Guten Morgen, Inge
ist Klausis Nina nicht einfach zum Knutschen???
Gestern gab es das erste Schmollen von seiner Seite aus.
Er holte sie aus dem Käfig, ich sass in der Küche und schwupp die wupp flatterte sie in meine Richtung, stürzte (wohl aufgrund des zerrupften Gefieders) zu Boden und wackelte tapfer zu Fuß weiter auf mich zu.
Ich saß da wie vom Donner gerührt und fluchte innerlich. Klaus verzog direkt das Gesicht und schmollte: "Ja, dann geh halt zur Mama."
Ich direkt auf die Knie, die Kleine hochgehoben, sie Klaus wieder auf die Schulter gesetzt und flüchtend gerufen: "Schatz, ich muss jetzt raus nach den Kakadus sehen."
Uff, entweder liegt es daran, dass die Frau die
Handaufzucht machte oder dass ich mich während der Fahrt mit ihr intensiv beschäftigt hatte. Jedenfalls will sie immer direkt zu mir, wenn sie mich sieht.
Gott, das gebe ein Drama, wenn auch die Maus mehr auf mich fixiert wäre ...
Dann halte ich mich doch lieber ein klein wenig zurück (auch wenn ich sie nur knutschen könnte; sie hat sooooooo süße schwarze Knopfaugen!).
Was das Finanzielle betrifft: Ja ... hhm ... also ...
Klaus und ich sind beide vollzeitbeschäftigt, haben keine Kinder und wollen auch zukünftig keinen Nachwuchs.
Klaus sagt immer, er hat nur ein Hobby und das sind die Vögel. Er ginge nicht in die Kneipe, wir würden kaum etwas unternehmen, in Urlaub fahren wir sowieso nie.
Von daher wandert wirklich jeder Cent in die Papageien.
Warum sich die Papageien so schnell "vermehrten" liegt daran, dass wir unterschiedliche Interesse haben.
Ich konnte das erste Jahr z.B. gar nichts mit dem "Federvieh" anfangen. Dann schenkte mir Klaus die Mohren, ich baute meine Angst ab und wurde auch von dem Papa-Virus befallen.
Dann gingen unsere Interessen auseinander. Klaus wollte schon immer die Aras, meine Liebe gilt den Kakadus.
Tja, so kam eines zum anderen ...
Hab ich noch etwas vergessen?
Ach ja, warum wir Nina schon vor fast vier Wochen reservierten, aber erst am Montag holten.
Also, das kam daher, weil Klaus noch unheimlich im Renovierungsstreß ist, sich aber intensiv um seinen Ara kümmern wollte, die ganze Zeit die Wohnung fest in Papageienhand war und wir vor den nächsten Neuzugängen erst die
Volieren fertigstellen wollten.