U
UliB
Guest
Hallo Ihr,
möchte etwas ausführlicher von einer Tagung berichten auf der wir (4 Leute aus unserem Projekt ) gestern in Basel waren.
Organisiert wurde es von STS (Schweizer Tierschutz) mit Daniel Haag-Wackernagel, dem viel zitierten Stadttaubenfachmann hier im forum.
Ich will versuchen nicht zu werten sondern einige Thesen, die dort aufgestellt und belegt wurden, wieder zu geben.
- alle Referenten betonten ihren Einsatz für die Stadttauben und ihre Liebe zum Tier.
- an der Tagung nahmen Tierschützer, Vertreter der Kommunen, Biologen, Zoologen, Vertreter von Vergrämungsfirmen, Jäger usw. teil. Auch wenn sie nicht einer Meinung waren haben sie vernünftig ihre Argumente ausgetauscht. (Das hat mir sehr gut gefallen und ist nach meiner Meinung der richtige Ansatz)
- ganz klar war, dass es keine Lösung gibt.
es gibt nur Versuche und Ansätze,
- ganz deutlich wurde immer wieder belegt das in einer Stadt so viele Tauben leben wie es deren Nahrungsgrundlage erlaubt. Das heisst viel Futter viele Stadttauben, viele Probleme.
- alle Initiativen arbeiten sehr mit den Menschen die die Tauben füttern und versuche sie vom Füttern anzuhalten.
- bereute Taubenschläge werden angeboten und angenommen von den Tauben (in Basel 9), dort werden die Tauben aber nicht gefüttert!
das hat mich total irritiert! Dei Begründung von Haag, wenn wir füttern sind die Tauben aus der Stadt weg, sie sitzen im Schlag, und die freien Plätze in der Stadt werden direkt wieder "nachreproduziert" (Ähnlich wenn Tauben gefangen werden). Das wäre in der Schweiz noch nie anders gewesen und bei uns immer falsch verstanden worden:
- In der Schweiz werden in den vier vorgestellten Projekten. Basel, Lausanne, Luzern und Zürich sowohl Tauben in Schlägen betreut wie auch Tauben gefangen und getötet. Nach der Aussage aller wären die Probleme sonst nicht in den Griff zu bekommen.
- in allen Projekten wird sehr viel Öffentlichkeitsarbeit betrieben und den Bürgern die Stadttauben näher gebracht.
_ als Ursache der Stadttaubenproblematik wurden nicht einmal die Haus- oder Brieftauben genannt. Sondern die Ursache liegt, nach der dortigen Meinung, eindeutig im Futterangebot in den Städten.
- in der Schweiz ist die Stadttaube ein Wildtier deren Abstammung die Felsentaube und deren domestizierten Nachkommen ist.
- das Gesundheitsrisiko durch Krankheitsübertragung für Menschen wird an bestimmten Plätzen (z. B. Kliniken bei erkrankten Menschen mit geringer Immunität), als nicht unbedeutend angesehen. Ca 10 % der Strassentauben ist Ornithose infiziert. Salmonelleninfektionen werden dagegen als nicht relevant eingeschätzt.
Von Peter Schlup, (STS) wurde noch einmal sehr deutlich gemacht das Tierschutzrelevante Probleme dann entstehen wenn die Populationsdichte zu hoch wird. Wo der Punkt, der richtigen Größe ist, lässt sich nicht sagen. Das ist abhängig vom Umfeld. Wir Menschen entscheiden wieviele Strassentauben in unserem Umfeld leben.
so, damit lasse ich es erst mal gut sein. Ich denke ich habe die wichtigsten Punkte benannt. (die Tagung dauerte 6 Stunden).
gruß Uli
möchte etwas ausführlicher von einer Tagung berichten auf der wir (4 Leute aus unserem Projekt ) gestern in Basel waren.
Organisiert wurde es von STS (Schweizer Tierschutz) mit Daniel Haag-Wackernagel, dem viel zitierten Stadttaubenfachmann hier im forum.
Ich will versuchen nicht zu werten sondern einige Thesen, die dort aufgestellt und belegt wurden, wieder zu geben.
- alle Referenten betonten ihren Einsatz für die Stadttauben und ihre Liebe zum Tier.
- an der Tagung nahmen Tierschützer, Vertreter der Kommunen, Biologen, Zoologen, Vertreter von Vergrämungsfirmen, Jäger usw. teil. Auch wenn sie nicht einer Meinung waren haben sie vernünftig ihre Argumente ausgetauscht. (Das hat mir sehr gut gefallen und ist nach meiner Meinung der richtige Ansatz)
- ganz klar war, dass es keine Lösung gibt.
es gibt nur Versuche und Ansätze,
- ganz deutlich wurde immer wieder belegt das in einer Stadt so viele Tauben leben wie es deren Nahrungsgrundlage erlaubt. Das heisst viel Futter viele Stadttauben, viele Probleme.
- alle Initiativen arbeiten sehr mit den Menschen die die Tauben füttern und versuche sie vom Füttern anzuhalten.
- bereute Taubenschläge werden angeboten und angenommen von den Tauben (in Basel 9), dort werden die Tauben aber nicht gefüttert!
das hat mich total irritiert! Dei Begründung von Haag, wenn wir füttern sind die Tauben aus der Stadt weg, sie sitzen im Schlag, und die freien Plätze in der Stadt werden direkt wieder "nachreproduziert" (Ähnlich wenn Tauben gefangen werden). Das wäre in der Schweiz noch nie anders gewesen und bei uns immer falsch verstanden worden:
- In der Schweiz werden in den vier vorgestellten Projekten. Basel, Lausanne, Luzern und Zürich sowohl Tauben in Schlägen betreut wie auch Tauben gefangen und getötet. Nach der Aussage aller wären die Probleme sonst nicht in den Griff zu bekommen.
- in allen Projekten wird sehr viel Öffentlichkeitsarbeit betrieben und den Bürgern die Stadttauben näher gebracht.
_ als Ursache der Stadttaubenproblematik wurden nicht einmal die Haus- oder Brieftauben genannt. Sondern die Ursache liegt, nach der dortigen Meinung, eindeutig im Futterangebot in den Städten.
- in der Schweiz ist die Stadttaube ein Wildtier deren Abstammung die Felsentaube und deren domestizierten Nachkommen ist.
- das Gesundheitsrisiko durch Krankheitsübertragung für Menschen wird an bestimmten Plätzen (z. B. Kliniken bei erkrankten Menschen mit geringer Immunität), als nicht unbedeutend angesehen. Ca 10 % der Strassentauben ist Ornithose infiziert. Salmonelleninfektionen werden dagegen als nicht relevant eingeschätzt.
Von Peter Schlup, (STS) wurde noch einmal sehr deutlich gemacht das Tierschutzrelevante Probleme dann entstehen wenn die Populationsdichte zu hoch wird. Wo der Punkt, der richtigen Größe ist, lässt sich nicht sagen. Das ist abhängig vom Umfeld. Wir Menschen entscheiden wieviele Strassentauben in unserem Umfeld leben.
so, damit lasse ich es erst mal gut sein. Ich denke ich habe die wichtigsten Punkte benannt. (die Tagung dauerte 6 Stunden).
gruß Uli