Schnabel abgebrochen

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Coco haben wir jetzt seit 3 Jahren, er kam schon mit dem langen Schnabel zu uns. Am letzten Sonntag ist bei einer Verfolgungsjagd und vermutlich ungeschicktem Festhalten die Schnabelspitze abgebrochen. Anhand der Bilder kann man sehen, wie lange das abgebrochene Stück ist. Coco hat fürchterlich geschrieen, es tat ihm wohl sehr weh, zumal anfangs noch die Schnabelspitze am Restschnabel hing und bei jeder Bewegung Schmerzen verursacht hat. Nach etwa einer halben Stunde hat Coco dann das abgebrochene Stück selbst entfernt. Geblutet hat es Anfangs fast nicht, nur die Bruchstelle blieb sehr schmerzhaft, sobald er nur mit der Schnabelspitze was berührte, schrie er vor Schmerz. Grund waren wohl überstehende Nervenenden oder sowas ähnliches, siehe Bild 2, da diese Abends bei einer unglücklichen Landung nochmals abbrachen. Da hat er auch ca. 15 -20 Tropfen Blut verloren, zum Glück jedoch hörte die Blutung recht schnell auf.

Coco konnte keine Körner mehr essen, überhaupt nichts festes in den Schnabel nehmen, er kann nicht klettern und sich nicht mit dem Schnabel festhalten. Wir haben am Sonntag noch Brei in der Notdienst-Apotheke gekauft, diesen recht flüssig angerührt, so dass er ihn trinken konnte. Dieser Brei zusammen mit Joghurt, Pudding, Marmelade, Butter und seit 2 Tagen auch Trauben bildet die Hauptnahrung. Wir vermuten, dass er Montag und Dienstag noch Schmerzen hatte, am Mittwoch gings ganz gut, bis er von einem der Käfigmitbewohner gejagt wurde, sich mit dem Schnabel festhalten mußte und wohl der Heilungsprozeß unterbrochen wurde.
Heute, nach einer Woche, kann Coco noch immer keine Körner aufbeißen, aber er ist auch nicht mehr so empfindlich mit der Schnabelspitze, faßt vorsichtig schonmal was an und hat keine Schmerzen, vermuten wir. Andererseits ist irgendwo innen an der Schnabelspitze noch eine bei Berührung schmerzende Stelle vorhanden, was ihn am Körner beißen hindert.

Wir haben Coco seit letztem Sonntag ununterbrochen im Wohnzimmer außerhalb der Voliere mit den restlichen 3 Graupapageien. Anfangs waren diese auch sehr still und - wir meinen - mitfühlend, doch zunehmend wollen sie mal den kurzen Schnabel anfassen oder einfach zeigen, dass sie stärker sind als Coco und ihn von seinem Sitzplatz vertreiben. Nachts allerdings sitzt er auf seiner Schlafstange im Käfig, das wollte er unbedingt.
Insgesamt gesehen sind wir froh, dass Coco den Unfall gut überstanden hat und wollten Euch mit diesen Zeilen Anteil an unserem Erlebnis geben.
 

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hallo

boaaah wassen schnabel.hmm sag mal konnte er überhaupt mit sonem langen schnabel noch fressen? störte er nicht?

hab sowas noch nie gesehen.

warum bist du nicht zum ta gegangen? ich hätte da furchtbare angst bekommen.

auch der ta hätte den schnabel doch bestimmt schon kürzen können so das der unfall hätte vermieden werden können.
 
Hallo!
Ich will ja nicht gleich mit Vorwürfen anfangen aber ein so langer Schnabel muß von einem vogelkundigen Tierarzt geschliffen werden oder gekürzt das er nicht abbricht.Der Vogel konnte wirklich normal klettern und fressen mit dem langen Ding?Ich kann es nicht glauben.Es war eine Frage der Zeit wann der abbricht.
An deiner Stelle wäre ich nach dem Unfall zu einem Tierarzt gefahren.Kein Tier muß solche Schmerzen aushalten.Ein Arzt kann sicher eine Art Verband machen damit die Stelle gut verheilen kann und nicht immer wieder aufbricht.Aber zu spät.Ihr habt den harten Weg gewählt.
Dann hoffe ich für den Grauen das es schnell verheilt und er bald wieder richtig fressen kann.Welchen Brei habt ihr denn gekauft?Babybrei?Es gibt für Vögel "Aufzuchtsbrei" der artgerechte Bestandteile hat.Die momentane Ernährung ist nicht gut für das Tier.
Was habt ihr denn für Stangen im Käfig?Bei Naturästen können die Vögel den Schnabel gut abwetzen damit er nicht so lang wird.Auch Gritsteine eignen sich gut.Und wie sind die Schnäbel der anderen Vögel?Sollten die auch so lang sein dann würde ich euch schon ans Herz legen aus eurer Erfahrung zu lernen und vorzeitig etwas zu unternehmen.
Liebe aber doch auch entsetzte Grüße,BEA
 
Nachtrag

Wie gesagt, haben wir Coco schon mit dem langen Schnabel erworben. Er hatte nie Probleme damit, konnte ganz normal fressen und sich normal bewegen. Von einem Kürzen des Schnabels haben wir nicht zuletzt aufgrund zahlreicher Beiträge im Forum Abstand genommen, da dies einen hohen Streß für das Tier bedeutet, und scheinbar nicht ganz ungefährlich ist. Außerdem besteht auch die Gefahr, dass der Schnabel nachwächst und somit der Vorgang wiederholt werden muß.
Die anderen 3 haben normale Schnäbel. Die Vögel haben mehrere Nagemöglichkeiten, Kalksteine, Äste aus dem Garten und Naturstangen. Aber Coco hat nicht viel genagt, er ist mehr der Sprecher und Krachmacher von den vieren.
Der nächste Tierarzt wohn gut 120 km von uns entfernt, und das Tier mit dem Schnabel ins Auto packen hätten wir nur gemacht, wenn keine Besserung des Zustandes eingetreteten wäre. Wie soll er sich denn während der Fahrt festhalten? Ich denke, man kann leicht hinterher sagen, dies oder jendes zu machen, wir sind überzeugt, das Beste für das Tier entschieden zu haben und die Leiden auf ein Minimum zu reduzieren.
Heute hat er schon kleine Körner genommen, erstaunlicherweise kann er schon seit ein paar Tagen die geliebten Erdnüsschen essen.
 
Mann, Mann...ich schreib`normalerweise nicht irgendwelche Kommentare...Wbuldt, sei mir nicht böse, aber so etwas hab`ich ja noch nie gesehen! Hab`selber erst seit gut einem Jahr Grauchen, aber das es mit so einem langen Schnabel nicht gutgehen kann...das weiß ja ich! :( #

Wenn dieser Schnabel schon immer so war, dann hättest du mal direkt nach dem Erwerb, dieses arme Grauchen zum TA bringen müssen! Was soll das?? 8(

Gruß Marion
 
Also,bei solchen Bildern möchte ich mich auch mal zu Wort melden... Bin zwar noch ein Neuling auf dem Gebiet der Grauen,allerdings stockt mir der Atem ,wenn ich mir solche Bilder anschaue... das grenzt ja schon an Tierquälerei! :nene:
Solchen Menschen sollte das Tier,egal ob Hund, Katze oder Vogel abgenommen werden!

0l Das gibt es ja nicht!
 
Wenn ich gewußt hätte ...............................
Wie ich was gemacht habe................................
Was soll`s................................
Was ich tue ist wichtig.
Ich bin froh das ich einige dinge nicht erleben mußte.
Aber ich bin auch dankbar für Dinge die ich erleben durfte.

Wer weiss was erlebenswert ist????? Ich nicht
Ich weiß aber das es lohnt den anderen wahrzunehmen.

Es ist gut gegangen mit eurem Coco das ist wichtig.
Wir haben alle gelernt durch euren Beitrag.
Wenige haben den Mut das zu schreiben , zu zeigen was ist.
 
Da gibt es nichts zu lernen, das sagt einem schon der gesunde Menschenverstand,dass man sowas einem Tier nicht antun kann!

:+klugsche Durch diesen Beitrag hat man einzig und alleine nur gelernt,wie man es nicht machen sollte!
Tierquälerei!!!!!

...und tschüß 8o
 
:+klugsche Durch diesen Beitrag hat man einzig und alleine nur gelernt,wie man es nicht machen sollte!
Tierquälerei!!!!!

...und tschüß 8o[/QUOTE]

Aber gelernt. Danke für deine Zustimmung.
 
Hallo,

ich finde ,es sollte hier jetzt keine Vorwürfe hageln !

Es ist nun passiert und wir wollen mal hoffen, dass die Wunde ohne Komplikationen heilt und vielleicht doch noch ein TA aufgesucht wird !
 
@Monika..Stimmt schon, was du schreibst! Muß man erst darauf hinweisen?? :( TA..und zwar bevor so etwas passiert ! Sei`mir nicht bös....das bringt mich in Rage ! 8(

Liebe Grüße, Marion
 
Hallo Marion,

jetzt ist es eh zu spät und vielleicht fährt Wbuld ja noch zum TA um dort wie Bea schon schrieb, eine Verband oder ähnliches anlegen zu lassen !
 
unfair

Ich finde Eure Antworten z.T. unfair. Natürlich weiß man hinterher alles besser - doch wir sind sicher, im Sinne des Vogels gehandelt zu haben, denn es ging ja mehrere Jahre bestens mit dem Schnabel. Warum also willkürlich Schmerzen zufügen und diesen vorzeitig kürzen lassen? Warum kann man nicht akzeptieren, dass ein Transport zum Tierarzt und ein Besuch dort ein hochgradiger Streß für die Tiere ist? Wir haben uns mit mehreren erfahrenen Papageienbesitzern ausgetauscht, schon seit langem, und immer wurde uns geraten, nichts zu machen.
Ich finde, dass die Reaktionen keinen Mut machen, in diesem Forum was zu schreiben. Nur lustige und schöne Begebenheiten zu berichten, macht sicher Spaß, ist aber nicht das eigentliche Leben, und den Tierarzt - ein fachkundiger Arzt ist zwei Autostunden entfernt - einschalten, ist nicht immer das Allheilmittel. Coco geht es gut, er frißt jetzt wieder Körner und Obst. Er hat sich intensiv geputzt, fliegt munter herum und genießt die bevorzugte Behandlung.
Ich hatte den Beitrag geschrieben, um zum einen mal von ähnlichen Erfahrungen anderer profitieren zu können, zum anderen, um allen, die vielleicht in eine ähnliche Lage kommen, zu sagen, was wir gemacht haben und mit welchem (positivem) Ergebnis. Daraus kann dann jeder selbst entscheiden, wie er handelt. Im übrigen ging ich davon aus, dass ich als Tierfreund geachtet werde, auch wenn es eben mal nichts lustiges ist, und ich bitte zu respektieren, dass wir den bestmöglichen Weg gesucht haben.
 
Hallo wbuldt

ich wünsche mir das du meinen beitrag nicht als Angriff empfunden hast.
Ich bin glücklich darüber das eure Geschichte nicht mir und meinem Ricky geschehen ist.
Es ist schlimm das ihr ( du und dein Vogel ) das erleben mußten.
Sei nicht den leuten böse die das nicht erleben mußten.

Freu dich lieber das es so ausging wie es ausgibg.
Ich weiß nicht wie ich gehandelt hätte.
 
wbuldt schrieb:
...es ging ja mehrere Jahre bestens mit dem Schnabel. Warum also willkürlich Schmerzen zufügen und diesen vorzeitig kürzen lassen?
Mehrere Jahre hat sich der Vogel mit diesem Schnabel durchs Leben geschlagen :? Einen Schnabel abfeilen bereitet doch keine Schmerzen. Wenn man natürlich mit einer Zange dran geht und dann zuviel abhaut bis es blutet, doch wer macht das schon. :nene: Ich habe unserem Weibchen kurz nach dem Einzug mit der normalen Nagelfeile über den Schnabel gestrichen, wenn sie am Gitter hing, und so nach und nach den etwas zu langen Schnabel gekürzt. War keine Hexerei

Unsere Rita hat sich trotzdem auch mal den Schnabel abgebrochen (ab Beitrag 734), dazu noch gute Ratschläge ab Beitrag 746
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo.

Möchte auch mal etwas dazu schreiben.

Unsere Amazone hat auch einen ziemlich langen Schnabel. Äste und Nagemöglichkeiten sind vorhanden. Sie nutzt es nicht wirklich. Leider.

Ende Februar wurde der Schnabel bei ihr "in Form gebracht". Zum 4. Mal in 3 Jahren. Sie müsste schon längst wieder hin. Machen wir auch. Nur letztes Mal war es für sie Streß pur, sodaß wir sie, nachdem wir wieder zuhause waren und alles normal war, am nächsten morgen in die Klinik bringen mussten. Sie blieb dort.
Sie hat einen Leberschaden, deshalb wächst der Schnabel und die Krallen enorm. Fressen und klettern klappt gut. Sie kann nur keine große Sachen in den Schnabel nehmen.

Anbei ein Foto. Der Schnabel war im Juni bereits wieder fällig zum Kürzen. Nach nur 4 Monaten.
 

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Vileicht ist der Trick mit der Feile gar nicht so schlecht.
Es ist das was ihr tun könntet.
Es liegt mir fern etwas zu bewerten, aber es wäre ein Versuch.
Manchmal ist es besser etwas zu versuchen, als nichts zu machen.

Falsch ist es sicher nicht, nur ein wenig mühsam.

Aber der Schnabel würde sicher kürzer mit der Zeit.
 
Wißt ihr-wenn ich einen Vogel habe mit Problemen dann muß ich mit dem Vogel üben um auch ohne stressigen Tierarztbesuch das ganze hin zu bekommen.Bei unserer Grauen steht der Fuß hoch so dass sich die Nägel nicht abnutzen können.Nun üben wir das sie mich an die Nägel dran läßt denn das Problem haben wir immer-ein Leben lang.
Genauso kann man üben das man mit der Feile an den Schnabel darf.Nur weil etwas über eine lange Zeit gut geht nichts zu machen finde ich "Unterlassene Hilfeleistung"-ganz zu schweigen davon wenn man einen schwer verletzten Vogel nicht zum Tierarzt bringt und ihn einfach Schmerzen aushalten läßt.Da der Vogel in einer Transportbox sitzt lasse ich das Argument "er kann sich nicht festhalten" nicht gelten.Und was meinst du wie viel Stress ein Vogel bei Schmerzen hat,wenn er nicht klettern kann,wenn er nicht fressen kann,wenn seine Artgenossen ihn nicht "normal" behandeln--ich sehe das als größer an als hätte ein Tierarzt ihm geholfen.Und wieso darf ich meine Meinung nicht äußern?Nur weil es bei euch "gut gegangen" ist muß ich das doch nicht auch gut finden.
Sorry aber ein verletztes Lebewesen gehört zum Arzt,da warte ich nicht und bin dann noch zufrieden mit mir.Vögel zeigen nicht wie schlecht es ihnen geht.Wenn mir der Nagel ausreißt dann bin ich froh wenn ich was gegen Schmerzen bekomme.
Auch wenn du nun enttäuscht bist vom Forum aber ich kann dein Handeln nicht gutheißen.
BEA
 
Hallo KingPin....
auf deine Vorwürfe an wbuldt möchte ich deine eigene Worte gegenstellen...

Es ist schwieriger, eine vorgefaßte Meinung zu zertrümmern als ein Atom !

versuche das schwierigere und versuche lieber HILFREICHE Tips zu geben als gleich zu verlangen dass solchen Haltern die Grauen abgenommen werden sollen,

Ich glaube wenn man zu dir nach Hause kommt findet man auch das Eine oder Andere was verbesserungsürdig wäre.

Liebe Grüße

cu
Andreas
 
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