Biete einfach alles an, was Du auch vorher ...
Moin Asselchen
... gegeben hast, denn nach meiner Erfahrung werden die späteren Futtervorlieben schon ganz früh im Nest durch die von den Eltern getroffene Vorauswahl geprägt!!!
Einem Kanarienvogel, der in seiner frühestens Jugend keine
Kolbenhirse kennengelernt hat, kann die Hirse vor der Nase verschimmeln.
Die ist dann beim Fliegen einfach bloß im Weg!
Das ist bei den meisten meiner Alttiere so!
Die ganz jungen Kanarienvögel dagegen, die schon im Nest nach ein paar Tagen "Augenauf" gesehen haben, wie Muttern Silberschnabel nebenan ständig ihre Kückis wie wild damit stopft, die gehen irgendwann probeweise auch daran und bleiben dann dabei.
Wenn ich die gehaltvolle rote
Kolbenhirse dieses Jahr nicht gehabt hätte, wäre in meinem einzigen erfolgreichen Brutgeschehen zum Schluss auch noch ein Unglück geschehen, weil Hanf und andere schwierig zu erlegende und fette Körner "zu kauen", wollte den beiden Jungmädels einfach nicht gelingen (trotz vorgequetschten Warenangebots in der Übergangszeit wollten oder konnten sie da nicht ran) ...
Das einzige Angebot, was in dieser Zeit wegen des zu verhütenden Dünnpfiffs der Mutter auf den Eiern oder Küken eventuelle Probleme machen könnte, ist das Grünfutter (Salat,
Vogelmiere und Konsorten).
Es deshalb aber gar nicht anzubieten, wird ein Fehler sein, denn ...
"watt der Bauer nit kennt, datt fritt er nich" ...
... und spätestens in der Jugendmauser sind die Jungen auf die darin enthaltenen Vitamine und Spurenelemente für die Neufederbildung ganz entscheidend angewiesen!
Dann muss die Vogelmutter halt eben besser mal in den sauren Apfel beißen und öfter am Tag in ihre Kloecke fliegen, als sonst ...
PS:
Weichfutter besteht meist aus zermanschten Insekten und noch anderen unappetitlichen Sachen - je nach Vogelart, die sowas "legga" findet!