reviloh27
Neuling
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Hallo liebe Graupapageiengemeinde,
hin und wieder habe ich schon immer mal mitgelesen, mich aber erst jetzt richtig angemeldet.
In letzter Zeit mache ich mir immer mehr Sorgen und Gedanken und bin für jeden Tipp, jede Info, neue Gedankenansätze und jede Hilfe oder auch Kontakte aus dem Raum Hannover dankbar.
Aber dazu muss ich mich und meine süßen Geier einmal vorstellen. Ich versuche das einmal in Kurzform – mal schauen ob es mir gelingt (-:
Damals…ja da hatte ich niemals geplant Papageien anzuschaffen. Aber da gab es einen Mitbewohner, der meinte sich unbedingt so ein Tier anschaffen zu müssen. Natürlich nur ein einziges Tier, wie das immer so ist. Das ging nicht so lange gut und das Tier war oft alleine und dementsprechend auch um Hilfe rufend. Naja, also hatte ich den kleinen Prinz nach einem Jahr eine Etage tiefer zu mir geholt. Da war er schon um einiges glücklicher. Mir war das nicht genug. Ich bin natürlich auch zur Arbeit gefahren und somit gab es Phasen vor er wieder alleine war. Also bin ich einige Monate später losgefahren, es war gerade Weihnachten, und habe mir den kleinen Jacky dazu geholt. Mir hatte man damals gesagt, daß ein Partner am wichtigsten sei und ohne „Kinderwunsch“ könnte es auch ein Hahn sein.
Bei Jacky war ich natürlich schlauer und habe auf Papiere geachtet. Dementsprechend gibt bei meinem Übernahmekandidat ein Problem. Er hat zwar einen Ring, der ist aber offen. Und um Papiere hat mein damaliger Mitbewohner nie gekümmert. Eigene Recherchen blieben nach vielen Telefonaten erfolglos. Sicher ist nur, dass er eine Handaufzucht ist, mit all den Nachteilen, das Wissen nützt aber ohne Papiere auch nichts. Somit habe ich hier auch noch ein Problem…
Nunja, jetzt gab es also eine dreier Männer WG - und ich liebe die Beiden wirklich über alles. Durch die Teilnahme am normalen Leben habe sie auch viele Wörter des täglichen Gebrauchs gelernt die sie auch richtig einsetzen. Also „gucken“ ,“Weintraube“ ,„Hallooo“, „Apfel“ usw. bedeuten auch das , was sie aussagen. Speziell geübt haben wir dafür nicht.
Damals habe ich noch ländlich gewohnt und die Tiere hatte eine Voliere, die auch mal geschlossen wurde. Wenn ich mal –sehr selten- ein paar Tage weg war, hat sich ein lieber Nachbar darum gekümmert. Zur Not gab es auch noch meinen Mitbewohner.
Vor jetzt sieben Jahren habe ich mich entschlossen, eine Eigentumswohnung zu erwerben. Da habe ich dann gleich ein komplettes Papageienzimmer eingeplant – somit musste es eine Vierzimmerwohnung sein. Dort wohnen die Beiden jetzt. Es gibt zwar eine Voliere, die steht aber nur als Landeplatz und ohne Türen im Raum. Um diese Voliere ist mit der Zeit ein großes Klettergerüst mit vielen Spielzeugen entstanden.
Dort wird jetzt gespielt,gekletter und gefuttert.Sobald ich heim komme, kann auch die ganze Wohnung erkundet werden. Ich wollte ihnen das Leben halt so schön wie möglich machen.
Leider habe ich hier keinen Aufpasser, was sich schon als schwierig erwiesen hat. Letztendlich bin ich seit dem Einzug vor sieben Jahren nicht mehr länger weg gewesen. Urlaub habe ich daheim verbracht und Dienstreisen vermieden. Wenn es sich mal nicht vermeiden ließ, war es höchstens eine Nacht. Einmal waren zwei Übernachtungen eingeplant – da bin ich Abend´s heim gefahren und habe nach dem Rechten geschaut. Außerdem mußte ich ja auch etwas frisches Obst und Gemüse vorbereiten. Das war alles megastressig aber nun mal nicht zu ändern. Ich hatte die Verantwortung übernommen. Den Stress einer Autofahrt in der Transportbox wollte ich den Beiden nicht zumuten. Prinz mußte einmal ins Krankenhaus und das war schon schlimm genug.
Nun gibt es unsere „Männer“ WG schon über 12 Jahre. Ihr könnt sicher nachvollziehen wie sehr man seine Tiere lieb hat und nur das Beste für sie will !
Aber in letzter Zeit denke ich immer mehr nach und frage mich, ob es wirklich das Beste ist. Leider habe ich dann vor zwei Jahren auch noch erfahren, daß ich eine unheilbare Krankheit habe. Davon falle ich jetzt nicht gleich (hoffentlich…) tod um. Aber mit nun Mitte vierzig könnte doch mal plötzlich ein längerer Krankenhausaufenthalt fällig werden. Das versuche ich natürlich zu vermeiden, da ich Krankenhäuser hasse. Für meine Eltern wäre eine tägliche Anfahrt zu weit und auch nicht mehr zumutbar.
Zusätzlich grübele ich auch darüber, ob ich den Beiden wirklich ein schönes Leben bieten kann. Ich habe aufgrund der Lage keine Chance auf eine Außenvoliere. Für mich der Traum wäre ein Garten in dem ich etwas schaffen könnte mit Außenbereich und vielleicht noch zwei weitere Geier dazu. Aber „kurzfristig“ ein Umzug mit Verkauf der Wohnung und Kauf eines Hauses ist für mich leider finanziell nicht zu schultern. Andererseits würde mir eine Trennung das Herz zerrreißen. Ein Verkauf per Kleinanzeige wie ein Gebrauchsstück kommt für mich niemals in Frage. Trotzdem will ich jetzt nicht nur egoistisch an mich denken sondern das Wohl der Tiere im Auge behalten.
Jetzt habe Ihr einen kleinen Überblick erhalten und es ist doch etwas länger geworden. Aber dafür ist die Vorstellung gleich mit enthalten.
Mir geht es wie gesagt darum, neue Gedankenansätze zu bekommen. Vielleicht habt Ihr Tipps, Ideen, Unterstützung oder habt auch eigene Erfahrungen gemacht. Ich freue mich wirklich über jede Mitteilung.
LG vom Revi
hin und wieder habe ich schon immer mal mitgelesen, mich aber erst jetzt richtig angemeldet.
In letzter Zeit mache ich mir immer mehr Sorgen und Gedanken und bin für jeden Tipp, jede Info, neue Gedankenansätze und jede Hilfe oder auch Kontakte aus dem Raum Hannover dankbar.
Aber dazu muss ich mich und meine süßen Geier einmal vorstellen. Ich versuche das einmal in Kurzform – mal schauen ob es mir gelingt (-:
Damals…ja da hatte ich niemals geplant Papageien anzuschaffen. Aber da gab es einen Mitbewohner, der meinte sich unbedingt so ein Tier anschaffen zu müssen. Natürlich nur ein einziges Tier, wie das immer so ist. Das ging nicht so lange gut und das Tier war oft alleine und dementsprechend auch um Hilfe rufend. Naja, also hatte ich den kleinen Prinz nach einem Jahr eine Etage tiefer zu mir geholt. Da war er schon um einiges glücklicher. Mir war das nicht genug. Ich bin natürlich auch zur Arbeit gefahren und somit gab es Phasen vor er wieder alleine war. Also bin ich einige Monate später losgefahren, es war gerade Weihnachten, und habe mir den kleinen Jacky dazu geholt. Mir hatte man damals gesagt, daß ein Partner am wichtigsten sei und ohne „Kinderwunsch“ könnte es auch ein Hahn sein.
Bei Jacky war ich natürlich schlauer und habe auf Papiere geachtet. Dementsprechend gibt bei meinem Übernahmekandidat ein Problem. Er hat zwar einen Ring, der ist aber offen. Und um Papiere hat mein damaliger Mitbewohner nie gekümmert. Eigene Recherchen blieben nach vielen Telefonaten erfolglos. Sicher ist nur, dass er eine Handaufzucht ist, mit all den Nachteilen, das Wissen nützt aber ohne Papiere auch nichts. Somit habe ich hier auch noch ein Problem…
Nunja, jetzt gab es also eine dreier Männer WG - und ich liebe die Beiden wirklich über alles. Durch die Teilnahme am normalen Leben habe sie auch viele Wörter des täglichen Gebrauchs gelernt die sie auch richtig einsetzen. Also „gucken“ ,“Weintraube“ ,„Hallooo“, „Apfel“ usw. bedeuten auch das , was sie aussagen. Speziell geübt haben wir dafür nicht.
Damals habe ich noch ländlich gewohnt und die Tiere hatte eine Voliere, die auch mal geschlossen wurde. Wenn ich mal –sehr selten- ein paar Tage weg war, hat sich ein lieber Nachbar darum gekümmert. Zur Not gab es auch noch meinen Mitbewohner.
Vor jetzt sieben Jahren habe ich mich entschlossen, eine Eigentumswohnung zu erwerben. Da habe ich dann gleich ein komplettes Papageienzimmer eingeplant – somit musste es eine Vierzimmerwohnung sein. Dort wohnen die Beiden jetzt. Es gibt zwar eine Voliere, die steht aber nur als Landeplatz und ohne Türen im Raum. Um diese Voliere ist mit der Zeit ein großes Klettergerüst mit vielen Spielzeugen entstanden.
Dort wird jetzt gespielt,gekletter und gefuttert.Sobald ich heim komme, kann auch die ganze Wohnung erkundet werden. Ich wollte ihnen das Leben halt so schön wie möglich machen.
Leider habe ich hier keinen Aufpasser, was sich schon als schwierig erwiesen hat. Letztendlich bin ich seit dem Einzug vor sieben Jahren nicht mehr länger weg gewesen. Urlaub habe ich daheim verbracht und Dienstreisen vermieden. Wenn es sich mal nicht vermeiden ließ, war es höchstens eine Nacht. Einmal waren zwei Übernachtungen eingeplant – da bin ich Abend´s heim gefahren und habe nach dem Rechten geschaut. Außerdem mußte ich ja auch etwas frisches Obst und Gemüse vorbereiten. Das war alles megastressig aber nun mal nicht zu ändern. Ich hatte die Verantwortung übernommen. Den Stress einer Autofahrt in der Transportbox wollte ich den Beiden nicht zumuten. Prinz mußte einmal ins Krankenhaus und das war schon schlimm genug.
Nun gibt es unsere „Männer“ WG schon über 12 Jahre. Ihr könnt sicher nachvollziehen wie sehr man seine Tiere lieb hat und nur das Beste für sie will !
Aber in letzter Zeit denke ich immer mehr nach und frage mich, ob es wirklich das Beste ist. Leider habe ich dann vor zwei Jahren auch noch erfahren, daß ich eine unheilbare Krankheit habe. Davon falle ich jetzt nicht gleich (hoffentlich…) tod um. Aber mit nun Mitte vierzig könnte doch mal plötzlich ein längerer Krankenhausaufenthalt fällig werden. Das versuche ich natürlich zu vermeiden, da ich Krankenhäuser hasse. Für meine Eltern wäre eine tägliche Anfahrt zu weit und auch nicht mehr zumutbar.
Zusätzlich grübele ich auch darüber, ob ich den Beiden wirklich ein schönes Leben bieten kann. Ich habe aufgrund der Lage keine Chance auf eine Außenvoliere. Für mich der Traum wäre ein Garten in dem ich etwas schaffen könnte mit Außenbereich und vielleicht noch zwei weitere Geier dazu. Aber „kurzfristig“ ein Umzug mit Verkauf der Wohnung und Kauf eines Hauses ist für mich leider finanziell nicht zu schultern. Andererseits würde mir eine Trennung das Herz zerrreißen. Ein Verkauf per Kleinanzeige wie ein Gebrauchsstück kommt für mich niemals in Frage. Trotzdem will ich jetzt nicht nur egoistisch an mich denken sondern das Wohl der Tiere im Auge behalten.
Jetzt habe Ihr einen kleinen Überblick erhalten und es ist doch etwas länger geworden. Aber dafür ist die Vorstellung gleich mit enthalten.
Mir geht es wie gesagt darum, neue Gedankenansätze zu bekommen. Vielleicht habt Ihr Tipps, Ideen, Unterstützung oder habt auch eigene Erfahrungen gemacht. Ich freue mich wirklich über jede Mitteilung.
LG vom Revi