hallo meggy,
nun ist ja schon fast alles geschrieben worden, ich sage nämlich auch, was du hattest, ist ein fehlgeprägter aga. das ist schon eine ganz andere hausnummer. die armen kerlchen tun mir wirklich leid, und das schlimme ist, dass deren halter davon überzeugt sind, ihre vögel hätten alles was sie brauchen.
um mal auf die eingangsfrage zurückzukommen, meine beiden agas sind zutraulich (das wort gefällt mir besser, als "zahm"). für mich ist es wirklich das größte, wie diese zwei kleinen wesen vertrauen zu mir, für sie "riesen-wesen", haben. sie kommen zu mir, wenn sie es wollen. wenn ich mal mit ernie spielen will, und ihn auf die hand hole, fliegt er eben weg, wenn er keine lust hat. ende aus.
ich habe anfangs, als die beiden noch jung waren, mich viel mit ihnen beschäftigt, bis sie sich trauten einen hirsekolben in meiner hand anzuknabbern. der ganze rest kam von den agas selbst. das heißt, dass sie auf mir landen, wenn sie lust haben, auf mir rumklettern und meine klamotten agagerecht ordentlich hinzuppeln. ernie erzählt mir manchmal was, dass mir die ohren klingeln, und berta putzt mir die haare.
aber kraulen tue ich sie nicht, dass würde ich auch nie versuchen, dafür haben sie sich selbst. das ist nicht meine aufgabe.
wenn ernie bei mir sitzt, und berta gibt auch nur den leisesten pieps am anderen zimmerende ab, sieht man von ernie nur noch einen kondensstreifen, und er sitzt neben ihr. so muss das auch sein.
wie ann auch schon schrieb, diese zutraulichkeit macht das alltägliche leben mit den vögeln eben auch oft stressfreier für die vögel. sei es beim täglichen füttern, beim regelmäßigen volierenputz, oder wenn ein vogel mal medizinische hilfe braucht.
gruß,
claudia