K
Kolibri
Guest
Auszug aus einem Biologie Vortrag über das Leben der Tangaren in freier Wildbahn und die Haltungsansprüche in Zoologischen Gärten
Es gibt ungefähr 230 verschiedene Arten von Tangaren. Es sind Vögel von mittlerer Größe (10 bis 23 cm) mit Schnäbeln, die stark genug und robust sind, manchmal mit einem kleinen Haken am ende des Schnabels. Die Tangaren leben territorial in tropischen Wäldern von Mittel -und Südamerika, mit Ausnahme von ein paar wandernden Arten. Tangaren sind keine grossen Sänger und ihr Repertoire umfasst gerade ein paar wenige Töne
Sie sind im Allgemeinen recht friedlich und gesellig lebenden Vogelarten. Vögel der Gattung Tangara leben in kleinen Gruppen, manchmal mit mehreren anderen Vogel - Arten zusammen.
Ihre Ernährung besteht vor allem aus Insekten und verschiedene Früchte
Einige Tangaren mögen auch Sämereien andere wiederum folgen den Ameisenkolonien und fangen so die Aufgeschreckten Insekten, die vor den Ameisen flüchten. Der Anteil der Insekten steigt während der Zucht und Fütterung der Nestlinge
Die Gattungen Euphonia und Chlorophonia nehmen nur sehr wenige Insekten auf. Ihre Hauptmahlzeit besteht aus süssen Beeren der Mistel. Sämtliche Tangaren nehmen auch Nektar auf, diesen aber sitzend, im Gegensatz zum Kolibri, der diesen ja fliegend ( meistens) aufnimmt.
In der Tat sind die Tangaren in grossen Volieren und Gewächshäuser am besten Untergebracht, denn erst da können sie ihre natürliche Lebhaftigkeit umsetzen. Ihre Lieblingsbeschäftigung, das jagen von Insekten, wie Heuschrecken, Mücken und Schmetterlinge. Perfekt wäre auch die automatische Berieselung der Voliere, wo die Tangaren dann auch ein Bad nehmen können. Diesen schwachen, lauwarme Regen wird ausgiebig benutzt und sie haben mächtig Spass daran. Die Temperaturen sollten nicht unter 17° sein (ausser bei den Bergtangaren) Viele Tangaren lieben ein Sonnenbad unter einer Wärmelampe.
Da die Tangaren in freier Wildbahn im gut beleuchteten, etwas feuchtem Mikroklima leben, sollte die zwingend auch in Gefangenschaft umgesetzt werden. Eventuell müsste mit künstlichem Licht nachgeholfen werden. Darum währe die Haltung in einem Gewächshaus nur Vorteilhaft. Der Lichtzyklus von ca. 12 Stunden sollte eingehalten werden.
Viele Tangaren sind monogam, andere wiederum polygam.
Die Brutzeit fällt auf die Sommerzeit, beginn im März und endet im Oktober. Ausser in Brasilien, dort wird Mitte August begonnen und in der ersten Hälfte des Monats Dezember beendet. Das Balzen des Männchen ist ein verbeugen mit dem heben des Schwanzes das mit singen begleitet wird, das weiblichen Verhaltensmuster sind flatternden Flügel. Oft füttern die Männchen die weiblichen Tangaren während dem Balzen. Dieses Balzverhalten beobachtet man auch in der Gefangenschaft.
Der Rivale wird mit weit gefächerten Schwanzfedern verjagt. Bei diesem Machtkampf ist aber der Schwanz breiter gefächert als beim Balzen.
Die meisten Tangaren bauen ihre kugeligen Nester gut versteckt in den Bäumen. Die Nester können von 15 m bis 80 m über Boden sein. Auch hier stimmt die Biologieformel wieder, je bunter der brütende Vogel ist, desto höher in den Bäumen brüten diese. Es können geschlossene aber auch offenen Nester sein. In der Gefangenschaft wird das Nest nach der Aufzucht zerstört, in freier Wildbahn aber nicht. Man weiss noch nicht, ob die Tangaren ihr Nest zur weiteren Brut wieder aufsuchen. Die Gelegegröße besteht aus 3-5 Eier.
Das Weibchen bebrütet ca. 14 Tage die Eier alleine und auch sie ist es, die den kompletten Nestbau selber macht. Das Männchen füttert das Weibchen, während diese ausbrütet. Beide Geschlechter füttern jedoch die Jungen.
Es gibt fünf Tangaren Arten die so genannte Helfer haben oder auch bekannt unter "kooperative Zucht" ist.
Dieses Phänomen wurde zuerst in Costa Rica entdeckt und durch einen Schweizer Biologen und Tangaren Spezialist anlässlich der EAZA Passeriformes TAG Tanager Workshop bestätigt. Dieser beobachtete im Mato Grosso Brasilien, bei der Cypsnagra hirundinacea das gleiche Verhaltensmuster. Dass Elternpaare mit den Helfer die Nestlinge fütterten und das Nest gegen Feinde verteidigte.
Einige sind "primären" Helfer, die Nachkommen aus früheren Bruten der
Zuchtpaar sind, andere sind "sekundäre" Helfer, die nichts mit dem Zuchtpaar, in der Regel, nicht brütende Männchen sind. Alle Helfer liefern Futter an die Nestlinge ab. Die Jungvögel sind mit ca. 21 Tagen flügge. Normalerweise machen die Tangaren 2 Bruten pro Jahr.
Es gibt ungefähr 230 verschiedene Arten von Tangaren. Es sind Vögel von mittlerer Größe (10 bis 23 cm) mit Schnäbeln, die stark genug und robust sind, manchmal mit einem kleinen Haken am ende des Schnabels. Die Tangaren leben territorial in tropischen Wäldern von Mittel -und Südamerika, mit Ausnahme von ein paar wandernden Arten. Tangaren sind keine grossen Sänger und ihr Repertoire umfasst gerade ein paar wenige Töne
Sie sind im Allgemeinen recht friedlich und gesellig lebenden Vogelarten. Vögel der Gattung Tangara leben in kleinen Gruppen, manchmal mit mehreren anderen Vogel - Arten zusammen.
Ihre Ernährung besteht vor allem aus Insekten und verschiedene Früchte
Einige Tangaren mögen auch Sämereien andere wiederum folgen den Ameisenkolonien und fangen so die Aufgeschreckten Insekten, die vor den Ameisen flüchten. Der Anteil der Insekten steigt während der Zucht und Fütterung der Nestlinge
Die Gattungen Euphonia und Chlorophonia nehmen nur sehr wenige Insekten auf. Ihre Hauptmahlzeit besteht aus süssen Beeren der Mistel. Sämtliche Tangaren nehmen auch Nektar auf, diesen aber sitzend, im Gegensatz zum Kolibri, der diesen ja fliegend ( meistens) aufnimmt.
In der Tat sind die Tangaren in grossen Volieren und Gewächshäuser am besten Untergebracht, denn erst da können sie ihre natürliche Lebhaftigkeit umsetzen. Ihre Lieblingsbeschäftigung, das jagen von Insekten, wie Heuschrecken, Mücken und Schmetterlinge. Perfekt wäre auch die automatische Berieselung der Voliere, wo die Tangaren dann auch ein Bad nehmen können. Diesen schwachen, lauwarme Regen wird ausgiebig benutzt und sie haben mächtig Spass daran. Die Temperaturen sollten nicht unter 17° sein (ausser bei den Bergtangaren) Viele Tangaren lieben ein Sonnenbad unter einer Wärmelampe.
Da die Tangaren in freier Wildbahn im gut beleuchteten, etwas feuchtem Mikroklima leben, sollte die zwingend auch in Gefangenschaft umgesetzt werden. Eventuell müsste mit künstlichem Licht nachgeholfen werden. Darum währe die Haltung in einem Gewächshaus nur Vorteilhaft. Der Lichtzyklus von ca. 12 Stunden sollte eingehalten werden.
Viele Tangaren sind monogam, andere wiederum polygam.
Die Brutzeit fällt auf die Sommerzeit, beginn im März und endet im Oktober. Ausser in Brasilien, dort wird Mitte August begonnen und in der ersten Hälfte des Monats Dezember beendet. Das Balzen des Männchen ist ein verbeugen mit dem heben des Schwanzes das mit singen begleitet wird, das weiblichen Verhaltensmuster sind flatternden Flügel. Oft füttern die Männchen die weiblichen Tangaren während dem Balzen. Dieses Balzverhalten beobachtet man auch in der Gefangenschaft.
Der Rivale wird mit weit gefächerten Schwanzfedern verjagt. Bei diesem Machtkampf ist aber der Schwanz breiter gefächert als beim Balzen.
Die meisten Tangaren bauen ihre kugeligen Nester gut versteckt in den Bäumen. Die Nester können von 15 m bis 80 m über Boden sein. Auch hier stimmt die Biologieformel wieder, je bunter der brütende Vogel ist, desto höher in den Bäumen brüten diese. Es können geschlossene aber auch offenen Nester sein. In der Gefangenschaft wird das Nest nach der Aufzucht zerstört, in freier Wildbahn aber nicht. Man weiss noch nicht, ob die Tangaren ihr Nest zur weiteren Brut wieder aufsuchen. Die Gelegegröße besteht aus 3-5 Eier.
Das Weibchen bebrütet ca. 14 Tage die Eier alleine und auch sie ist es, die den kompletten Nestbau selber macht. Das Männchen füttert das Weibchen, während diese ausbrütet. Beide Geschlechter füttern jedoch die Jungen.
Es gibt fünf Tangaren Arten die so genannte Helfer haben oder auch bekannt unter "kooperative Zucht" ist.
Dieses Phänomen wurde zuerst in Costa Rica entdeckt und durch einen Schweizer Biologen und Tangaren Spezialist anlässlich der EAZA Passeriformes TAG Tanager Workshop bestätigt. Dieser beobachtete im Mato Grosso Brasilien, bei der Cypsnagra hirundinacea das gleiche Verhaltensmuster. Dass Elternpaare mit den Helfer die Nestlinge fütterten und das Nest gegen Feinde verteidigte.
Einige sind "primären" Helfer, die Nachkommen aus früheren Bruten der
Zuchtpaar sind, andere sind "sekundäre" Helfer, die nichts mit dem Zuchtpaar, in der Regel, nicht brütende Männchen sind. Alle Helfer liefern Futter an die Nestlinge ab. Die Jungvögel sind mit ca. 21 Tagen flügge. Normalerweise machen die Tangaren 2 Bruten pro Jahr.