Hallo,
auch in einem anderen Forum wurde starke Kritik am Tierheim und mir laut, deshalb möchte ich nun ein paar Textstellen hierher kopieren, die ich auch bereits dort schrieb, ich hoffe, ihr seid mir deshalb nicht böse....
"Ob der Tierarzt Vogelkundig ist? Wenn ich ehrlich bin, keine Ahnung, denn ich kenne ihn nicht...
Dass es für das Tierheim einfacher war, das Tier "zu entsorgen" kann man nicht sagen. Es war entscheidung des Tierarztes! Der Obertierpfelger war überhaupt nicht begeistert, dass er eingeschläfert werden "musste".
Ich kann mit Sicherheit behaupten, dass dem Tierheim auch jedes noch so kleine Tier nicht egal ist. Neustes Beispiel, abgemagerte Ratte ( und wir haben viele Ratten, die wir nicht loswerden) wurden letztens die Zähne gekürzt, sie hat einen sehr starken Überbiss, sie taumelt nur noch vor sich hin....erste Reaktion: erlösen, zweite Reaktion: Gemüse klein raspeln, und Erdnüsse zerstampfen, damit sie fressen kann, und das nun jeden Tag. Das wäre nicht gemacht worden, wäre es dem Tierheim egal. Möchte dazu keine Kommentare, wie man das Tier nun behandeln soll, oder sowas. Wollte es nur als Beispiel darlegen.
Ich hatte bei diesem Vogel zuerst gesagt, nein, den nehme ich nicht mit, das traue ich mir nicht zu, als mein Ausbilder fragte. Etwas später entschied ich mich doch dazu, ihn mitzunehmen und weiterzubehandeln. Hätte ich eine Besserung gesehen, hätte ich nie vorgeschlagen, ihn einzuschläfern...........ja, ihr seht richtig, ich habe es sogar vorgeschlagen. Ich habe gesagt, der Arzt soll es sich angucken, das Beinchen hat sich im Laufe der Zeit immer mehr verkrüppelt und mir wurde gesagt, es sei durch den Ring auch nicht mehr richtig durchblutet gewesen. Ich machte mir lange Gedanken, ob eine Amputation in Frage käme, aber betrachtete man das andere Bein, war mir klar, dass er auch alleine mit diesem nicht zurecht kommen würde, da es so gut wie steif war.
Gunna:
(oder meint, alles selbst am besten zu machen und zu können
Nun zu den Vorwürfen, dass ich die Hilfsangebote nicht wahrgenommen habe.
Mein Ausbilder weiß überhaupt nicht, dass ich das ganze in ein Forum gebracht habe. Hätte man sich entschieden, den kleinen am Leben zu lassen, hätte ich vorgebracht, dass ich Hilfsangebote habe.
Ja, da könnt ihr mir wieder Vorwürfe machen, wieso ich es ihm denn nicht gleich sagte.
Ich mache in dem Tierheim zwar ne Ausbildung, aber komme dort nicht wirklich zurecht. Ich fühle mich dort nicht wohl. Ich kann nicht offen mit meinerm Ausbilder reden. Habe Probleme damit. Bin überhaupt ein sehr ängstlicher Mensch, man könnte es als Phobie gegenüber anderer Menschen bezeichnen, und es ist für mich nie einfach, irgendjemandem mein Anliegen darzulegen.
Viki:
Wenn man von Anfang an die Meinung hat, das der Vogel nicht überlebt - sollte man später nicht so tun als ob man alles versucht/getan hat. Bzw sollte man nix weiter darüber schreiben, wenn man von vorne herein die Entscheidung über Leben/Tod getroffen hat.
Nachdem der Tierarzt den Vogel das erste mal sah, den Ring abknipste und uns was gehen die Milben gab, war ich nicht mehr der Meinung, dass der Vogel es nicht schafft. Aber ich habe gesehn, dass es ihm danach immer schlechter ging. Er machte große Rückschritte wegen des Beinchens.
Wird mir jetzt der Vorwurf gemacht, ich wollte euch quälen, guckt, das Bild, fiebert mit, aber hahahahaha, juhuuu, ich kenne die Entscheidung schon?
Aber ok, in Zukunft nur noch Geschichten, wo man sich absolut sicher sein kann, dass alles gut geht .
Grüße, Heike, der es leid tut, wohl nicht alles mögliche für ein Lebewesen getan zu haben"