Suche Rat und Tipps von Graupapageien Besitzern

Diskutiere Suche Rat und Tipps von Graupapageien Besitzern im Forum Graupapageien im Bereich Papageien - Hallo ihr Lieben, Vorab entschuldigung für diesen endlos langen Text... Schon lange wünsche ich mir Graupapageien. Aber jetzt wo der Wunsch...
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AlinaRätz

Neuling
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Hallo ihr Lieben,
Vorab entschuldigung für diesen endlos langen Text...
Schon lange wünsche ich mir Graupapageien. Aber jetzt wo der Wunsch realistisch ist und in greifbare Nähe rückt, mache ich mich total verrückt. Ich lese alles mögliche und nehme alles so ernst, dass ich jetzt immer mehr Angst habe etwas falsch zu machen. Deshalb hoffe ich Rat von Graupapageien Besitzern zu bekommen. Das ist glaube ich mehr wert als jeder Ratgeber.
Ursprünglich war geplant, dass die beiden einen großen Käfig für nachts bekommen und den Tag über draussen sind. Wir wollen überall in der Wohnung Spielzeug und Sitz-/Klettermöglichkeiten für die beiden anbringen. Jetzt hatten wir überlegt wo genau wir den Käfig hinstellen. Ich habe gelesen, dass jegliche Geräusche und Licht die beiden vom schlafen abhalten und sie dadurch aggressiv werden. Aber andere Leute wiederum haben extra Beleuchtungen im Zimmer, wie handhabt ihr das? Und was ist wenn ihr trotzdem nochmal in den Raum müsst um vielleicht was zu holen? Oder die Nachbarn laut sind?
Was ist denn, wenn gerade einer der beiden bei mir ist und der andere irgendwo anders sitzt? Gibt es da auch sowas wie Eifersucht? Oder was ist, wenn der Extremfall eintritt und einer der beiden nach vielen Jahren doch irgendwie krank wird und man das nicht behandeln kann und er stirbt? Das zerreißt ja nicht nur uns das Herz und wie kann ich ihm dann helfen? Ich habe noch so viele Fragen, aber sonst würde der Text nie enden.
Hattet ihr auch irgendwelche Ängste bevor ihr euch eure Kleinen geholt habt? Habt ihr irgendwelche Tipps?
Mir wurde gestern, als wir uns verschiedene Käfige angeschaut haben, gesagt, dass es ein Anfängervogel ist und man nicht viel falsch machen kann, aber ich mache mich trotzdem verrückt:)
Ich hoffe ich finde hier den ein oder anderen Rat von Menschen und Familien, die wirklich mit den Tieren zusammenwohnen.

Danke im Voraus :D
 
Hallo AlinaRätz und herzlich Willkommen in den Vogelforen :0-,

wie schön, dass du dich vorab informierst. Ich kann verstehen, dass jede Menge Info auch zunehmend verwirren kann und sich immer mehr Fragen auftun.
Hast du schon diese Seite der Foren gefunden? Willkommen, viele nützliche Tipps und interessante Themen. Bitte lesen!

Denke vorerst nicht allzu weit in die Zunkunft (was wäre, wenn einer der beiden Vögel später stirbt) sondern konzentriere dich doch erst einmal auf das naheliegende. Z.Bsp. die Größe der Voliere. Es sollten schon mindestens 1x2x2 (Tiefe, Länge, Höhe) sein, denn es lässt sich ja fast nicht verhindern, dass sie auch mal einige Stunden darin verweilen müssen.
Dann musst du dich entscheiden, woher die Vögel kommen sollen. Ein älteres Paar aus dem Tierschutz? Jungtiere? Auch beim Erwerb ansich sind schon zahlreiche Dinge zu beachten.
Graupapageien sind keine Anfängervögel. Im Gegenteil!
Du findest unter dem Link allerhand wichtige Informationen, die dir sicher weiterhelfen.
 
Hallo Alina,

Herzlich willkommen hier bei uns "Papageienverrückten".
Es ist sehr gut das Du dich vorher informierst:zustimm:so soll es sein.
Eigentlich gibt es keine Anfänger Vögel,aber die Aussage von jemanden das Graupapageien es sind ist total falsch!man kann sehr viel falsch machen,nicht nur bei Graupapageien.Gerade die sind sehr sensibel und meiner Meinung nach gehören nur in erfahrene Hände.
Welche Käfige hast du dir angeschaut?welche Massen hatten die?war es "normale" Zoogeschäft?
Papageien brauchen Nachts ungestörte Ruhe,also kein TV im Hintergrund oder was anderes? die Idee von Nachts im Käfig und am Tag draußen kann man nur verwirklichen wenn die Wohnung Papageiensicher ist oder man ständig da ist und Aufsicht macht.Die werden nicht nur auf dem Sitzmöglichkeiten sitzten sondern überaal dran gehen dh Möbel,Tapete ,Kabel usw.
 
Danke für die lieben Nachrichten :)
Ich war im Zoo Zajac und habe mir da Volieren angeschaut, die mir bis auf eine die etwas zu klein war (163x81x185) aber alle nicht gefallen haben (viel zu klein oder wie die im Zoo). Da habe ich auch gefragt wegen den Graupapageien. Ich versuche mir Infos von allen Seiten zu holen und er sagte mir es wären wohl Anfängervögel. Das passte auch nicht ganz so zu dem was ich gelesen habe, aber ich dachte, dass ich mich vielleicht zu verrückt mache .
Das ist natürlich auch keine "Anschaffung" die ich heute oder morgen mache. Es ist kein Hamster der vielleicht 3 Jahre alt wird, die 2 sollen mich ja viele viele viele Jahre begleiten und sich wohlfühlen. Wir wollten Jungvögel.
Ich hatte vor die Wohnung vollständig Vogelsicher zu machen, allein das dauert ja auch.
Aber das mit den Geräuschen wenn die 2 schlafen müssen ist richtig? Kein leiser Fernseher/leichtes Licht oder andere Störfaktoren? 100%ige Ruhe? Das spielt ja auch eine Rolle wenn man den Käfig platziert...
Leider kann ich eure Antworten nicht nochmal lesen um auf alles einzugehen ich hab ganz sicher was vergessen :(
 
Hallo Alina :) Herzlichen Glückwunsch :blume: du bist seit langen die erste ,die sich VOR der Anschaffung der Vögel schlau macht. So sollte es eigentlich sein.:zustimm: Lass dir in keinem Zooladen eine Voliere aufschwatzen,die wollen auch nur verkaufen. Schau dich besser bei Volierenbau im Internet um. Das Mindestmaß sollte 2/1/2 nicht unterschreiten. Volis aus Elementen lassen sich super gut reinigen und du kannst sie überall in der Wohnung integrieren. Außerdem ist an solchen Volieren kein Schnikschnak dran wie an manchen Fertigdingern. Ist besser für die Geierchen.Die Wohnung komplett Vogelsicher zu machen ist fast nicht machbar denn du willst dich ja auch noch wohlfühlen :D also ist eine Voli unumgänglich.Auserdem ist es ein sicherer Rückzugsort für die Süssen. Da können sie matschen und schreddern nach Herzenslust.L.G Carola
 
Hallo Geiercaro :)
Ok, vielleicht schaffe ich es nicht alles 100%ig sicher zu machen, aber ich gebe mein bestes sehr nahe dran zu kommen :) Sie sollen sich ja auch in einem anderen Raum als ich aufhalten können ohne dass ich den beiden wir eine Glucke hinterherlaufen muss. Ich kann mir vorstellen dass die beiden dann auch irgendwann genervt von mir sind Auf die Maße der Voliere achte ich natürlich und bis auf nachts oder wenn ich nicht da bin soll die offen stehen. Ich möchte, dass die 2 so viel Freiflug wie möglich haben. Die beiden sollen sich ja ihr Leben lang pudelwohl fühlen und es soll Ihnen an nichts fehlen.
Hast du oder habt ihr noch irgendwelche Tipps und Ratschläge für mich?
Wie habt ihr das mit der Eingewöhnung gemacht? Erstmal nur in die Voliere und zu machen und die dann in Ruhe lassen? Oder die Möglichkeit geben vielleicht auch aus der Voliere raus und Ihnen die Möglichkeit geben sich hier so alleine umzuschauen?
Ich lese so viel und so oft kommt es vor dass man in dem einen Text was völlig anderes liest als in einem anderen Text. Und nachdem mir der Mitarbeiter von Zoo Zajac gesagt hat dass Graupapageien Anfänger Vögel sind, ist das Vertrauen in seine Worte recht eingeschränkt...
 
Hallo AlinaRätz,
herzlich willkommen hier bei den Grauen.
Auch ich bin der Meinung, dass Graupapageien keine Anfängervögel sind.
Beim Kauf einer Voliere wäre es sinnvoll eine Voliere aus Edelstahl in Betracht zu ziehen, diese sind zwar teuer, aber für die Gesundheit der Vögel von Vorteil.
Ich persönlich bin der Meinung, dass dein Wunsch den Grauen die ganze Wohnung als Vogelrevier anzubieten und vogelsicher zu machen, ein reiner
Wunschgedanke ist. Hast du denn die Möglichkeit den Grauen ein reines Vogelzimmer anzubieten?
Die Frage der Eingewöhnung hängt von deiner Entscheidung zum Kauf der Tiere ab. Jungvogel, Abgabevogel, Handaufzucht, Naturbrut...
 
Hallo, hab nur einen kleinen Tipp . Mein grauer schläft nachts nur wenn der käfig zu gedeckt wird. Sobald er müde ist, sagt er solange gute Nacht, bis ich ihn zudecke und Licht aus mache.
 
Graupapageien können für Uninformierte bis zum Alter von 4-5 Jahren als Anfängervögel durchgehen. Scheinbar...denn bis zu diesem Alter sind sie meist in den Augen der Halter recht unkompliziert, Leider, denn schon -und gerade- in den ersten Jahren wird die Grundlage für späteres Verhalten gelegt. Leider eben oft auch die Grundlage für Fehlverhalten.
Der Pfleger muss sich also von Anfang an gut darauf vorbereiten und vor allem den Vögeln ermöglichen, Vögel zu sein.
Vieles davon müssen sie lernen, längst nicht alles ist angeboren- und da die meisten viel zu früh von den Eltern entfernt werden, hilft auch das voneinander abgucken nicht viel. Der Laie lernt vom Ahnungslosen schliesslich wenig bis nichts. Daher ist der Pfleger in der Pflicht, ihnen papageiengerechtes Verhalten nahezubringen und zu ermöglichen. Von Anfang an....das ist nicht trivial!
Vergiss den Gedanken an Dauerfreiflug. Das geht nur in einem eigens dafür gestalteten Vogelzimmer. In der Wohnung sind die Gefahren sowohl für Vögel als auch für Mobiliar viel zu groß. Auf Dauer besteht so auch ein hohes Risiko für entfliegen. Die Anzeigensites sind voll von entflogenen Papageien. Freiflug geht in einer Wohnung definitiv nur unter Aufsicht. Und damit meine ich nicht, nur im selben Raum zu sein. man muss wirklich ständig ein Auge auf die Vögel halten.
Realistisch gesehen und über das Jahr verteilt schafft man als gesunder, berufstätiger Mensch kaum mehr als wenige Stunden am Tag, diese Funktion auszuüben.
Daher verbringen die Vögel zwangsläufig -und sinnvollerweise- viel Zeit in der Voliere.
Und daher ist es auch wichtig, dass die groß genug und interessant strukturiert ist. Die Hauptarbeit des Halter ist es, sich für die Vögel immer wieder neu artgerechte
Beschäftigung auszudenken. Die Tiere sind hochintelligent und intellektuell anspruchsvoll. Immer das gleiche wird schnell langweilig und die Voliere einfach mit Spielzeug vollzuknallen bewirkt vor allem Bewegungseinschränklung und Stress... maximal am Anfang auch etwas Spaß.
Also bitte nicht unterschätzen: Spieltrieb, Intelligenz und Bewegung der Vögel zu fordern und zu fördern - ohne die Vögel zu überfordern- ist das allerwichtigste bei der Haltung und alles andere als einfach.
Die Größe der Voliere ist auch wichtig. Auch das harmonischste Paar braucht mal Abstand voneinander und zwei drei Flügelschläge sollten auch drin sein (daher auch bei der Einrichtung darauf achten, dass die Vögel nicht alles einfach kletternd erreichen können, sondern auch mal einen Flughüpfer machen müssen -und können ohne überall anzustoßen).
2x1x1 m sind die Mindestanforderungen...aber für solche Notwendigkeiten eigentlich doch zu klein. Also nicht an der Größe sparen!
In österreich sind 3x2x2m gesetzlich (!) vorgeschrieben!
In Innenvolieren ist die Gitterfläche im Verhältnis zum Volumen größer, als in Aussenvolieren. Auch kennen die Vögel die Zimmeraussenwelt und möchten gerne dahin.
Daher hängen sie relativ oft am Gitter und knabbern auch daran.
Aus diesem Grund sollte das Gitter in Innenvolieren meiner Meinung nach nie verzinkt, sondern immer in Edelstahl gehalten sein.
Last not least gilt es, sich der Beleuchtung zu widmen. Dabei ist neben den Intensitäten das Sehspektrum der Vögel zu beachten, für die anders als für uns, UVA auch eine Farbe ist. Das beeinflusst die Wahl der Leuchtmittel. Vieles, was uns als Weisslicht erscheint, ist für die Vögel getönt. Auch die Flimmerfreiheit ist wichtig. Vögel nehmen hier viel höhere Frequenzen war, als wir.
Last not leat ist ein adäquater (!!!) UVB Anteil sehr wichtig. UVB wird für die körpereigenen Vitamin D Synthese benötigt. Vitamin D ist wichtig für das Immunsystem und den Knochenaufbau und in keinem Papageienfutter merklich vorhanden. Dann ist auch noch auf ausreichende Luftfeuchte zu achten. Das komplexe Luftsacksystem der Vögel ist empfindlich und gerade graue sind anfällig bei zu trockener Luft.
Undnicht zu vergessen: Artgerechtes Futter und Supplementierung. Ein großes und wichtiges Thema, das einige Vorarbeit wert ist.....Soweit in aller Kürze, muss jetzt weg! ;)
 
Hallo, hab nur einen kleinen Tipp . Mein grauer schläft nachts nur wenn der käfig zu gedeckt wird. Sobald er müde ist, sagt er solange gute Nacht, bis ich ihn zudecke und Licht aus mache.


Hm...EIN Grauer, ein Käfig, über den eine Decke passt.
Ich glaube, Du brauchst selber noch ein paar wichtige Ratschläge und Hilfe.
Das ist wirklich nicht böse gemeint, sicher liebst Du Deinen Grauen,.
Aber wichtig und ernst erscheint es mir, denn Du scheinst einiges eher falsch zu machen.
 
Sorry, wollte oben natürlich 2 x 2 x 1 m und nicht 2x1x1m sagen.
Und nochwas, auch wenn ich mich wiederhole: Zusatzlicht ist in der Wohnung meist wirklich wichtig. Trotzdem sollte es natürlich möglichst 10-12 Stunden dunkel sein.
Eifersucht bei Menschenkontakt findet man übrigens vor allem unter handaufgezogenen Vögeln die sich für Menschen und den Besitzer für den Partner halten.
Gut sozialisierte und verpaarte Graupapageien nehmen den Menschen bestenfalls als Schwarmmitglied wahr. Sie interagieren zwar auch oft und gerne mit ihm, aber der Partner steht vorne und das ohne Zweifel. So kommt es dann auch nur selten zu Eifersüchteleien.
Nicht nur aus diesem Grund kann ich nur zu Naturbruten und von Handaufzuchten abraten.
Am besten wäre es, die Vögel hätten mindestens ein halbes Jahr bei den Eltern leben können - findet man aber leider selten. Wie gesagt, müssen sie viel lernen. Und das tun sie am besten von den Eltern. Wie sollen sie auch von einem gleich jungen Partner lernen, der ebenfalls verpasst hat, von den Eltern auf ein Papageienleben ausreichend vorbereitet zu werden?
Auch Naturbruten werden im übrigen zahm und furchtlos. Es kommt aber nicht umsonst, wie bei Handaufzuchten, der Halter muss es sich etwas erarbeiten.
Und man kann es gar nicht oft genug wiederholen: Es ist schlicht unmöglich, einen bewohnten Raum oder mehrere so zu gestalten, dass regelmäßiger unbeaufsichtigter Freiflug von Graupapageien zu empfehlen wäre. Die Vögel sind neugierig, hochintelligent, hartnäckig und haben beachtliche Schnabelkraft. Eine Kombination, die ihnen vieles scheinbar undenkbare ermöglicht.
 
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