Hallo, wir haben seit ca.18 Monaten Gismo, unseren Graupapagei.Die Entscheidung kam nicht aus dem Bauch heraus, sondern stand schon lange fest.Letztenendes ist es ja auch ein finanzielles "Problem", ich meine das nicht wörtlich, sondern ich denke, das hier jeder weiß, dass mann von einem 4-stelligen Betrag redet, wenn vernünftiger Züchter und
Handaufzucht gemeint sind.
Also, am Anfang war Gismo relativ scheu, kam nicht, wenn man ihn gelockt hat, und was am Anfang mehrmals täglich passiert ist, er ist ständig in seinem Käfig gefallen, hat sich total auf beiden Seiten seine Flugfedern abgefleddert.Nun -wir haben gewartet, bis es einigermaßen besser wurde, er kam aus dem Käfig, und ist auch geflogen-- wie ein Stein auf den Boden, oder woandershin.Also haben wir uns dazu entschieden, daß es so für den Vogel eine mehr als schlechte Lösung ist, er kann nicht wirklich fliegen, die Verletzungsgefahr ist viel zu groß, aber das ist ja auch nicht das Nonplusultra.Das zweite Problem ist die Zahmheit, er kommt noch nicht mal auf die Hand, er lässt sich gerne streicheln, aber zumindest von mir überwiegend durch die Gitterstäbe und hält mir auch sein Köpfchen hin und fordert mit einem Langgezogenen HUUH seine Streicheleinheiten ein. Bei meiner Lebensgefährtin ist es noch extremer: Sie kann die Käfigtür zwar öffnen und den Vogel vom Scheitel bis zur Sole kraulen, aber dann macht er Geräusche wie ein heulendes Baby und würgt die ganze Zeit, das haben wir schon Rausgefunden, er möchte gerne mit Ihr Nachkommen aufziehen...
Hallo NinaKatinka
,
Interessensfrage:
Wolltet Ihr eine Handauftzucht, (damit der Vogel zahm ist?), oder war das einfach das Angebot des Züchters?
Nicht-Not-
Handaufzuchten werden ja eigentlich heute, und auch schon vor 18 Monaten, als eher negativ für den Vogel betrachtet und bringen wohl oft später Probleme für den Halter....
Hier mal eine
Handaufzucht+Papageien&hl=de&gl=de&pid=bl&srcid=ADGEESjjwSGgBMYBnk_AhbJdMll_3vhuWLMRrJpx90Fu95CIEJd0DP4xqZc6QH9KJvkUyD2O0kAyElDNsBLEx2BV6_cFsb0wUdCQHcjt8HRrOpFEugw9W0bA-nTMfBuJmSAg7haXKKKL&sig=AHIEtbRvaMajBqsyR2icU9A2NHaJMTYGYA"]Stellungnahme der tierärztlichen Vereinigung dazu[/URL].
Dann:
War/ ist der Vogel gestutzt?
Fiel er deshalb von der Stange?
Nun -wir haben gewartet, bis es einigermaßen besser wurde, er kam aus dem Käfig, und ist auch geflogen-- wie ein Stein auf den Boden, oder woandershin.Also haben wir uns dazu entschieden, daß es so für den Vogel eine mehr als schlechte Lösung ist, er kann nicht wirklich fliegen, die Verletzungsgefahr ist viel zu groß, aber das ist ja auch nicht das Nonplusultra.
Was ist eine mehr als schlechte Lösung?
Der Freiflug, der Käfig, seine Größe oder ...?
Was war denn die bessere Lösung?
So wie ich das sehe (Laie), lässt sich der Vogel vielleicht von Euch "not-streicheln", also er möchte es vielleicht nicht, lässt es aber zu, weil sonst kein Vogel da ist (nur Spelukation).
Habt Ihr mal über einen zweiten Vogel nachgedacht?
Eigentlich liest man heute überall, dass für einen Papagei als allererstes mal ein zweiter Papagei wichtig ist, es möchte eigentlich kein Papagei ganz von sich alleine sein (im Gegensatz etwa zu Streifenhörnchen, den größten Teil des Jahres).
Vielleicht wurdet Ihr schlecht beraten (bzwgl.
Handaufzucht zum Beispiel)?
Was ich machen würde:
1. Tierarzt, untersuchen lassen, warum der Vogel nicht fleiegen kann, was er evtl. sonnst noch haben könnte (und ich bin kein Freund von "städnig zum Tierarzt rennen!)
2. Überlegen, ob Ihr nicht auf lange Sicht einen Partner holt (dazu braucht Ihr evtl. eine DNA-Analyse des Geschlechts, die der TA auch machen lassen kann)
3. Erst mal den Vogel nicht bedrängen.
Wie ein bedrängter Vogel aussieht, sehr Ihr
hier.
Zum Zähmen:
Ich bin ein großer Freund des Clickertrainings.
Allerdings mal eine Erfahrung von mir:
Ich habe den letzten Vogel, den ich geholt habe (Partner für einen Hinterbliebenen, 2 Wellensittiche, also den 2. Wellensittich) erst mal bei meinen Eltern geparkt, bis die TA Ergebnisse da waren.
Dort hat er 10 Tage keinen Ton gesagt, ich habe dann mal versucht, in ein wenig "vor zu zähmen" und er war völlig panisch, z.B. wenn eine Plastiktüte knisterte oder wenn ich eben Futter in den Käfig brachte etc.
Als er dann bei meiner Keisha-May war, die ich clickere, hat er sich schon am ersten Tag abgeschaut, dass man mich mit Hirse in seine Nähe lassen kann, kam nach ein paar Tagen durch Zuschauen (sie wurde dafür belohnt) mit langem Hals erst an, dann auf die Hand.
Jetzt ist er sehr zahm, kann an einigen Körperstellen angefasst werden, kommt in meine "hohle Hand" (Vorbereitung zum Vogel Greifen falls nötig).
Vor allem:
Wenn es ihm unheimlich wird, oder zu viel, fliegt er schnell au/ weg, und kommt dann aber auch schnell mit langem Hals zurück und probiert es noch einmal.
Wäre er einzeln geblieben/ gehalten worden, wäre er vermutlich jetzt noch scheu!
Fiete ist jetzt seit 8 Monaten bei mir, Keisha-May seit einem Jahr und acht Monaten.
Schau mal
hier die "Mr. Darcy"-Videos an; der war auch am Anfang sehr scheu und
hier zur Zähmung auch mehrerer Vögel, in dem Fall Wellensittiche.
Hier im Forum zu der Frage, Partnervogel für einen Grauen (die dann bejaht wurde; die Entwicklung der "Dreiecksbeziehung" erster Vogel-zweiter Vogel-Mensch" wird auch geschildert.