Hallo und herzlich Willkommen hier im Forum
.
Generell kann man natürlich auch einem Rupfer ein schönes neues Zuhause bieten.
Bedenken sollte man aber, dass auch gesundheitliche Gründe hinter dem Rupfen stecken können, weshalb ich einen solchen Vogel nur nach tierärztlicher Untersuch durch einen vogelkundigen Tierarzt kaufen würde.
Dabei sollten auch Tests auf unheilbare Viruserkrankungen wie PBFD und Polyoma mit gemacht werden, da auch diese für Federverluste in Betracht kommen können. Vor allem wenn man evtl. schon Graue oder andere Papageien beherbergt oder wenn noch die Anschaffung eines Partnervogels ansteht, ist dies wirklich besonders wichtiger, damit man die Tiere nicht unnötig untereinander mit Krankheiten infiziert.
Bei Aspergillose beispielsweise (oft Auslöser für Rupfen), musst man sich z.B. auch auf dauernde Tierarztkosten einstellen, da diese Krankheit lebenslang in regelmäßigen Abständen kurmäßig behandelt werden muss. Das sollte man auch vor der Anschaffung bedenken und finanziell stemmen können.
Der Mensch taugt trotz viel Zeit leider als Vogelpartner gar nicht, daher ergeben sich Erfahrungsgemäß auch so viele Verhaltensstörungen gerade bei solo gehaltenen Papageien.
Aus diesem Grund sollte man Graue eh auch immer mind. paarweise halten und auch rupfbedingt wäre gerade dies in diesem Fall ebenfalls unbedingt ratsam.
Ganz wichtig ist auch eine ausreichend große
Voliere, die unbedingt den gesetzlichen Mindestmaßen von 2 x 1 m Grundfläche für Graue entsprechen sollte. Eine solche
Voliere lässt sich auch viel abwechslungsreicher einrichten, was gerade bei Rupfern ein riesen Vorteil ist, da sie so genug Beschäftigung und Ablenkung in ihrem Reich finden können.
Alles andere ist auf Dauer einfach zu klein für so große und intelliegente Vögel wie den Grauen und bietet den Tieren nicht genug Bewegungsfreiraum und Ausweichmöglichkeiten.
Les dir auch
dies mal durch, wo du in einer kurzen Übersicht noch andere Auslöser und Hinweise speziell für die Haltung von Rupfern finden kannst
.
Ob der Graue jemals wieder das Rupfen sein lassen wird, hängt auch damit zusammen, wie lange er schon rupft.
Je länger er es schon tut, um so eher wird es schon zur festen Gewohnheit geworden sein, weshalb dann die Chancen schwinden, dass er es es irgendwann wieder ganz sein lassen wird.
Am besten ist es, wenn du dich eher darauf einstellst und dich damit anfreundest, das es ein Rupfer bleiben wird.
Um so mehr freust du dich dann, falls er es doch einstellen sollte. Das ist besser, als wenn man falsche Hoffnungen macht, die nachher enttäuscht werden.
Viele Rupfer lassen sich ehrlicherweise nämlich nicht mehr "korigieren" und neigen lebenslang zu phasenweisen Rückfällen.
Eher wenige stellen ganz das Rupfen wieder ein, was sie aber nicht minder liebenswert macht.
Hast du denn schon Erfahrungen mit Papageien oder Vögeln oder ist gar schon ein Papagei bei dir in Besitz ?
Das ist je nachdem nicht unerheblich, da sich nicht alle Arten miteinander vertragen oder zueinander passen.
Ist das Geschlecht des Grauen bekannt ( wäre für die Partersuche wichtig) ?