<lach>
Nach der Einleitung dachte ich, jetzt kommt ein Vortrag darüber, dass ich vorsichtiger sein soll mit Hunden und Geiern und wie unhygienisch das alles ist.....dabei willst auch Du nur Bilder.
Mit Bildern ist das halt so eine Sache zum einen fehlen mir extra Hände, mit denen ich Bilder machen könnte, während ich gleichzeitig Geier und Hunde jongliere und dann dauert es auch immer ewig, bis ich die zufriedenstellend eingestellt habe.
Bitte übt doch den Druck einfach auf die in der Nähe ansässige "Starphotografin"
aus.
Als Schmankerl, und damit Ihr nicht böse seid, erzähle ich Euch aber noch eine Geschichte......
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Ein Herz für Hunde!
Nachdem ich beschlossen habe, dass ich mit bettelnden, Essen stehlenden Geiern leben kann, aber keine Lust habe auch noch mit den Hunden, um mein schwerverdientes Brot rangeln zu müssen, habe ich mir vorgenommen dieselbigen bei der Nahrungsaufnahme (i.e. meiner) tunlichst zu ignorieren.
Flashback zu gestern Abend.......
Nach getaner harter Arbeit, Geier füttern, Spaziergang mit Hundis, usw., sank ich erschöpft mit einem Becher Hüttenkäse (eigentlich für die Hunde gedacht, aber es war nichts anderes da....brrrr...eigentlich viel zu gesund) aufs Sofa.
Snow lag sehnsüchtigen Blickes vor mir auf dem Kaffeetisch, Berry auf dem Boden zu meinen Füssen. Soweit so gut. Die Geier waren gefüttert, also mehr oder weniger satt. Bis auf Lily und Jack, die immer noch ein füllungsbedürftiges Eckchen in Ihren Mägen finden. Also Lily, auf Schulter, bekam den einen oder anderen Hüttenkäse-Klumpen kredenzt, und Jack, der Anspruchslose, bediente sich selbst am "kalten Buffet".
Da er jedoch nicht nur anspruchslos <gröhl>, sondern auch hochsensibel ist, bemerkte er natürlich recht schnell die sehnsüchtigen Blicke von Berry. Mit blutendem Herzen, steckte er also seinen Kopf tief in den Becher, schaufelte soviel Hüttenkäse rein, wie ging, lief mein Bein entlang zu Berry und schob mit der Zunge einen Großteil direkt in ihre Schnauze. Erst dann verspeiste er den Rest, der im Schnabel gebunkerten Üppigkeit.
Durch diese Aktion hatte er allerdings Hüttenkäse im ganzen Gesicht verteilt. In tiefster Dankbarkeit wusch Berry ihm liebevollst sein Gesicht <schlürf> sauber. Jacks Gesichtsausdruck dabei war wie ein Teenager, der von der Mami mit dem Waschlappen unwilligst das Gesicht gewaschen bekommt <lach>.
War es ein Zufall? Kaum. Denn dieses Ritual vollzogen Jack und Berry ein ums andere Mal, bis der Becher leer war.
Ich weiss es ist furchtbar unhygienisch (und ich werde mal die TA fragen, ob Hundewürmer auch Papageien befallen können - man weiss ja nie). Aber es war einfach so süüüüss und ich musste so lachen, dass ich nicht das Herz hatte es ihnen zu verbieten.
Dabei gab es wohl strenge Spielregeln. Bettelte Berry während Jack seinen Anteil verspeiste, wurde sie mti erhobener Kralle abgewehrt. Wurde sie zu aufdringlich, wurde ihr mit Drohgebärde unmissverständlcih mitgeteilt, dass er diesen Happen nciht zu teilen gedachte. Einmal kniff er sie sogar in die Lefze (aber nach ihrer Reaktion zu schliessen nicht sehr fest). Zum Schluss hatte Jack Berry soweit "erzogen", dass ein scharfer Blick genügte, um sie dazu zu bewegen ihm ein wenig Freiraum zu lassen.
Etwas später gab es noch Kekse, da waren alle Geier mit dabei. Ich finde es hochinteressant zu beobachten wie sehr Hunde ( insbesondere im Vergleich zu den Geiern) respektieren, was "Deins" ist. Es wird sehnsüchtig geblickt und auf krümel gehofft, aber es wird nicht gestohlen. Demzufolge sitzen die Geier auch völlig entspannt vor feuchten Hundenasen wärend sie ihre Kekse knuspern.
Natürlich wurden Snow und Berry für ihr vorbildliches Verhalten auch üppig belohnt. Von den Geiern und von mir.
Nachdem Geier solche Futterverschwender sind, sollte sich jeder Papageienbesitzer Hunde zulegen. Es ist eine perfekte symbiose Krümelmonster und lebende, intelligente Boden-, Sofa-, Klamottenstaubsauger zu haben
.
LG,
Ann.