NicoleG
Foren-Guru
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Hallo @ll,
Ihr könnt Euch nicht vorstellen, was wir in den letzten 19 Stunden mitgemacht haben. Ich bin völlig fertig mit den Nerven Aber glücklich
Eine von den Jungvögeln ist gestern, so um 19.30 Uhr auf und davon geflogen und vor drei Stunden haben wir sie heil wieder heim gebracht. Hier kommt die ganze (lange) Geschichte:
Eigentlich hatte ich immer gedacht, daß unsere Wohnung "vogelsicher" sei. Wir haben für unsere Fenster Gitter gebaut, die immer eingehängt werden, falls das Fenster offen ist (siehe Photo). Wie die Kleine es doch da durch geschafft hat, erkläre ich im nächsten Beitrag genauer. Auf jeden Fall ist sie da durch einen Mini-Spalt geschlüpft und saß zunächst auf einer Kiefer direkt vor dem Haus. Um das rauszufinden haben wir aber auch etwa 1/2 Stunde gebraucht, da sie nur vom Dachfenster aus zu sehen war. Wir haben einen 2 m langen Naturast gesucht und ihr den hingehalten. Sie ist aber leider nicht draufgestiegen, sondern weggeflogen. Und zwar zwischen zwei gegenüber liegenden Nachbarhäusern hindurch mit anschließender Links-Kurve. Also haben wir die Nachbarn rausgeklingelt, um in ihren Gärten mit Fernglas nach der Kleinen zu suchen. Aber leider ohne Erfolg. Ich habe zusätzlich noch den Papa in einem Transportkäfig in den Garten gestellt, der auch kräftig gerufen hat, es kam aber keine Antwort. Als es dann dunkel wurde (ca 22.00 Uhr) haben wir aufgegeben :(. Ich war so unendlich traurig und konnte fast die ganze Nacht nicht schlafen. Ich mußte ständig an die arme Kleine denken, die da jetzt irgendwo alleine und hungrig in der Kälte sitzt. Wir ließen die ganze Nacht das Licht im Zimmer brennen und das Fenster war ganz offen. Da sie noch nicht futterfest ist und es zusätzlich auch noch anfing zu regnen machten wir uns aber kaum mehr Hoffnungen. Ich bin dann um 5.30 Uhr aufgestanden, um mit ein paar Freunden die am Abend zuvor geschriebenen und mit Sperli-Photo versehenen Suchanzeige-Zettel in der Umgebung zu verteilen und weiter zu suchen. Wieder habe ich die Altvögel in einem Käfig mitgenommen. Wieder keine Antwort!! Gegen 11.00 Uhr haben wir langsam wieder aufgegeben. Ich bin nach Hause und hab die Altvögel wieder aus dem Käfig gelassen. Wenn die Kleine noch am Leben war, dann war die einzige Chance, daß die Altvögel in der Wohnung aus dem Fenster rufen und die Kleine sie vielleicht irgendwann hört und zurückkommt, dachte ich. Also habe ich sie ans Fenster gesetzt (nachdem ich die Spalte mit Taschentüchern ausgestopft hatte). Sie waren froh, endlich wieder aus dem kleinen Käfig raus zu sein und fingen auch gleich an zu zwitschern und zu rufen. Und plötzlich hörte ich die Kleine rufen. Genau gegenüber im Vorgarten eines Nachbarn. Ich war mir so sicher. Auch die Altvögel schienen es zu erkennen und riefen zurück. Ich war so aufgeregt! Sie war also noch am Leben! Es gab noch eine Chance! Es war noch nicht zu spät! Das löste bei mir natürlich gedämpfte Glücksgefühle aus. Aber noch hatten wir die Kleine nicht. Ich rannte runter, um nach ihr zu suchen. Mein Freund hielt vom Dachfenster mit dem Spektiv Ausschau. Nichts! Das Laub war teilweise so dicht (und auch noch grün ), daß es fast unmöglich war, einen kleinen Sperlingspapagei darin zu finden. Nach etwa 15 Minuten Suche ließ die Hoffnung schon wieder nach. Aber ich war mir so sicher gewesen. Also beschloß ich, die Bäume und Büsche ein wenig zu rütteln. Und tatsächlich flog sie schon aus dem ersten Baum in Richtung unseres Hauses. Sie lebte !!!!!!!!!! War aber für uns schon wieder unsichtbar. In dem Moment fingen die Altvögel am Fenster wieder an zu rufen und die Kleine steuerte direkt auf unser Haus zu..... drehte dann aber ab und flog zwischen unserem Haus und Nachbarshaus durch und machte wieder eine Linkskurve. Von Neuem ging die Suche los. Diesmal in unserem eigenen und den angrenzenden Gärten. Nach weiteren 5 Minuten hat sie mein Freund auf dem Kirschbaum nebenan entdeckt. Und ihr werdet es kaum glauben: an dem Baum stand eine Leiter genau so, daß ich den Käfig mit den Altvögeln etwa 10 - 20 cm an die Kleine hinhalten konnte. Sie fing sofort an zu betteln, als sie ihre Eltern entdeckte. Nach einigen Anläufen hat sie es geschafft, auf den Käfig zu fliegen und da sie keine Angst vor mir hat, konnte ich sie auf dem Käfig in die Wohnung tragen. So nervenzerreißende Stunden habe ich schon lang nicht mehr erlebt, das könnt Ihr mir glauben. Aber jetzt ist sie wieder da und holt gerade ihren Schlaf nach und läßt sich von den anderen kraulen und verwöhnen. Ich bin so glücklich, daß wir sie wieder gefunden haben !!!
Ihr könnt Euch nicht vorstellen, was wir in den letzten 19 Stunden mitgemacht haben. Ich bin völlig fertig mit den Nerven Aber glücklich
Eine von den Jungvögeln ist gestern, so um 19.30 Uhr auf und davon geflogen und vor drei Stunden haben wir sie heil wieder heim gebracht. Hier kommt die ganze (lange) Geschichte:
Eigentlich hatte ich immer gedacht, daß unsere Wohnung "vogelsicher" sei. Wir haben für unsere Fenster Gitter gebaut, die immer eingehängt werden, falls das Fenster offen ist (siehe Photo). Wie die Kleine es doch da durch geschafft hat, erkläre ich im nächsten Beitrag genauer. Auf jeden Fall ist sie da durch einen Mini-Spalt geschlüpft und saß zunächst auf einer Kiefer direkt vor dem Haus. Um das rauszufinden haben wir aber auch etwa 1/2 Stunde gebraucht, da sie nur vom Dachfenster aus zu sehen war. Wir haben einen 2 m langen Naturast gesucht und ihr den hingehalten. Sie ist aber leider nicht draufgestiegen, sondern weggeflogen. Und zwar zwischen zwei gegenüber liegenden Nachbarhäusern hindurch mit anschließender Links-Kurve. Also haben wir die Nachbarn rausgeklingelt, um in ihren Gärten mit Fernglas nach der Kleinen zu suchen. Aber leider ohne Erfolg. Ich habe zusätzlich noch den Papa in einem Transportkäfig in den Garten gestellt, der auch kräftig gerufen hat, es kam aber keine Antwort. Als es dann dunkel wurde (ca 22.00 Uhr) haben wir aufgegeben :(. Ich war so unendlich traurig und konnte fast die ganze Nacht nicht schlafen. Ich mußte ständig an die arme Kleine denken, die da jetzt irgendwo alleine und hungrig in der Kälte sitzt. Wir ließen die ganze Nacht das Licht im Zimmer brennen und das Fenster war ganz offen. Da sie noch nicht futterfest ist und es zusätzlich auch noch anfing zu regnen machten wir uns aber kaum mehr Hoffnungen. Ich bin dann um 5.30 Uhr aufgestanden, um mit ein paar Freunden die am Abend zuvor geschriebenen und mit Sperli-Photo versehenen Suchanzeige-Zettel in der Umgebung zu verteilen und weiter zu suchen. Wieder habe ich die Altvögel in einem Käfig mitgenommen. Wieder keine Antwort!! Gegen 11.00 Uhr haben wir langsam wieder aufgegeben. Ich bin nach Hause und hab die Altvögel wieder aus dem Käfig gelassen. Wenn die Kleine noch am Leben war, dann war die einzige Chance, daß die Altvögel in der Wohnung aus dem Fenster rufen und die Kleine sie vielleicht irgendwann hört und zurückkommt, dachte ich. Also habe ich sie ans Fenster gesetzt (nachdem ich die Spalte mit Taschentüchern ausgestopft hatte). Sie waren froh, endlich wieder aus dem kleinen Käfig raus zu sein und fingen auch gleich an zu zwitschern und zu rufen. Und plötzlich hörte ich die Kleine rufen. Genau gegenüber im Vorgarten eines Nachbarn. Ich war mir so sicher. Auch die Altvögel schienen es zu erkennen und riefen zurück. Ich war so aufgeregt! Sie war also noch am Leben! Es gab noch eine Chance! Es war noch nicht zu spät! Das löste bei mir natürlich gedämpfte Glücksgefühle aus. Aber noch hatten wir die Kleine nicht. Ich rannte runter, um nach ihr zu suchen. Mein Freund hielt vom Dachfenster mit dem Spektiv Ausschau. Nichts! Das Laub war teilweise so dicht (und auch noch grün ), daß es fast unmöglich war, einen kleinen Sperlingspapagei darin zu finden. Nach etwa 15 Minuten Suche ließ die Hoffnung schon wieder nach. Aber ich war mir so sicher gewesen. Also beschloß ich, die Bäume und Büsche ein wenig zu rütteln. Und tatsächlich flog sie schon aus dem ersten Baum in Richtung unseres Hauses. Sie lebte !!!!!!!!!! War aber für uns schon wieder unsichtbar. In dem Moment fingen die Altvögel am Fenster wieder an zu rufen und die Kleine steuerte direkt auf unser Haus zu..... drehte dann aber ab und flog zwischen unserem Haus und Nachbarshaus durch und machte wieder eine Linkskurve. Von Neuem ging die Suche los. Diesmal in unserem eigenen und den angrenzenden Gärten. Nach weiteren 5 Minuten hat sie mein Freund auf dem Kirschbaum nebenan entdeckt. Und ihr werdet es kaum glauben: an dem Baum stand eine Leiter genau so, daß ich den Käfig mit den Altvögeln etwa 10 - 20 cm an die Kleine hinhalten konnte. Sie fing sofort an zu betteln, als sie ihre Eltern entdeckte. Nach einigen Anläufen hat sie es geschafft, auf den Käfig zu fliegen und da sie keine Angst vor mir hat, konnte ich sie auf dem Käfig in die Wohnung tragen. So nervenzerreißende Stunden habe ich schon lang nicht mehr erlebt, das könnt Ihr mir glauben. Aber jetzt ist sie wieder da und holt gerade ihren Schlaf nach und läßt sich von den anderen kraulen und verwöhnen. Ich bin so glücklich, daß wir sie wieder gefunden haben !!!
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