Ich habe einen handaufgezogenen Hahn, vor 10 Monaten aus einem Gartencenter
in Frankreich herausgeholt, jetzt ca. 18 Monate alt, die damals brutalst beschnittenen
Federn wachsen allmählich nach.
Sicher flugfähig ist er aber immer noch nicht.
Hier in Deutschland angekommen, habe ich ihm eine junge, gerade futterfeste Henne gekauft,
auch handaufgezogen, da ich zu der Zeit keine Naturbrut im passenden Alter finden konnte.
Da es Sommer war, konnten beide in eine grosse Aussenvoliere, wo sie am Anfang
aber eine recht grosse Individualdistanz einhielten.
Liebe auf den ersten Blick war es leider nicht, aber auch keine Aggression von einem
der beiden Tiere.
Sie sitzen oft zusammen, erzählen sich gegenseitig etwas, kommunizieren auf ihre
Art auch miteinander.
Schnäbeln, Partnerfüttern oder Gefiederpflege aber finden leider nicht statt.
Jetzt im Winter sind sie in einer Zimmervoliere, die kleiner ist, auch hier gibt
es keine Aggression.
Allerdings ein "In die Luft hacken" wenn beide sich zu nahe kommen, um von
mir gekrault zu werden, was ich auf ein Minimum beschränke, und wenn, dann
"stereo"
Ich hoffe auf den Sommer, darauf dass der Hahn wieder sicher fliegen kann,
und dass beide doch irgendwann entdecken, wie schön es ist, von einem
anderen Vögel gekrault zu werden, statt von mir.
Aus heutiger Sicht würde ich doch lieber länger warten, bis eine Naturbruthenne
abzugeben ist.
Ich denke, es hätte das Vergesellschaften sehr vereinfacht, wenn wenigstens
ein Vogel nicht auf Menschen geprägt gewesen wäre, bzw. mein Hahn sich die
Partnerin selbst hätte aussuchen können.