HALTUNG UND PFLEGE VON GRAUPAPAGEIEN
Vor der Anschaffung eines Graupapageis sollte man sich klar machen, dass die geselligen Tiere auf jeden Fall zu zweit gehalten werden müssen. Außerdem bedeutet die Haltung der Vögel einen enormen Zeitaufwand, und das über Jahrzehnte hinweg - schließlich erreichen Graupapageien ein stattliches Alter von 60 Jahren.
Der Käfig muss so groß sein, dass die Tiere problemlos ihre Flügel spannen und eine kurze Strecke fliegen können. Als Richtmaß gilt eine Länge von 2 Metern bei einer Höhe und Breite von jeweils einem Meter; jedoch sollte man ein Vogelheim immer nach der Devise kaufen: 'Je größer, desto besser'.
Da Graupapageien gute Kletterer sind, sollten die Gitterstäbe nur quer verlaufen.
Wasser und Futternäpfe dürfen nicht am Käfigboden angebracht sein, da sie dort verunreinigt werden können.
Als Einstreu eignet sich der handelsübliche Sand. Eine Lage Zeitungen darunter erleichtert die Reinigung des Käfigs.
Der Käfig braucht einen Standort, der vor ständiger Sonneneinstrahlung, Zug- und Heizungsluft geschützt ist.
Damit die Muskulatur der Vogelfüße gefordert wird, sollte man Naturzweige mit unterschiedlicher Stärke als Sitzstangen benutzen. Dabei muss aber unbedingt darauf geachtet werden, dass es sich nicht um giftige Gehölze handelt. Ideal sind Zweige von ungespritzten Obstbäumen, Haselnuss und Weide, da Graupapageien gerne an den Stangen knabbern.
Graupapageien brauchen viel Abwechslung, damit sie sich nicht langweilen und keine Neurosen, wie z.B. das Federrupfen, entwickeln. Während der Abwesenheit des Halters bietet sich das handelsüblichen Holzspielzeug an.
Das ersetzt den täglichen Freiflug und das Spiel mit dem Menschen jedoch nicht. Der Ausflug muss immer unter Aufsicht stattfinden. Gefahrenquellen wie Fensterscheiben, Gardinen, Krüge etc. müssen entfernt beziehungsweise gesichert werden.
Einmal in der Woche ist Badetag. Graupapageien lieben es, im Wasser zu planschen oder besprüht zu werden.
Auf dem Speiseplan der Papageien stehen frisches Obst, Spezialfutter aus dem Zoohandel, Hirse und Keimfutter. Alte Futterreste müssen regelmäßig aus dem Käfig entfernt werden. Graupapageien brauchen täglich frisches Wasser.