Hy Penelope!
Oh, ich hatte diese Gedankengänge schon, und diese Beziehung zu einem Tier...
Ich selbst esse seit meinem 6. Lebensjahr auch keine Gans mehr, das sind nun beinahe 30 Jahre. Dennoch würde ich eine töten, wenn es gesundheitsbedingt nicht mehr anders geht, denn auch das gehört zur Liebe dazu, das Loslassen können, und den Fakten ins Auge zu sehen. Bei einer Kanadagans hier am See, die starke zentralnervöse Störungen hatte aufgrund Wurmzysten im Gehirn oder Rückenmark, kam mir der Fuchs zuvor, denn ich hätte mir das Elend des armen Viehs nicht mehr länger mit angesehen, und in den sauren Apfel gebissen.
Ebenso muss ich es akzeptieren, dass nach wie vor jährlich Tausende Gänse zum Essen geschlachtet werden, obwohl manche Menschen keine Gans erkennen, wenn sie nicht blütenweiß ist oder auf dem Teller liegt, was ich
richtig traurig finde. Auch wenn es bitter klingen mag, aber sie werden dazu gezüchtet, und solange sie dabei anständig behandelt werden, muss ich das hinnehmen, ist leider so. Sicher kann ich mich verweigern, aber ich kleines Würstchen kann niemals der Welt meine Überzeugung aufzwingen, da das meine alleinige persönliche ist...
Und zu guter Letzt muß man auch bedenken: Würden Warzenenten, Hausgänse, Hausenten etc. nicht genutzt, würde es sie in der Form gar nicht erst geben/ nie gegeben haben/ bald nicht mehr geben, denn Leute, die davon leben müssen oder wollen, das aber aufgrund etwa Nachfragemangel nicht mehr können, die werden keine 5000 Gänse oder Enten aus lauter Tierfreundlichkeit ihr Leben lang behalten und auf grünen Wiesen laufen lassen, sondern sie schlachten, noch verkaufen (oder vergraben), und die Haltung dann sein lassen, bis es sich wieder lohnt...
So, und nicht anders, funktioniert leider die Welt.
Grüße, Andreas
PS: Das mit dem Egalsein meinte ich so...
Nimm mal einer führenden Ente in ihrem Beisein die Küken weg, und nimm mal im Beisein des Erpels die Küken weg. Wen wirst Du wohl eher kratzend, beißend und flügelschlagend im Gesicht zu hängen haben?
Dies gilt umso mehr, wenn die Jungtiere entwöhnt und soweit ausgewachsen sind. Die Ente kümmert sich nicht mehr drum, und dem Erpel sind sie noch gleichgültiger, außer es sind weibliche Tiere dabei.
Da ist es dann aber gewiß nicht die Vaterliebe, die ihn umtreibt
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