zu löffeln und viele werden dadurch zu Wanderpokalen und Schuld ist der Mensch , der durch seinen Egoismus das Leid durch die Zucht der HZ und den
beabsichtigten Kauf der HZ dieses Leid hervorruft .
Und das immer noch - obwohl wir doch heute (scheinbar ) schlauer sind als noch vor 30 Jahren .
Ich hatte ja noch nie ein Baby, und werde auch nie eins haben .
Aber wenn ich mich entscheiden könnte , würde für mich nur eine Naturbrut in Frage kommen .
Und wenn so jeder denken würde gäbe es keine
Handaufzuchten mehr -auf lange Sicht gesehn -nur die schon da sind brauchen halt auch ein schönes Zuhause und können nichts dafür das sich ihr erster Besitzer so entschieden hat.