M
marianne5
Neuling
- Beiträge
- 1
Liebe Community,
ich bin extrem traurig, denn mein wunderschöner Hahn ist am Sonntag in meiner Hand mit erst 2,5 Jahren plötzlich gestorben. Mich quälen Fragen, die ihr mir vielleicht beantworten könnt.
Mein Hahn war bis Freitag augenscheinlich gesund, hat gezwitschert und sich normal verhalten. Da ich Freitag zu einer Hochzeit eingeladen war, bin ich Freitag nachmittags weggefahren und erst gestern am Samstag gegen 15:00 Uhr zurückgekehrt. Im Käfig war natürlich genügend Futter und frisches Wasser für meine beiden Wellis. Nachdem ich am Samstag wieder zu Hause war, war ich völlig schockiert über die plötzliche und drastische Gesundheitsveränderung meines Hahns. Er saß aufgeplustert reglos auf einer Stange, gab keinen einzigen Pieps von sich (dabei zwitscherte er sonst fast ununterbrochen und begrüßte mich immer vor Freude, wenn ich wieder nach Hause kam), hatte die Augen geschlossen und wirkte sehr schlapp. Ich habe ihn auf meine Hand genommen und dann bemerkt, dass er dünner war als vorher (er war immer schlank, aber nie so dünn, die Gewichtsabnahme muss sehr schnell passiert sein, da er regelmäßig auf meiner Hand saß und vorher habe ich die Gewichtsabnahme nicht bemerkt). Ich habe ihn am Samstag stundenlang auf meiner Hand gestreichelt. Zwischendurch hat er dann ab und zu an der roten Kolbenhirse geknabbert und auch getrunken. Ich dachte, es geht langsam wieder bergauf. Montag wäre ich zum Tierarzt gefahren, am Wochenende konnte ich keinen erreichen. Samstag war sein Zustand also halbwegs stabil, sogar im Käfig hat er alleine getrunken und ein wenig gegessen. Ich habe ihn in einen Krankenkäfig gesetzt, damit er seine Ruhe vor meiner aktiven Henne hat. Am Sonntag habe ich ihn direkt morgens nach dem Aufstehen wieder auf meine Hand genommen. Sein Zustand hatte sich leider über Nacht verschlechtert. Er hat über Nacht überhaupt nichts gegessen (Futternapf und Kolbenhirse waren unberührt). Seine Kloake war schlimm verschmiert, er hatte also in der Nacht von Samstag zu Sonntag Durchfall. Der Kot war dunkelgrün, teilweise sehr klebrig, teilweise auch sehr wässrig. Am Samstag war davon äußerlich noch nichts (!) zu sehen. Ich habe seine Kloake vorsichtig gesäubert und ihn anschließend über Stunden auf meiner Hand gestreichelt, was er schön fand, glaube ich. Er hatte seine Augen fast ununterbrochen geschlossen. Ich habe ihm immer wieder seine Lieblings-Kolbenhirse und Wasser angeboten, aber er hat über mehrere Stunden alle meine Versuche verwehrt und nur geschlafen. Als ich ihn für ganz kurze Zeit wieder in den Krankenkäfig gesetzt habe, ist er sofort von der Stange gefallen (nicht tief, ist sanft gefallen). Er war also schon extrem schwach. Aus lauter Verzweiflung habe ich das Internet durchforstet und bin auf Zwangsernährung bei geschwächten Wellensittichen gestoßen. Ich habe Futterbrei in eine Spritze gegeben und ihn vorsichtig mit Pausen dazwischen gefüttert. Am Anfang schien er den Brei runterzuschlucken und er wirkte sogar in dem Moment wieder kräftiger, da er mit seinen Füßen meine Finger umklammerte und etwas munterer wurde. Beim letzten Mal mit der Futterspritze hat er sich mit der Zunge etwas gewehrt (was ich als normal angesehen habe, da wohl niemand gerne so gefüttert wird), ich habe trotzdem ganz vorsichtig weiter kleine Mengen Futter in seinen Schnabel gegeben, was scheinbar ein riesen Fehler war. Er hat sich wohl verschluckt. Kurze Zeit später kam der Futterbrei aus seinen beiden Nasenlöchern, er riss den Schnabel auf und röchelte und schaute mich dabei hilflos an. Der Anblick war wahnsinnig schlimm, ca. 2 Minuten später zuckte er plötzlich hektisch wild mit den Flügeln und mit dem Kopf und war danach innerhalb weniger Sekunden tot. Ist er durch mich erstickt?
Das tut mir unendlich leid, ich habe das nicht gewollt! :(
Kann mir jemand aus Erfahrung sagen, was er gehabt haben könnte, wieso er so plötzlich und unerwartet so schwach war, nichts mehr essen wollte/konnte und ob ich ihn wirklich mit der Zwangsernährung getötet habe? Ich bitte um ehrliche Antworten. Ich möchte so einen schlimmen Fehler nicht noch einmal machen. Wahrscheinlich hätte er nicht mehr lange gelebt, aber ihn zusätzlich quälen bzw. ersticken wollte ich ganz sicher nicht. Ich habe die Fütterung gut gemeint, selbstständig gegessen hat er ja nicht mehr, und ich hatte natürlich auch Hoffnung, dass er es doch noch durch ein Wunder schaffen würde. Nach seinem Tod habe ich ihn noch abgetastet, äußerlich konnte ich überhaupt keine Veränderung außer die Gewichtsabnahme (und vorher Durchfall) feststellen. An das Going-Light-Syndrom habe ich erst gedacht, aber erbrochen hat er nie und unverdaute Körner waren auch nicht im Kot.
Ich vermisse meinen süßen Schatz. Ich kann seinen schnellen und plötzlichen Tod überhaupt nicht begreifen, er war so jung und wirkte noch vor ein paar Tagen topfit.
Mit traurigen Grüßen
ich bin extrem traurig, denn mein wunderschöner Hahn ist am Sonntag in meiner Hand mit erst 2,5 Jahren plötzlich gestorben. Mich quälen Fragen, die ihr mir vielleicht beantworten könnt.
Mein Hahn war bis Freitag augenscheinlich gesund, hat gezwitschert und sich normal verhalten. Da ich Freitag zu einer Hochzeit eingeladen war, bin ich Freitag nachmittags weggefahren und erst gestern am Samstag gegen 15:00 Uhr zurückgekehrt. Im Käfig war natürlich genügend Futter und frisches Wasser für meine beiden Wellis. Nachdem ich am Samstag wieder zu Hause war, war ich völlig schockiert über die plötzliche und drastische Gesundheitsveränderung meines Hahns. Er saß aufgeplustert reglos auf einer Stange, gab keinen einzigen Pieps von sich (dabei zwitscherte er sonst fast ununterbrochen und begrüßte mich immer vor Freude, wenn ich wieder nach Hause kam), hatte die Augen geschlossen und wirkte sehr schlapp. Ich habe ihn auf meine Hand genommen und dann bemerkt, dass er dünner war als vorher (er war immer schlank, aber nie so dünn, die Gewichtsabnahme muss sehr schnell passiert sein, da er regelmäßig auf meiner Hand saß und vorher habe ich die Gewichtsabnahme nicht bemerkt). Ich habe ihn am Samstag stundenlang auf meiner Hand gestreichelt. Zwischendurch hat er dann ab und zu an der roten Kolbenhirse geknabbert und auch getrunken. Ich dachte, es geht langsam wieder bergauf. Montag wäre ich zum Tierarzt gefahren, am Wochenende konnte ich keinen erreichen. Samstag war sein Zustand also halbwegs stabil, sogar im Käfig hat er alleine getrunken und ein wenig gegessen. Ich habe ihn in einen Krankenkäfig gesetzt, damit er seine Ruhe vor meiner aktiven Henne hat. Am Sonntag habe ich ihn direkt morgens nach dem Aufstehen wieder auf meine Hand genommen. Sein Zustand hatte sich leider über Nacht verschlechtert. Er hat über Nacht überhaupt nichts gegessen (Futternapf und Kolbenhirse waren unberührt). Seine Kloake war schlimm verschmiert, er hatte also in der Nacht von Samstag zu Sonntag Durchfall. Der Kot war dunkelgrün, teilweise sehr klebrig, teilweise auch sehr wässrig. Am Samstag war davon äußerlich noch nichts (!) zu sehen. Ich habe seine Kloake vorsichtig gesäubert und ihn anschließend über Stunden auf meiner Hand gestreichelt, was er schön fand, glaube ich. Er hatte seine Augen fast ununterbrochen geschlossen. Ich habe ihm immer wieder seine Lieblings-Kolbenhirse und Wasser angeboten, aber er hat über mehrere Stunden alle meine Versuche verwehrt und nur geschlafen. Als ich ihn für ganz kurze Zeit wieder in den Krankenkäfig gesetzt habe, ist er sofort von der Stange gefallen (nicht tief, ist sanft gefallen). Er war also schon extrem schwach. Aus lauter Verzweiflung habe ich das Internet durchforstet und bin auf Zwangsernährung bei geschwächten Wellensittichen gestoßen. Ich habe Futterbrei in eine Spritze gegeben und ihn vorsichtig mit Pausen dazwischen gefüttert. Am Anfang schien er den Brei runterzuschlucken und er wirkte sogar in dem Moment wieder kräftiger, da er mit seinen Füßen meine Finger umklammerte und etwas munterer wurde. Beim letzten Mal mit der Futterspritze hat er sich mit der Zunge etwas gewehrt (was ich als normal angesehen habe, da wohl niemand gerne so gefüttert wird), ich habe trotzdem ganz vorsichtig weiter kleine Mengen Futter in seinen Schnabel gegeben, was scheinbar ein riesen Fehler war. Er hat sich wohl verschluckt. Kurze Zeit später kam der Futterbrei aus seinen beiden Nasenlöchern, er riss den Schnabel auf und röchelte und schaute mich dabei hilflos an. Der Anblick war wahnsinnig schlimm, ca. 2 Minuten später zuckte er plötzlich hektisch wild mit den Flügeln und mit dem Kopf und war danach innerhalb weniger Sekunden tot. Ist er durch mich erstickt?
Das tut mir unendlich leid, ich habe das nicht gewollt! :(
Kann mir jemand aus Erfahrung sagen, was er gehabt haben könnte, wieso er so plötzlich und unerwartet so schwach war, nichts mehr essen wollte/konnte und ob ich ihn wirklich mit der Zwangsernährung getötet habe? Ich bitte um ehrliche Antworten. Ich möchte so einen schlimmen Fehler nicht noch einmal machen. Wahrscheinlich hätte er nicht mehr lange gelebt, aber ihn zusätzlich quälen bzw. ersticken wollte ich ganz sicher nicht. Ich habe die Fütterung gut gemeint, selbstständig gegessen hat er ja nicht mehr, und ich hatte natürlich auch Hoffnung, dass er es doch noch durch ein Wunder schaffen würde. Nach seinem Tod habe ich ihn noch abgetastet, äußerlich konnte ich überhaupt keine Veränderung außer die Gewichtsabnahme (und vorher Durchfall) feststellen. An das Going-Light-Syndrom habe ich erst gedacht, aber erbrochen hat er nie und unverdaute Körner waren auch nicht im Kot.
Ich vermisse meinen süßen Schatz. Ich kann seinen schnellen und plötzlichen Tod überhaupt nicht begreifen, er war so jung und wirkte noch vor ein paar Tagen topfit.
Mit traurigen Grüßen