Hallo,
ich hoffe, Dir geht es wieder gut!
Und ich hoffe auch, dass abgeklärt wird/ wurde, warum Du ohnmächtig warst, damit Dir nicht mal etwas passiert, wenn Du alleine bist...!! 2 Stunden ohnmächtig zu sein ist keine Pappenstiel.
Tiere reagieren zwar auf das Äußere des Menschen (Manchen Hunde finden es unheimlich, wenn jemand eine Mütze oder Kapuze auf hat, unsere Pferde fanden es zu erst befremdlich, als ich im Stall einen Mundschutz tragen mußte u.s.w.) aber im Grunde sehen sie doch sehr an den Äußerlichkeiten vorbei und nehmen die Gefühlslage ihrer Menschen auf.
Deshalb können auch Menschen, die andere als "nicht der Norm entsprechend" oder uninteressant gelten von ihren Tieren über alles geliebt werden. Diese orientieren sich nicht an Klamotten, Frisuren, Alter Behinderung oder ähnlichem, wo viele Mitmenschen vielleicht erstmal Hemmungen haben.
Genauso lehnen Tiere manchmal Menschen aus (zu erst) nicht ersichtlichen Gründen ab.
Meine Hündin ist bei Fremden zwar zurückhaltend, aber freundlich und ich habe es nur bei 2 Menschen erlebt, dass sie mal geknurrt hat (die beiden einzigen Male die sie JEMALS geknurrt hat)- da bin ich dann aufmerksam geworden und dachte, ok, sie wird ihren Grund haben und ich glaube ihr, dass da irgendwas nicht stimmt.
(Das eine Mal stand am hellichten Sommertag ein Typ auf dem Bürgersteig auf der anderen Straßenseite- er sah nciht komisch aus, hat da einfach nur gestanden und eine geraucht, da war ich über ihr Verhalten wirklich erstaunt... sie war total angespannt, hat ihn nicht aus den Augen gelassen und bis wir ein Stückchen weiter waren geknurrt- merkwürdig, ohne ihr Verhalten wäre er mir nicht mal aufgefallen, aber vielleicht war der auf eine Art und Weise nicht ganz koscher...??)
Ein anderes Beispiel von ihr ist, dass sie, als es mir vor kurzem nicht gut ging (wurde dann auch ins Krankenhaus verfrachtet) X Stunden ununterbrochen vor meinem Bett lag. Sie ist gerade mal zum Pinkeln mit meinem Freund und unserem Rüden draußen gewesen, nicht mal Ballspielen (und sie ist ein Balljunkie) wollte sie. Da ist ihr Verhalten mit Sicherheit eine Mischung aus Liebe und dem Gefühl, dass etwas nicht stimmt zu erklären- sei es weil es unnormal ist, dass ich den ganzen Tag im Bett blieb oder weil ich Fieber hatte und es mir nicht gut ging, sie hat auf jeden Fall gewusst "so gehört das nicht".
Unser Rüde wiederum macht so etwas, wenn mein Freund nicht in Ordnung ist und lässt ihn regelrecht besorgt nicht aus dem Augen.
Normalerweise zeigen die Hunde einem irgendwann, dass ihnen langweilig ist, aber an solchen Tagen machen sie keinen Mucks, "nerven" nicht rum (Hopsen, Animierbellen, Toben o.ä. gibt es dann nicht) sondern sind einfach nur bei einem.
Auch unser Nymphensittich hatte 2 Personen, die er vom ersten Moment abgelehnt hat- eine Freundin und einen meiner Onkel
Wenn er die gesehen hat, ist er regelrecht ausgeflippt, mit Fauchen, Flügel spreizen. Dabei haben die beiden ihm nie etwas getan und da er leider eine
Handaufzucht war, hat er auch nie mit einem ähnlichen Typ Menschen schlechte Erfahrungen gemacht...
Ich denke, dass das Verhalten sowohl einen Mischung aus dem "6.Sinn" als auch der Fähigkeit ist, Gefühlslagen anders und manchens vielleicht auch intensiver wahrzunehmen- vielleicht auch daraus zuerkennen, heute ist etwas anders als sonst.
(Unsere Wellis hätten morgens auch Radau gemacht, wenn wir nicht aufgetaucht wären, aber nur aus dem Grund, dass sie gefälligst ihr Frühstück haben wollen
)
Also ich denke schon, dass deine Vögel, wenn Du einen enge Bindung zu ihnen hast, merken können, dass etwas nicht so ist wie sonst.
Gute Besserung!!
Luiniel