Ich finde es gut, dass sich hier vielleicht mal ne Disukussion über diese Sache entwickelt, mit Leuten die Ahnung davon haben, denn ich kann sagen, diese Sache beschäftigt mich und ein paar andere bekannte Züchter schon seit längerem.
Also wenn intermediäre Tiere aus der Verpaarung Mexikaner x Virginia entstanden sind, dann würde ich mal gerne ein Bild davon sehen. Wenn das der Fall gewesen wäre, müssten beide Farbmutanten codominant gewesen sein, d.h. keines der beiden Allele ist rezessiv, sodass beide zur Ausprägung im Genprodukt kommen und somit eine intermediäre Merkmalsausprägung entsteht. Wenn dies tatsächlich der Fall gewesen ist, würde dies darauf hindeuten, dass es sich bei den Mexikanern um eine Unterart und keine Mutation handelt. Denn in der Praxis ist es in den meisten Fällen so, dass wenn man zwei Arten, und seien es nur Unterarten, verpaart, die Filialgeneration in der Merkmalsausprägung intermediär ist.
Von einem bekannten Züchter weiß ich aber, dass er Mexikanerhahn x Virginiahenne verpaart hat und die Filialgeneration nur Wildfarbige also nur Virginias aufwies. Demnach könnte es darauf hinweisen, dass die Mexikaner im Grunde eine "gelbe" Farbmutante ist, die rezessiv zu Wildfarbig vererbt. Man müsste nun halt mit diesen Jungtieren überprüfen, wie sie vererben, wenn man sie untereinander verpaart, also die F2 ziehen.