Wer "leidet" mehr?

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danie2208

danie2208

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Es geht um meine beiden Zebrajungs, die seit knapp drei Jahren eigentlich eine harmonische WG führen. Nun hat sich das Verhalten des einen verändert. Er ist ruhiger, "schwerfälliger" und kneift die Augen oft zu. Wenn er nicht schläft, verhält er sich aber normal, frisst, trinkt, putzt sich, geht auch raus beim Freiflug... nur alles eben sehr viel weniger aktiv und weniger gesprächig wie früher. Da bei beiden das Alter nicht genau bestimmt ist, tippt der (nicht unbedingt vogelkundige) TA auf Alterserscheinungen. Der angeschlagene ist auch mit ziemlicher Sicherheit der ältere.

Nun meine Frage: der jüngere wirkt jetzt natürlich etwas verloren. Er ist putzmunter, führt den ganzen Tag Selbstgespräche und macht jetzt weitestgehend sein Ding alleine. Eigentlich ein trauriger Anblick und ich würde gerne einen dritten zur Gesellschaft einziehen lassen. Wann immer es geht, ist Freiflug möglich, aber sie sind ansonsten eben doch nur im Käfig mit ca. 90x90x50. Nun frage ich mich, ob das für den älteren nicht zu stressig ist. Oder bilde ich mir nur ein, dass der jüngere einsam ist, und er ist auch so zufrieden?
Was würdet Ihr tun?
 
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Hallo danie2208,

in dieser Konstellation würde ein dritter im Bunde nur Unruhe reinbringen und vermutlich den "Alten" komplett an den Rand drängen. Oder es entbrennt ein Kampf unter den zwei jüngeren um den alten.
Deshalb würde ich keinen weiteren Vogel dazusetzen.
Leider kann man bei so kleinen Vögeln nur bedingt tierärztliche Untersuchungen machen (Abstriche, Kotuntersuchungen). Deshalb ist es oft schwierig festzustellen, ob der Zustand krankheits- oder altersbedingt ist. Singt der "Alte" noch? Wenn nein, dann könnte es tatsächlich nicht mehr lange gehen - man kann alten Zebrafinken regelrecht beim Altern zusehen. Meine alten Vögel waren fast immer bis zu ihrem Tod noch fest verpaart und wurden von ihren Partnern noch gekuschelt und gekrault. Das tat ihnen gut.
Dann würde ich eher das Ableben abwarten und erst dann so bald wie möglich dem "Witwer" einen neuen Kumpel zugesellen.

MfG,
Steffi
 
Hallo Steffi,

danke für Deine Meinung. So ähnlich ist mein Eindruck aktuell auch, obwohl es mir schwer fällt den jungen so alleine rumhoppsen zu sehen. Aber vermutlich ist es das kleinere Übel.
Der ältere singt leider nicht mehr richtig. Piepst höchstens mal vor sich hin oder wenn ich ihn störe, fängt er dann schon lauter an zu meckern. Der junge macht aber Gefiederpflege beim alten und der genießt es dann sehr. Er hat lange Ruhephasen, aber ist dann wieder ca. eine Stunde aktiv und hat auch Interesse was um ihn rum passiert. Mal sehen wie es sich entwckelt.
Ich hatte mal eine Mövchen-Henne, die war fast ihr Leben lang in so einem Zustand. So dass man dachte, jeden Tag kanns bei ihr vorbei sein. Das Ende vom Lied war, dass sie alle meine anderen Mövchen überlebt hat und als sie dann übrig war, hab ich einen Gnadenplatz bei anderen Mövchen für sie gefunden, wo sie auch noch fast ein Jahr lebte. Sie wurde tatsächlich 9 oder 10 Jahre alt, obwohl sie immer sehr labil wirkte.

LG, Danie
 
Ich bin derselben Meinung wie Munja Maja. Hatte bis vor vier Jahren auch Zebrafinken.
 
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