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Ra-Ra-1
Guest
Hallo,
hab mal wieder ein Problem. Ich glaub, ich hab gestern total unüberlegt gehandelt und was falsch gemacht. War aber gestern leider keine Zeit, erst um Rat zu fragen.
Also, gegen Nachmittag stand der Nachbarjunge vor der Türe und hatte 3 Eier von einem Wald- oder Feldvogel, die er retten wollte. Im Feld auf einer Obstbaumwiese sei ein Nistkasten "runtergefallen" und kaputt gegangen. Er habe darin 3 ganze Eier und Schalenreste gefunden. Das Nest sei noch warm gewesen. Er hat die drei ganzen Eier samt etwas Nistmaterial unter seinem Pullover sofort zu mir gebracht, weil er weiß, dass ich Kanarien habe. Er war schon manchmal hier um nach ihnen zu schauen. Ich denke, er dürfte so 15-20 Minuten unterwegs gewesen sein. Nun wollte er von mir wissen, ob ich die Eier, bzw. evnt. Kücken retten könnte.
War damit ehrlich gesagt etwas überfordert und hilflos. Mir fiel aber ein, dass meine eine Kanarienhenne seit 18 Tagen treu und fest auf Eiern sitzt und da wahrscheinlich nichts rauskommt. Wir beide also samt Eiern (diese inzwischen in einem Schälchen auf einem handwarmen Wärmekissen) in den Nachbarort gefahren, wo das Kanarienpäärchen in der Wohnung meiner Tochter ist. Haben die Kanarieneier raus und die gefundenen Eier ins Nest rein. Kanarienhenne hat sie auch ohne Murren angenommen und saß heute noch fest darauf. Die entnommenen Kanarieneier haben wir erst durchleutet und als nix zu sehen war nacheinander aufgemacht, war nix drin. Insoweit haben wir wenigstens bei den Kanarieneier keinen Fehler gemacht.
Nun nach einigem Nachdenken kommen mir aber doch Zweifel, ob diese Rettungsaktion wirklich gut und sinnvoll war. Weiß ja nicht, wie lange die gefundenen Eier noch brüten müssen und ob die Henne solange durchhält, weil sie ja schon 18 Tage sitzt.
Damit ich jetzt nicht nochwas falsch mache, frag ich lieber erstmal.
Kann ein Kanarienvogel überhaupt Fremdlinge aus freier Natur großziehen, wenn denn was schlüpfen sollte. Die Eier sind kleiner als Kanarieneier, weiß mit roten Sprengeln.
Welcher Vogel zu dem Nistkasten gehörte weiß der Junge nicht. Hab ihn heute nochmal hingeschickt, die Überreste des Kastens zu holen und nach evnt. Vögeln in o. um den Baum Ausschau zu halten. Vögel hat er keine gesehen, hat auch in Strömen geschüttet heute. Den Nistkasten hat er gebracht, war nicht kaputt, nur aufgegangen. Ist ein rundes Betonteil, etwa 15 cm Durchmesser 30 cm hoch und hat ein kleines etwa 3-4 cm großes Einflugloch. Also kann der Vogel nicht sehr groß gewesen sein, was mich schonmal beruhigt.
Was meint ihr, soll ich tun? Weiterbrüten lassen und abwarten oder lieber die ganze Aktion gleich abbrechen und die Eier wegtun?
Abgesehen vom Ausgang dieser Rettungsgeschichte werd ich mit dem Jungen und seinen Freunden nachmal reden, was überhaupt los war, bzw. wie der Nistkasten runterfallen konnte. Kann mir nicht vorstellen, dass jemand einen Nistkasten so blöd aufhängt, dass er so leicht fällt. Traue zumindest dem Nachbarskind aber auch nicht zu, dass er hier absichtlich was zerstören wollte, er ist eigentlich ein großer Tierfreund - sonst hätte er mir ja auch nicht die Eier gebracht. Aber ich will mal hören, was vielleicht seine Freunde so angestellt haben.
Ich denke die (eventuelle) Bestimmung der Vogelart der Findlingseier kann ich in einem speziellen Forum hier klären. Hier interessiert mich vor allem, was ich meiner Kanarienhenne zumuten kann oder besser nicht.
Vielen Dank für Eure Tipps.
Gruß
hab mal wieder ein Problem. Ich glaub, ich hab gestern total unüberlegt gehandelt und was falsch gemacht. War aber gestern leider keine Zeit, erst um Rat zu fragen.
Also, gegen Nachmittag stand der Nachbarjunge vor der Türe und hatte 3 Eier von einem Wald- oder Feldvogel, die er retten wollte. Im Feld auf einer Obstbaumwiese sei ein Nistkasten "runtergefallen" und kaputt gegangen. Er habe darin 3 ganze Eier und Schalenreste gefunden. Das Nest sei noch warm gewesen. Er hat die drei ganzen Eier samt etwas Nistmaterial unter seinem Pullover sofort zu mir gebracht, weil er weiß, dass ich Kanarien habe. Er war schon manchmal hier um nach ihnen zu schauen. Ich denke, er dürfte so 15-20 Minuten unterwegs gewesen sein. Nun wollte er von mir wissen, ob ich die Eier, bzw. evnt. Kücken retten könnte.
War damit ehrlich gesagt etwas überfordert und hilflos. Mir fiel aber ein, dass meine eine Kanarienhenne seit 18 Tagen treu und fest auf Eiern sitzt und da wahrscheinlich nichts rauskommt. Wir beide also samt Eiern (diese inzwischen in einem Schälchen auf einem handwarmen Wärmekissen) in den Nachbarort gefahren, wo das Kanarienpäärchen in der Wohnung meiner Tochter ist. Haben die Kanarieneier raus und die gefundenen Eier ins Nest rein. Kanarienhenne hat sie auch ohne Murren angenommen und saß heute noch fest darauf. Die entnommenen Kanarieneier haben wir erst durchleutet und als nix zu sehen war nacheinander aufgemacht, war nix drin. Insoweit haben wir wenigstens bei den Kanarieneier keinen Fehler gemacht.
Nun nach einigem Nachdenken kommen mir aber doch Zweifel, ob diese Rettungsaktion wirklich gut und sinnvoll war. Weiß ja nicht, wie lange die gefundenen Eier noch brüten müssen und ob die Henne solange durchhält, weil sie ja schon 18 Tage sitzt.
Damit ich jetzt nicht nochwas falsch mache, frag ich lieber erstmal.
Kann ein Kanarienvogel überhaupt Fremdlinge aus freier Natur großziehen, wenn denn was schlüpfen sollte. Die Eier sind kleiner als Kanarieneier, weiß mit roten Sprengeln.
Welcher Vogel zu dem Nistkasten gehörte weiß der Junge nicht. Hab ihn heute nochmal hingeschickt, die Überreste des Kastens zu holen und nach evnt. Vögeln in o. um den Baum Ausschau zu halten. Vögel hat er keine gesehen, hat auch in Strömen geschüttet heute. Den Nistkasten hat er gebracht, war nicht kaputt, nur aufgegangen. Ist ein rundes Betonteil, etwa 15 cm Durchmesser 30 cm hoch und hat ein kleines etwa 3-4 cm großes Einflugloch. Also kann der Vogel nicht sehr groß gewesen sein, was mich schonmal beruhigt.
Was meint ihr, soll ich tun? Weiterbrüten lassen und abwarten oder lieber die ganze Aktion gleich abbrechen und die Eier wegtun?
Abgesehen vom Ausgang dieser Rettungsgeschichte werd ich mit dem Jungen und seinen Freunden nachmal reden, was überhaupt los war, bzw. wie der Nistkasten runterfallen konnte. Kann mir nicht vorstellen, dass jemand einen Nistkasten so blöd aufhängt, dass er so leicht fällt. Traue zumindest dem Nachbarskind aber auch nicht zu, dass er hier absichtlich was zerstören wollte, er ist eigentlich ein großer Tierfreund - sonst hätte er mir ja auch nicht die Eier gebracht. Aber ich will mal hören, was vielleicht seine Freunde so angestellt haben.
Ich denke die (eventuelle) Bestimmung der Vogelart der Findlingseier kann ich in einem speziellen Forum hier klären. Hier interessiert mich vor allem, was ich meiner Kanarienhenne zumuten kann oder besser nicht.
Vielen Dank für Eure Tipps.
Gruß