Hallo Caraina,
zum Glück haben sich die Vermutungen nicht bestätigt, auch wenn der E.coli-Befund nicht viel besser ist.
Von E.coli gibt es unzählige Stämme, von denen viele harmlos sind, andere wiederum sind sehr gefährlich. "Deiner" scheint ein recht aggressiver gewesen zu sein, sonst wäre die Henne nicht so schnell an der Sepsis gestorben. Ich hatte das Problem auch mal bei zugekauften Braunbrustschilffinken. Einer der Hähne war so fertig, dass ich dachte, er schafft es nicht - hat´s aber entgegen aller Erwartungen doch gepackt und düst noch heute frech in der
Voliere herum...
.
Zum Glück haben die TÄ sofort mit der Therapie begonnen und auch gleich das richtige Medikament gewählt, so hat der Hahn wenigstens eine Chance, die Infektion unbeschadet zu überstehen. Wichtig ist jetzt absolute Hygiene. Und zum Abschluss der Therapie auch der Wiederaufbau der Darmflora. Haben Dir die TÄ Bird Bene Bac oder ähnliches mitgegeben?
So, jetzt alle Daumen gedrückt, dass zumindest der Hahn wieder auf den Damm kommt und ihm noch viele Jahre bei Dir vergönnt sind...
Hallo Alfred,
die Tierklinik in Oberschleißheim ist zwar sehr gründlich, aber die schnellsten sind sie leider nicht. Hab auch schon oft länger auf einen Befund warten müssen. Wenn aber irgendwas Schlimmes abzusehen ist, melden sie sich sofort. Letztes Jahr hab ich eine meiner (für mich) wertvollen BBS-Hennen perakut verloren (abends leichtes Kränkeln, morgens tot auf dem Käfigboden... :( ). Ich hab sie sofort eingeschickt - schon am nächsten Mittag kam ein Anruf aus der TK: man wisse zwar noch nicht, was für ein Erreger es war, aber es sähe nach irgendwas Schlimmen aus, was eine Sepsis verursacht. Da plötzlich mehrere Vögel ein wenig Unpässlichkeiten zeigten, wurde auf Anraten der TK sofort die gesamte Mannschaft unter Antibiose gestellt. Ich bin mir sicher, wenn wir auf den Befund gewartet hätten, wären noch einige Vögel gestorben...
MfG,
Steffi