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VolkerM
Guest
Hallo,
da ich aus vielerlei (hier in den Foren schon mehrfach von anderen Usern dargelegten) Gründen die sog. "Handaufzucht" ablehne (Ausgenommen: Absolute Notfälle), möchte ich aus eigener Erfahrung noch einen kleinen Aspekt beisteuern, der (aus meiner Sicht) ebenfalls gegen "Handaufzuchten" spricht. Meine diesbezüglichen Erfahrungen resultieren aus den Beobachtungen "meiner" beiden Venezuela-Amazonen, die zur Zeit 3 Nestlinge "betreuen". Die beiden Venezuelas werden in einem großräumigen Vogelzimmer (vgl. Forum "Umfragen"/"Wer hat ein Vogelzimmer?") gehalten und konnten/können weitestgehend ungestört ihren "Paarungs- und Brutgeschäften" nachgehen. Es erfolgte lediglich eine einmalige Kontrolle der Nisthöhle, um "Legenot" mit Sicherheit ausschließen zu können. Die notwendigen Pflegearbeiten erledige ich erst nach Einbruch der Dunkelheit, da (zumindest "meine") Venezuelas sich bei Dunkelheit in der Regel absolut ruhig verhalten und sich offensichtlich durch die Arbeiten (sofern leise ausgeführt) nicht gestört fühlen. Hängt vielleicht damit zusammen, dass sie als tagaktive Tiere nachts keine Aufmerksamkeit auf sich (und die Nestlinge) lenken wollen, um Gefährdungen zu vermeiden. Erich hat hierzu schon mal was ausgeführt.
Schön zu beobachten (zu belauschen) ist bei meinen "nächtlichen" Pflegearbeiten folgendes Verhalten:
Wenn ich (unbeabsichtigt) Geräusche verursache (was schon mal vorkommt), reagieren die Nestlinge, die mittlerweile schon hören können, mit "Quäken". Das wiederum veranlasst die in der Nisthöhle sitzende Henne dazu, offensichtlich beruhigende Laute von sich zu geben. Und zwar klingt das genau so: "Gäg.GägGäg" (ziemlich dunkle Tonlage und nicht allzu laut). Immer ist es eine Dreier-Tonfolge. Und das wirkt sofort. Die Nestlinge stellen das "Quäken" ein.
Diese Beruhigungslaute der Henne kriegt eine "Handaufzucht" ja nie mit. Ich weiß nicht, ob diese Beruhigungslaute angeboren sind, oder sich erst einprägen müssen, also die Nestlinge als erwachsene Vögel dieses Verhalten auch "drauf haben", ohne es je von den Elterntieren gehört und (im Zusammenhang) erlebt zu haben.
Liebe Grüße
Volker
da ich aus vielerlei (hier in den Foren schon mehrfach von anderen Usern dargelegten) Gründen die sog. "Handaufzucht" ablehne (Ausgenommen: Absolute Notfälle), möchte ich aus eigener Erfahrung noch einen kleinen Aspekt beisteuern, der (aus meiner Sicht) ebenfalls gegen "Handaufzuchten" spricht. Meine diesbezüglichen Erfahrungen resultieren aus den Beobachtungen "meiner" beiden Venezuela-Amazonen, die zur Zeit 3 Nestlinge "betreuen". Die beiden Venezuelas werden in einem großräumigen Vogelzimmer (vgl. Forum "Umfragen"/"Wer hat ein Vogelzimmer?") gehalten und konnten/können weitestgehend ungestört ihren "Paarungs- und Brutgeschäften" nachgehen. Es erfolgte lediglich eine einmalige Kontrolle der Nisthöhle, um "Legenot" mit Sicherheit ausschließen zu können. Die notwendigen Pflegearbeiten erledige ich erst nach Einbruch der Dunkelheit, da (zumindest "meine") Venezuelas sich bei Dunkelheit in der Regel absolut ruhig verhalten und sich offensichtlich durch die Arbeiten (sofern leise ausgeführt) nicht gestört fühlen. Hängt vielleicht damit zusammen, dass sie als tagaktive Tiere nachts keine Aufmerksamkeit auf sich (und die Nestlinge) lenken wollen, um Gefährdungen zu vermeiden. Erich hat hierzu schon mal was ausgeführt.
Schön zu beobachten (zu belauschen) ist bei meinen "nächtlichen" Pflegearbeiten folgendes Verhalten:
Wenn ich (unbeabsichtigt) Geräusche verursache (was schon mal vorkommt), reagieren die Nestlinge, die mittlerweile schon hören können, mit "Quäken". Das wiederum veranlasst die in der Nisthöhle sitzende Henne dazu, offensichtlich beruhigende Laute von sich zu geben. Und zwar klingt das genau so: "Gäg.GägGäg" (ziemlich dunkle Tonlage und nicht allzu laut). Immer ist es eine Dreier-Tonfolge. Und das wirkt sofort. Die Nestlinge stellen das "Quäken" ein.
Diese Beruhigungslaute der Henne kriegt eine "Handaufzucht" ja nie mit. Ich weiß nicht, ob diese Beruhigungslaute angeboren sind, oder sich erst einprägen müssen, also die Nestlinge als erwachsene Vögel dieses Verhalten auch "drauf haben", ohne es je von den Elterntieren gehört und (im Zusammenhang) erlebt zu haben.
Liebe Grüße
Volker