Hallo,
@Heinrich H.: ich bin sicher, dass wir nicht! dasselbe meinen, denn die Firma, die ich kenne, hat "nur" Produkte für Kleintiere (Vögel, Nager, Reptilien). Die Firma, die ich glaube dass du sie meinst, hat keine 14 Vitamine (wobei man streiten könnte, ob Inositol und Cholin Vitamine oder Vitaminoide sind).
Das mit dem
Keimfutter ist eine gute Idee. Nur, wenn man die Herstellanleitungen liest, rutscht es dann ab. (Und was für Kinder gut ist, ist nicht automatisch für unsere Vögel gut - siehe Babybrei mit Milchzucker!).
Grundsätzlich darf ein Korn nicht länger als 6 Stunden unter Wasser sein, weil es sonst "ersäuft" wird. Keimung ist ein atmungsaktiver (sauerstoffabhängiger) Vorgang, und unter Wasser kann es nur zur sogenannten "anaeroben" Veratmung kommen - und die führt zur Alkoholbildung (anaerobe Atmung ist allgemein als Gärung bekannt). Damit würden wir den Vögeln aber wieder mehr schaden als nutzen.
Daraus ergibt sich, dass entweder (Siebmethode) nur 6 Stunden die Körnermischung gewässert wird oder aber man verwendet einen dieser Keimautomaten (ich glaube, die gibt es immer noch in den Bioläden.
Unbestreitbar ist, dass die Keimung zum einen die Nährstoffe besser aufschließt (leichter verdaubar macht) und zum anderen die Wirkstoffe wie Vitamine erst aufschließt.
Und auf noch etwas ist zu achten.
Keimfutter kann bei nicht sachgemäßer Behandlung leicht verpilzen - ein weiterer Unsicherheitsfaktor in der Fütterung.
Ich bin nun eher für die kleinen Vogelarten zuständig, allesamt Körnerfresser, und da gebe ich z. B.
Keimfutter während der Aufzuchtperiode. Danach, in der Mauser und in der Ruhephase wird
Keimfutter mir zu heftig, ich hätte dann Probleme, die Tiere vom Weiterbrüten abzuhalten.
Schöne Grüße
Hans C