ankurei
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Pyka war schon immer ziemlich zickig und behandelt Bogi mitunter wie einen Lakai. Was sie aber seit Tagen und Wochen mit ihm treibt, wenn er an die frische Luft will, schlägt dem Fass den Boden aus.
Bogi, ein Riesenkerl, doppelt so stark und ein ganzes Stück größer als sie, lässt sich von ihr schon ein paar Jahre lang unterbuttern, anstatt sich zu verteidigen. Essen sie zusammen, so kann es auch mal vorkommen, dass er ihr ein ganz spezielles Stück aus dem Schnabel reißt, wobei sie sich nicht wehrt. Innerhalb der Innenvoliere geht's eigentlich auch ganz zivil zu, es sei denn, es herrscht Brutstimmung. Nun hat sie aber zwei Eier gelegt (beide gingen kaputt), ist dementsprechend auch recht schläfrig und mehr oder weniger lammfromm, doch sobald es sie in die Außenvoliere zieht, wohin sie jedoch nie ohne Bogi fliegt, zickt sie wieder los.
Bogi ist eigentlich kein Feigling und versucht es immer wieder, in die Voli zu dürfen. Sobald er aber draußen ist, greift sie ihn sofort an. Dazu reicht manchmal schon ihr Blick und die aufgeplusterte Haube, ihn wieder zurück zu schicken. Das Wetter ist herrlich. Es wäre so toll, wenn ich beide Vögel rauslassen könnte, damit sie das Wetter ebenfalls genießen, aber es sieht mal wieder so aus, dass sie innen rumhängen. Die einzige Möglichkeit, die grüne Mamba abzukühlen, ist der Pumpensprüher, denn eine nasse Pyka ist eine gute Pyka. Sie duscht sehr gern, aber nicht täglich. Wenn sie nicht will und dann die Flasche sieht, fliegt sie auch nicht raus. Vorgestern habe ich es geschafft, sie mit dem Sprüher nass genug zu kriegen, damit sie Bogi ebenfalls raus lässt. Als beide patschnass waren und ich hoffte, es könnte ein schöner Tag für sie werden, verkleinerte sie nur kurz die Pupillen, schon war Bogi wieder im Zimmer. Während sie ihr Gefieder innerhalb kürzester Zeit trocken hatte, weil sie sich in die Sonne pflanzte, war Bogi noch am Nachmittag nass, denn er saß stundenlang auf dem schattigen Fensterflügel.
Die Außenvoliere haben sie erst im vergangenen Jahr bezogen. Da hat es zwar auch schon Reibereien gegeben, aber erträgliche. In unserer alten Wohnung hatten sie nur eine kleine Balkonvoliere, die Bogi die letzten Jahre ebenfalls nicht mehr betreten durfte. Ich möchte verhindern, dass es auch in der neuen Umgebung so läuft und Pykas Macken möglichst schnell in den Griff kriegen, denn nur für sie allein ist die Voliere nun wirklich nicht gedacht. Ich darf die laufende Brutzeit nicht außer Acht lassen, in der Pyka besonders angriffslustig ist, doch fällt mir dabei gleichzeitig ein, dass sich Bogi auch im letzten Herbst eher raus geschlichen hat, wenn sie ihn anknurrte.
Wenn es jetzt tatsächlich mal passiert, dass beide Geier draußen sind, z.B. am Nachmittag, darf ich nur mit ihr sprechen oder nur ihr ein Stück Basilikum reichen, weil sie wirklich drauf lauert, dass ich Bogi auch nur von der Seite ansehe. Sofort scheucht sie ihn wieder rein und fängt gleichzeitig ein Gespräch mit mir an. Mir tut es sehr leid, wenn ich ihn dann von innen wieder durch den Fensterrahmen nach außen starren sehe, wobei er sich am liebsten unsichtbar machen würde, damit sie ihn in Ruhe lässt. Ich muss die Terrassentür schließen, wenn ich die Schlafzimmertür öffne, denn von diesem Raum aus können sie durch das Fenster in die Außenvoliere fliegen. Sobald Bogi hört, dass die Terrassentür zu ist, wartet er pfotenringend darauf, dass ich die Zimmertür öffne, um anschließend wie ein Pfeil rausschießen zu können. Pyka schnallt das von außen und schießt ebenfalls sofort rein, weil sie ja ohne Bogi nicht leben kann. Sind sie aber ein paar Minuten im Zimmer, wollen sie wieder raus, und der ganze Zauber geht von vorn los.
Habt ihr so was schon erlebt?
Sonnige Grüße, Angela
Bogi, ein Riesenkerl, doppelt so stark und ein ganzes Stück größer als sie, lässt sich von ihr schon ein paar Jahre lang unterbuttern, anstatt sich zu verteidigen. Essen sie zusammen, so kann es auch mal vorkommen, dass er ihr ein ganz spezielles Stück aus dem Schnabel reißt, wobei sie sich nicht wehrt. Innerhalb der Innenvoliere geht's eigentlich auch ganz zivil zu, es sei denn, es herrscht Brutstimmung. Nun hat sie aber zwei Eier gelegt (beide gingen kaputt), ist dementsprechend auch recht schläfrig und mehr oder weniger lammfromm, doch sobald es sie in die Außenvoliere zieht, wohin sie jedoch nie ohne Bogi fliegt, zickt sie wieder los.
Bogi ist eigentlich kein Feigling und versucht es immer wieder, in die Voli zu dürfen. Sobald er aber draußen ist, greift sie ihn sofort an. Dazu reicht manchmal schon ihr Blick und die aufgeplusterte Haube, ihn wieder zurück zu schicken. Das Wetter ist herrlich. Es wäre so toll, wenn ich beide Vögel rauslassen könnte, damit sie das Wetter ebenfalls genießen, aber es sieht mal wieder so aus, dass sie innen rumhängen. Die einzige Möglichkeit, die grüne Mamba abzukühlen, ist der Pumpensprüher, denn eine nasse Pyka ist eine gute Pyka. Sie duscht sehr gern, aber nicht täglich. Wenn sie nicht will und dann die Flasche sieht, fliegt sie auch nicht raus. Vorgestern habe ich es geschafft, sie mit dem Sprüher nass genug zu kriegen, damit sie Bogi ebenfalls raus lässt. Als beide patschnass waren und ich hoffte, es könnte ein schöner Tag für sie werden, verkleinerte sie nur kurz die Pupillen, schon war Bogi wieder im Zimmer. Während sie ihr Gefieder innerhalb kürzester Zeit trocken hatte, weil sie sich in die Sonne pflanzte, war Bogi noch am Nachmittag nass, denn er saß stundenlang auf dem schattigen Fensterflügel.
Die Außenvoliere haben sie erst im vergangenen Jahr bezogen. Da hat es zwar auch schon Reibereien gegeben, aber erträgliche. In unserer alten Wohnung hatten sie nur eine kleine Balkonvoliere, die Bogi die letzten Jahre ebenfalls nicht mehr betreten durfte. Ich möchte verhindern, dass es auch in der neuen Umgebung so läuft und Pykas Macken möglichst schnell in den Griff kriegen, denn nur für sie allein ist die Voliere nun wirklich nicht gedacht. Ich darf die laufende Brutzeit nicht außer Acht lassen, in der Pyka besonders angriffslustig ist, doch fällt mir dabei gleichzeitig ein, dass sich Bogi auch im letzten Herbst eher raus geschlichen hat, wenn sie ihn anknurrte.
Wenn es jetzt tatsächlich mal passiert, dass beide Geier draußen sind, z.B. am Nachmittag, darf ich nur mit ihr sprechen oder nur ihr ein Stück Basilikum reichen, weil sie wirklich drauf lauert, dass ich Bogi auch nur von der Seite ansehe. Sofort scheucht sie ihn wieder rein und fängt gleichzeitig ein Gespräch mit mir an. Mir tut es sehr leid, wenn ich ihn dann von innen wieder durch den Fensterrahmen nach außen starren sehe, wobei er sich am liebsten unsichtbar machen würde, damit sie ihn in Ruhe lässt. Ich muss die Terrassentür schließen, wenn ich die Schlafzimmertür öffne, denn von diesem Raum aus können sie durch das Fenster in die Außenvoliere fliegen. Sobald Bogi hört, dass die Terrassentür zu ist, wartet er pfotenringend darauf, dass ich die Zimmertür öffne, um anschließend wie ein Pfeil rausschießen zu können. Pyka schnallt das von außen und schießt ebenfalls sofort rein, weil sie ja ohne Bogi nicht leben kann. Sind sie aber ein paar Minuten im Zimmer, wollen sie wieder raus, und der ganze Zauber geht von vorn los.
Habt ihr so was schon erlebt?
Sonnige Grüße, Angela