ottilein
Mitglied
- Beiträge
- 56
Hallo zusammen,
auch mal ein Thema, dass uns noch heute sehr beschäftigt. Wir waren über die Osterfeiertage wieder mal in Frankreich. Dort haben wir im Fernsehen eine Dokumentation über Graupapageien gesehen. In diesem Bericht ging es aber nicht um Haltung, Pflege u.s.w. sondern über den Wildfang in Afrika. Wir haben bisher immer nur darüber gelesen oder gehört. Aber diese Bilder waren einfach nur furchtbar . es läst sich mit Worten nicht ausdrücken. Angeblich wäre die Art des "Fangens" noch human, so wurde es ausgedrückt. An Bach- oder Flußläufen wurden aus Morast Erhebungen gebaut und ganz dünne Äste an einem Ende vergraben. An dem anderen Ende wurde eine Schlinge befestigt und auch ganz leicht vergraben. Und das zu hnderten in einer Reihe, ganz dicht aneinander. Es sah am Ende aus, wie kleine Brücken, die so hoch waren, dass ein Grauer gerade so drunter her laufen konnte. Die Schlingen wurden dann mit Morast bedeckt. Das sieht natürlich für einen Grauen wie ein super "Spielplatz" aus, Wasser, Morast und Zweige. Der "Erfolg" für die Wildfänger blieb auch nicht aus. Zu dutzende Graue kamen, um zwischen und auf den Ästen sich zu tummeln. Zum Leid ihrer Freiheit und Gesundheit. Als die Grauen unter den Ästen herliefen, schleuderte das eine Ende an dem sich die Schlinge befand nach oben und die Kralle oder der Kopf saßen in der Schlinge fest. Wenn wir das hier Schildern, stehen uns schon wieder die Trännen in den Augen. Diese Schreie und der Kampf darum, sich zu befreien und weg Fliegen zu können, war einfach soooo grausam. Wir möchten hier nicht beschreiben, was die Grauen alles versucht haben um sich zu befreien. In diesem Zustand mußten sie manchmal Tage aushalten, also kamen auch nicht an Futter. Von den Wildfängern wurden dann die Äste vollständig rausgezogen und die Grauen hingen in dieser Schlinge Kopf über und wurden so auch transportiert, bevor man sie dann in Kisten "stopfte" ohne sie zuvor vom Ast und der Schlinge zu befreien. Den Rest kann sich jeder gut Vorstellen. Leider ist unser Französich nicht so gut, aber es wurde davon gesprochen, - wir hoffen es richtig verstanden zu haben, dass jährlich mehr als 1,5 Millionen Papageien auf diese und noch schrecklicher Weise, gefangen und weltweit importiert werden. Hoffe, wir haben es richtig übersetzt. Aber so ist es ja nicht nur mit Papageien, sondern mit vielen anderen Tieren, die noch in der freien Wildnis leben. Wir kennen doch alle diese Situation, wir kommen in ein Zoofachgeschäft und ein einsamer Papagei sitzt hinter Gittern und man möchte ihn sofort mitnehmen um ihm ein besseres "Dasein" zu ermöglichen. Ist er aus der Voliere, ist doch sofort wieder Platz und es wird beim Großhändler neue Papageien bestellt. Es ist also ein Kreislauf ohne Ende, den wohl kaum einer aufhalten kann. Sorry dür den langen Text, aber es lag uns einfach auf der Seele, dass Gesehene zu schildern, in der großen Hoffnung, dass dieses Thema auch von jenen gelesen wird, die sich mit dem Gedanken befassen, einen Papageien oder ein anderes Tier, das aus der freien Wildnis stammt, anzuschaffen. Denn der Wunsch ist der erste Schritt, diesem immer noch kein Ende zu setzen. Es gibt in Deutschland und Weltweit, zu genüge Nachzuchten, ohne der Natur und dem Wildbestand zu schaden.
Was letztentlich bleibt, ist, dass wir Federlosen diesen Papageien und allen anderen Tieren, die von diesem Schicksal betroffen sind, eine artgerechte Haltung, Liebe und Zuneigung geben. Unser Grauer (Abgabetier) ist auch ein WF. Er kann nichts für sein Schicksal und wir nichts für seins, aber wir können als Federlose dafür Sorge tragen, aus aus seinem Schicksal ein "Glückliches" zu machen, insofern wir dass als Menschen können.
Danke für's Lesen und Verständnis.
LG Ottilein
auch mal ein Thema, dass uns noch heute sehr beschäftigt. Wir waren über die Osterfeiertage wieder mal in Frankreich. Dort haben wir im Fernsehen eine Dokumentation über Graupapageien gesehen. In diesem Bericht ging es aber nicht um Haltung, Pflege u.s.w. sondern über den Wildfang in Afrika. Wir haben bisher immer nur darüber gelesen oder gehört. Aber diese Bilder waren einfach nur furchtbar . es läst sich mit Worten nicht ausdrücken. Angeblich wäre die Art des "Fangens" noch human, so wurde es ausgedrückt. An Bach- oder Flußläufen wurden aus Morast Erhebungen gebaut und ganz dünne Äste an einem Ende vergraben. An dem anderen Ende wurde eine Schlinge befestigt und auch ganz leicht vergraben. Und das zu hnderten in einer Reihe, ganz dicht aneinander. Es sah am Ende aus, wie kleine Brücken, die so hoch waren, dass ein Grauer gerade so drunter her laufen konnte. Die Schlingen wurden dann mit Morast bedeckt. Das sieht natürlich für einen Grauen wie ein super "Spielplatz" aus, Wasser, Morast und Zweige. Der "Erfolg" für die Wildfänger blieb auch nicht aus. Zu dutzende Graue kamen, um zwischen und auf den Ästen sich zu tummeln. Zum Leid ihrer Freiheit und Gesundheit. Als die Grauen unter den Ästen herliefen, schleuderte das eine Ende an dem sich die Schlinge befand nach oben und die Kralle oder der Kopf saßen in der Schlinge fest. Wenn wir das hier Schildern, stehen uns schon wieder die Trännen in den Augen. Diese Schreie und der Kampf darum, sich zu befreien und weg Fliegen zu können, war einfach soooo grausam. Wir möchten hier nicht beschreiben, was die Grauen alles versucht haben um sich zu befreien. In diesem Zustand mußten sie manchmal Tage aushalten, also kamen auch nicht an Futter. Von den Wildfängern wurden dann die Äste vollständig rausgezogen und die Grauen hingen in dieser Schlinge Kopf über und wurden so auch transportiert, bevor man sie dann in Kisten "stopfte" ohne sie zuvor vom Ast und der Schlinge zu befreien. Den Rest kann sich jeder gut Vorstellen. Leider ist unser Französich nicht so gut, aber es wurde davon gesprochen, - wir hoffen es richtig verstanden zu haben, dass jährlich mehr als 1,5 Millionen Papageien auf diese und noch schrecklicher Weise, gefangen und weltweit importiert werden. Hoffe, wir haben es richtig übersetzt. Aber so ist es ja nicht nur mit Papageien, sondern mit vielen anderen Tieren, die noch in der freien Wildnis leben. Wir kennen doch alle diese Situation, wir kommen in ein Zoofachgeschäft und ein einsamer Papagei sitzt hinter Gittern und man möchte ihn sofort mitnehmen um ihm ein besseres "Dasein" zu ermöglichen. Ist er aus der Voliere, ist doch sofort wieder Platz und es wird beim Großhändler neue Papageien bestellt. Es ist also ein Kreislauf ohne Ende, den wohl kaum einer aufhalten kann. Sorry dür den langen Text, aber es lag uns einfach auf der Seele, dass Gesehene zu schildern, in der großen Hoffnung, dass dieses Thema auch von jenen gelesen wird, die sich mit dem Gedanken befassen, einen Papageien oder ein anderes Tier, das aus der freien Wildnis stammt, anzuschaffen. Denn der Wunsch ist der erste Schritt, diesem immer noch kein Ende zu setzen. Es gibt in Deutschland und Weltweit, zu genüge Nachzuchten, ohne der Natur und dem Wildbestand zu schaden.
Was letztentlich bleibt, ist, dass wir Federlosen diesen Papageien und allen anderen Tieren, die von diesem Schicksal betroffen sind, eine artgerechte Haltung, Liebe und Zuneigung geben. Unser Grauer (Abgabetier) ist auch ein WF. Er kann nichts für sein Schicksal und wir nichts für seins, aber wir können als Federlose dafür Sorge tragen, aus aus seinem Schicksal ein "Glückliches" zu machen, insofern wir dass als Menschen können.
Danke für's Lesen und Verständnis.
LG Ottilein
Zuletzt bearbeitet: